Pygmäen sterben früher?
- trailandstreet
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#9 Re: Pygmäen sterben früher?
Die Nahrung ist sicher ein mitentscheidender Gesichtspunkt, aber bei Lasius niger wurden bereits Versuche zur Entwicklung der Pygmäen gemacht und diese bleiben nicht aufgrund des Futters kleiner.
Selbst die, die zu größeren Kolonien gegeben wurden, entwickelten sich nur zu Pygmäen. Diese wurden aber da bereits von "normalgroßen" Arbeiterinnen aufgezogen.
In diesem Fall ist mir aber nicht bekannt, ob auch Untersuchungen bezüglich der Lebensdauer durchgführt wurden.
Selbst die, die zu größeren Kolonien gegeben wurden, entwickelten sich nur zu Pygmäen. Diese wurden aber da bereits von "normalgroßen" Arbeiterinnen aufgezogen.
In diesem Fall ist mir aber nicht bekannt, ob auch Untersuchungen bezüglich der Lebensdauer durchgführt wurden.
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Serafine
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#10 Re: Pygmäen sterben früher?
Warum sollten Arbeiter früher sterben nur weil sie kleiner sind? Allein die These macht schon keinen wirklichen Sinn. Zumal ja bei weiten nicht nur der erste Satz Arbeiterinnen kleiner ist, sondern die nachfolgenden 3-4 ja auch. Gerade für jungen Kolonien würde es kaum Sinn machen Arbeiter zu produzieren, die gleich wieder ersetzt werden müssen.
Das Problem liegt wohl eher daran, dass kleine Kolonien viel größere Probleme haben die Nestbedingungen ideal zu gestalten (dafür muss ja erstmal gebaut, gegraben und ggf. bewässert werden - sprich die ersten "Generationen" Arbeiter verbringen ihr Leben meist unter deutlich schlechteren Bedingungen als die später geborenen.
Auch Nährstoffe dürften ein Problem sein, wenn die Kolonie erst genug Arbeiter oder ausreichend große Majors hat kann man auch größere Beutetiere knacken. Hat die Kolonie nur kleine Arbeiter muss sie sich oft auch mit kleiner (ggf. weniger nahrhafter) Beute abgeben. So ein Grashüpfer beispielsweise stellt für eine Kolonie die nur über 10 Mini-Arbeiter verfügt ein echtes Problem dar, selbst wenn er schon tot ist. Ein Camponotus-Major dagegen kann den im Alleingang abtransportieren und aufbrechen.
Camponotus pennsylvanicus (Arbeiter) können laut aktuellen Studien (in der freien Natur) bis zu sieben Jahre alt werden.
Hm, also meine Erstgeborenen können sich schon enorm vollpumpen, tun das aber nur wenn es was entsprechend leckeres im Angebot gibt. Als ich zum ersten mal eine tote Spinne verfüttert hab dachte ich die platzen gleich (die sahen aus wie die Honigtöpfe der Winterameisen und waren praktisch transparent). Möglicherweise sind die einfach wählerischer.
Das Problem liegt wohl eher daran, dass kleine Kolonien viel größere Probleme haben die Nestbedingungen ideal zu gestalten (dafür muss ja erstmal gebaut, gegraben und ggf. bewässert werden - sprich die ersten "Generationen" Arbeiter verbringen ihr Leben meist unter deutlich schlechteren Bedingungen als die später geborenen.
Auch Nährstoffe dürften ein Problem sein, wenn die Kolonie erst genug Arbeiter oder ausreichend große Majors hat kann man auch größere Beutetiere knacken. Hat die Kolonie nur kleine Arbeiter muss sie sich oft auch mit kleiner (ggf. weniger nahrhafter) Beute abgeben. So ein Grashüpfer beispielsweise stellt für eine Kolonie die nur über 10 Mini-Arbeiter verfügt ein echtes Problem dar, selbst wenn er schon tot ist. Ein Camponotus-
Es sind wie immer bei solchen Untersuchungen die Durchschnittswerte, die am Ende zählen, aber das bedeutet nicht, dass nicht auch die größeren Arbeiter ein hohes Alter erreichen können (immerhin mehr als 10-mal so alt wie Honigbienen).
Camponotus pennsylvanicus (Arbeiter) können laut aktuellen Studien (in der freien Natur) bis zu sieben Jahre alt werden.
Ich finde es schon erstaunlich, das die Pygmäen vermütlich ausgeprägtere Überlebensinstinkte haben als spätere Arbeiterinnen. Sie sind kleiner, und zumindest bei meinen Ameisen ist mir aufgefallen, dass sie den Gaster nicht so vollladen (können?) wie andere Arbeiterinnen. Ob sie nun scheuer oder aggressiver sind als die anderen ... schwer zu sagen.
Hm, also meine Erstgeborenen können sich schon enorm vollpumpen, tun das aber nur wenn es was entsprechend leckeres im Angebot gibt. Als ich zum ersten mal eine tote Spinne verfüttert hab dachte ich die platzen gleich (die sahen aus wie die Honigtöpfe der Winterameisen und waren praktisch transparent). Möglicherweise sind die einfach wählerischer.
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Unkerich
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#11 Re: Pygmäen sterben früher?
Hallo,
Also mit Studien etc. kann ich jetzt gerade leider nicht dienen, ich wollte hier aber mal erwähnen, dass mir aufgefallen ist, dass nach einiger Zeit (von Kolonie zu Kolonie unterschiedlich, vielleicht nach etwa 2 Jahren) häufig keine Ameisen in Pygmäen Größe mehr zu finden sind.
Es kann zwar natürlich auch sein, dass die Pygmäen nur unter den ganzen größeren Arbeitern untergehen, aber ich denke, dann müsste man wenigstens hin und wieder noch eine Pygmäe finden können.
Das Pygmäen deutlich anfälliger für Haltungsfehler sind, denke ich eher nicht. Denn in der Natur müssen die meisten Pygmäen in den noch kleinen und jungen Kolonien wahrscheinlich häufig unter schwereren Bedingungen leben, als das später bei größeren Kolonien der Fall wäre. Logischer wäre es doch, wenn Pygmäen robuster wären, oder? Aber warum verschwinden sie dann mit zunehmender Koloniegröße recht schnell? Da erscheint es mir am wahrscheinlichsten, dass die Pygmäen nicht so lange leben, evtl. da sie bei größeren Kolonien mehr oder weniger überflüssig werden.
Naja, das sind so meine Ãœberlegungen zu dem Thema...
Viele Grüße
Also mit Studien etc. kann ich jetzt gerade leider nicht dienen, ich wollte hier aber mal erwähnen, dass mir aufgefallen ist, dass nach einiger Zeit (von Kolonie zu Kolonie unterschiedlich, vielleicht nach etwa 2 Jahren) häufig keine Ameisen in Pygmäen Größe mehr zu finden sind.
Es kann zwar natürlich auch sein, dass die Pygmäen nur unter den ganzen größeren Arbeitern untergehen, aber ich denke, dann müsste man wenigstens hin und wieder noch eine Pygmäe finden können.
Das Pygmäen deutlich anfälliger für Haltungsfehler sind, denke ich eher nicht. Denn in der Natur müssen die meisten Pygmäen in den noch kleinen und jungen Kolonien wahrscheinlich häufig unter schwereren Bedingungen leben, als das später bei größeren Kolonien der Fall wäre. Logischer wäre es doch, wenn Pygmäen robuster wären, oder? Aber warum verschwinden sie dann mit zunehmender Koloniegröße recht schnell? Da erscheint es mir am wahrscheinlichsten, dass die Pygmäen nicht so lange leben, evtl. da sie bei größeren Kolonien mehr oder weniger überflüssig werden.
Naja, das sind so meine Ãœberlegungen zu dem Thema...
Viele Grüße
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Harry4ANT
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#12 Re: Pygmäen sterben früher?
Warum sollten Arbeiter früher sterben nur weil sie kleiner sind? Allein die These macht schon keinen wirklichen Sinn
Eine für mich logische These (wenn es den so ist das Pygmäen grundsätzlich eine kürzere Lebenserwartung haben) wäre, dass ja die erste
Zum einen heißt das wohl, das nicht viel Energie zur Verfügung steht um "vollwertige Ameisen" zu schaffen und zum andern ist es wohl in der Gründungsphase sinniger möglichst viele, kleine (eventuell nicht so gut ausgebildete und daher vielleicht kurzlebigere, schnellere Entwicklungszeit von Ei zum Tier) Arbeiterinnen zu haben als nur 1-2 große (vollwertige = langlebigere ?)
Werden 2-3 von den Pygmäen getötet und die anderen 4 (als Beispiel) kommen durch geht das Spiel weiter.
Ihr primärer natürlicher Zweck (Erkundung und kurzfristige Nahrungsbeschaffung für die weitere
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Maddio
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#13 Re: Pygmäen sterben früher?
Serafine hat geschrieben:Camponotus pennsylvanicus (Arbeiter) können laut aktuellen Studien (in der freien Natur) bis zu sieben Jahre alt werden.
Hast du zu diesen Studien ein paar Links? Ich habe ähnliches auch schon mehrmals über Formica fusca gehört, jedoch werden diese Studien von vielen Seiten angezweifelt.
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Unkerich
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#14 Re: Pygmäen sterben früher?
Hier: http://www.ameisenwiki.de/index.php/Leb ... on_Ameisen ist z. B. von 8 Jahren für Formica fusca und 7 Jahren für Lasius niger Arbeiter die Rede. Da sind auch Quellenangaben dabei, ob die aber alle seriös sind, weiß ich natürlich auch nicht.
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Maddio
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#15 Re: Pygmäen sterben früher?
Danke für den Link. Die sehr auffälligen Angaben zu den Arbeiterinnen beziehen sich alle auf ein Werk von Stitz und Dahl von 1939. Ich muss sagen, ich finde diese Angaben sehr zweifelhaft. Ich meine mich erinnern zu können, dass diese Angaben auch in der Literatur als zweifelhaft beschrieben wurden, leider finde ich grade die Textstelle nicht mehr.
Leider habe ich nicht die nötige Zeit um ausgedehnt zu recherchieren, aber auf diesem Datenblatt wird eine Lebenserwartung von 1-2 Jahren bei Arbeiterinnen von Lasius niger angegeben, gestützt auf mehrere verhältnismäßig aktuelle Studien, welche leider ohne weiteres nicht vollständig einsehbar sind:
http://genomics.senescence.info/species/entry.php?species=Lasius_niger
Diese Angaben stehen natürlich im krassen Gegensatz zu den im Ameisenwiki aufgeführten Wert von bis zu 7 Jahren.
Eine weitere Quelle von 2003 scheint die Angaben von wenigen Jahren zu stützen:
http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/j.0014-3820.2003.tb00254.x/pdf
Mir ist nur eine Art bekannt, dessenKönigin über 28 Jahre alt wurde und dieser Fall auch dokumentiert wurde, und dass ist Lasius niger.
Die Angaben im Ameisenwiki stehen zumindest bei Lasius niger im Widerspruch zum aktuellen Wissensstand der Forschung.
Leider habe ich nicht die nötige Zeit um ausgedehnt zu recherchieren, aber auf diesem Datenblatt wird eine Lebenserwartung von 1-2 Jahren bei Arbeiterinnen von Lasius niger angegeben, gestützt auf mehrere verhältnismäßig aktuelle Studien, welche leider ohne weiteres nicht vollständig einsehbar sind:
http://genomics.senescence.info/species/entry.php?species=Lasius_niger
Maximum longevity: 28 years
Source: ref. 411
Sample size: Medium
Data quality :Acceptable
Observations: Like in other species of ants, there are major differences in longevity between queens and workers. Workers normally live up to 1-2 years while queens have [sic] can live up to 28 years [0411].
Diese Angaben stehen natürlich im krassen Gegensatz zu den im Ameisenwiki aufgeführten Wert von bis zu 7 Jahren.
Eine weitere Quelle von 2003 scheint die Angaben von wenigen Jahren zu stützen:
http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/j.0014-3820.2003.tb00254.x/pdf
This difference is even more pronounced in several ant species, in which individual queens have been kept in captivity for over 28 years, while workers typically die after several months or at most a few years even under protected laboratory conditions (Lubbock 1894; Wheeler 1910; Hölldobler and Wilson 1990).
Mir ist nur eine Art bekannt, dessen
Die Angaben im Ameisenwiki stehen zumindest bei Lasius niger im Widerspruch zum aktuellen Wissensstand der Forschung.
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#16 Re: Pygmäen sterben früher?
Im Ameisenwiki scheinen mir die Personen abhandengekommen zu sein, die nachprüfen, ob Geschriebenes einen sachlichen Hintergrund hat.
Mit anderen Worten, dortige Daten können auch angezweifelt werden.
Um von der Natur zurück auf unsere Haltung zu kommen, es geht nicht unbedingt darum, dass Pygmäen anfälliger für unpassende Haltungsparameter sind.
Wo ich ansetzen möchte, dass mit der Haltung einer neuen Art oder mit Haltungsbedingungen, die Anfänger ihren Ameisen zukommen lassen, derartig falsche Haltungsbedingungen vorkommen, die dazu führen, das selbst größere Völker eingehen würden.
Oftmals handelt es sich dabei aber um Gründervölker, wenn sie nicht gepuscht wurden, mit Pygmäen.
Wegen unpassender Haltungsparameter sterben die Arbeiterinnen solcher Völker und abgeleitet wird, Pygmäen leben nicht lange.
Würden solche Völker in die Hände erfahrener Halter kommen, ist es meine Fragestellung, würde es solche Beobachtungen auch geben?
Es wurde angesprochen, das es später, wenn es mehr Arbeiterinnen gibt, die kleinen, ersten Arbeiterinnen (Pygmäen) nicht mehr zu beobachten sind.
Könnte das an der Erwartungshaltung der Halter liegen, die ihren Focus eher auf den Fortschritt der Ameisenhaltung legen, auf größere Arbeiterinnen?
Sicherlich trifft es zu, dass mit steigender Arbeiterinnenanzahl, die wirklich Kleinen kaum noch aufgezogen werden.
Allerdings schlüpfen, wenn auch seltener, derartig kleine Ameisen weiterhin.
Das ist eine Fragestellung auch für mich, warum sterben kleinere Arbeiterinnen früher?
Möglicherweise sind diese nicht so robust wie größere der gleichen Art, reagieren eher auf falsche Haltungsparameter.
Sicherlich ist es nicht repräsentativ, derartige Beobachtungen mache ich immer wieder, wenn mir die Haltungsparameter bei meinen Carebara diversa ode Pheidole sinica aus dem Ruder laufen.
Eine interessante These die angesprochen wurde, eine Gründerkönigin hat nicht genug Futterreserven um ihren Nachwuchs so auf zu ziehen, das dieser länger leben kann.
Um das zu verhindern, ist für mich eine kleine Körpergröße (Pygmäen), die Maßnahme um mit wenig Futterreserven, vollwertige Arbeiterinnen auf zu ziehen.
Wäre sicherlich ein interessanter Ansatz, z. B. mit Lasius niger, in Erfahrung zu bringen, wie lange Pygmäen leben.
Dazu müssten alle größeren, später schlüpfenden Arbeiterinnen immer wieder entfernt werden.
Habt hier ein breites Spektrum an Informationen, Beobachtungen, Ideen und weiterführenden Verlinkungen zusammen getragen.
Ist und bleibt ein überaus interessantes Thema, das sich lohnt, weiter erörtert zu werden.
Grüße Wolfgang
Mit anderen Worten, dortige Daten können auch angezweifelt werden.
Das Pygmäen deutlich anfälliger für Haltungsfehler sind, denke ich eher nicht. Denn in der Natur müssen die meisten Pygmäen in den noch kleinen und jungen Kolonien wahrscheinlich häufig unter schwereren Bedingungen leben, als das später bei größeren Kolonien der Fall wäre.
Um von der Natur zurück auf unsere Haltung zu kommen, es geht nicht unbedingt darum, dass Pygmäen anfälliger für unpassende Haltungsparameter sind.
Wo ich ansetzen möchte, dass mit der Haltung einer neuen Art oder mit Haltungsbedingungen, die Anfänger ihren Ameisen zukommen lassen, derartig falsche Haltungsbedingungen vorkommen, die dazu führen, das selbst größere Völker eingehen würden.
Oftmals handelt es sich dabei aber um Gründervölker, wenn sie nicht gepuscht wurden, mit Pygmäen.
Wegen unpassender Haltungsparameter sterben die Arbeiterinnen solcher Völker und abgeleitet wird, Pygmäen leben nicht lange.
Würden solche Völker in die Hände erfahrener Halter kommen, ist es meine Fragestellung, würde es solche Beobachtungen auch geben?
Es wurde angesprochen, das es später, wenn es mehr Arbeiterinnen gibt, die kleinen, ersten Arbeiterinnen (Pygmäen) nicht mehr zu beobachten sind.
Könnte das an der Erwartungshaltung der Halter liegen, die ihren Focus eher auf den Fortschritt der Ameisenhaltung legen, auf größere Arbeiterinnen?
Sicherlich trifft es zu, dass mit steigender Arbeiterinnenanzahl, die wirklich Kleinen kaum noch aufgezogen werden.
Allerdings schlüpfen, wenn auch seltener, derartig kleine Ameisen weiterhin.
Warum sollten Arbeiter früher sterben nur weil sie kleiner sind? Allein die These macht schon keinen wirklichen Sinn
Das ist eine Fragestellung auch für mich, warum sterben kleinere Arbeiterinnen früher?
Möglicherweise sind diese nicht so robust wie größere der gleichen Art, reagieren eher auf falsche Haltungsparameter.
Sicherlich ist es nicht repräsentativ, derartige Beobachtungen mache ich immer wieder, wenn mir die Haltungsparameter bei meinen Carebara diversa ode Pheidole sinica aus dem Ruder laufen.
Eine interessante These die angesprochen wurde, eine Gründerkönigin hat nicht genug Futterreserven um ihren Nachwuchs so auf zu ziehen, das dieser länger leben kann.
Um das zu verhindern, ist für mich eine kleine Körpergröße (Pygmäen), die Maßnahme um mit wenig Futterreserven, vollwertige Arbeiterinnen auf zu ziehen.
Wäre sicherlich ein interessanter Ansatz, z. B. mit Lasius niger, in Erfahrung zu bringen, wie lange Pygmäen leben.
Dazu müssten alle größeren, später schlüpfenden Arbeiterinnen immer wieder entfernt werden.
Habt hier ein breites Spektrum an Informationen, Beobachtungen, Ideen und weiterführenden Verlinkungen zusammen getragen.
Ist und bleibt ein überaus interessantes Thema, das sich lohnt, weiter erörtert zu werden.
Grüße Wolfgang