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Odontomachus sp. und Camponotus sp. - Haltungserfahrungen

Berichte, Erfahrungen, Tipps, Beobachtungen Gattung Odontomachus
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Joachim

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#9

Beitrag von Joachim » 12. September 2003, 20:36

Hier in dem Thread gings nur um die Kolonie aus Mittelamerika, die habe ich schon vor 2 Jahren eingefangen, als wir dort in Urlaub waren. Bei der Kolonie aus Kenia letzten Monat sind sowohl Königin als auch Arbeiterinnen auf einen Schlag gestorben. Sie brauchen eine sehr feuchte Umgebung, die Ytong Kammer ist leider während des Fluges ausgetrocknet, zuhause war es dann schon zu spät.


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#10

Beitrag von Joachim » 6. März 2004, 15:56

So, die Brutpause der tunesischen Camponotus geht zu Ende, die ersten Larven verpuppen sich wieder. Diesmal war die Brutpause so lang wie noch nie, über 5 Monate. Die Pause bei den Cataglyphis war genauso lang, und diese kommen aus dem selben Gebiet, ob das damit oder mit Bedingungen in meinem Zimmer zusammenhängt weiß ich nicht.

Die Außenaktivität ist wieder schlagartig höher geworden, die sonst fast rein nachtaktiven Ameisen zeigen sich nun auch tagsüber zumindest in unmittelbarer Nestnähe (also im Raum ihres Terrariums) sehr aktiv, aber außerhalb des Terrariums wagen sie sich weiterhin nur nachts.


vG Joschi

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#11

Beitrag von Joachim » 29. Juni 2004, 13:18

Die Spannung im Camponotus Volk wächst zusehens: In Erfurt sind durch das Fouragieren im Zimmer hunderte Arbeiterinnen durch Spinnen, Einnisten im Waschbecken usw. getötet worden. Das zeigte sich besonders beim Umzug, als die Möbel weggeräumt wurden: Besonders die Zitterspinnen haben ganze Arbeit geleistet, da sie durch ihre langen Beine vor den Bissen der überrumpelten Ameisen geschützt waren. Mittlerweile ist eine weitere Puppenphase zu Ende, und viele neue Arbeiter sind im Volk. Nach außen dürfen sie im Moment nicht, also nutzen die Arbeiterinnen im Moment sämtlichen zusätzlichen Platz außerhalb des Nestes (Ytong Kammern, unter dem Nest/Futternapf) um sich niederzulassen.

Es wird höchste Zeit, dass mehr Raum geschaffen wird, das neue Nest im großen Becken werde ich wohl extra groß machen, sodass die Hälfte des Platzes durch das Volk belegt wird. Das wird wohl eine ganze Seitenscheibe in Anspruch nehmen. Ich bin gespannt, wie viele Arbeiterinnen und Brut beim Umzug tatsächlich noch zum Vorschein kommen!


vG Joschi

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#12

Beitrag von Joachim » 1. August 2004, 12:10

Das große Gemeinschaftsbecken neigt sich der Fertigstellung, aber noch müssen die Camponotus ihre Zeit im 60er Becken verbringen. In den letzten Wochen ist die Population an Zitterspinnen in meinem Zimmer vielfach angestiegen, gestern blieb ich bis spät in die Nacht auf, da ich anhand des Mülls im Netz der Spinnen eine Vermutung hatte, ich wurde nicht enttäuscht: Die Camponotus haben sich durch das Abdecktuch gebissen und fouragieren nachts über im Zimmer. Schon für die Zitterspinnen in der Erfurter Wohnung waren diese Ameisen eine Hauptnahrungsquelle, hunderte Arbeiterinnen fielen ihnen zum Opfer, wie ich besonders auch nach dem Umzug feststellen konnte. Nun erfreuen sich auch die Kölner Spinnen dieser lukrativen Nahrungsquelle und es werden zusehens mehr im Zimmer. Zum Glück ist das Zimmer hier derart abgedichtet, dass die Ameisen nicht hinaus können.

Es wird höchste Zeit, dass die Camponotus ins große Becken kommen unter strenger Ausbruchsicherung, obwohl mir das Volk ohne die Mithilfe der Spinnchen wohl schon explodiert wäre.


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