Hoi,


das Ding hier läuft unter dem Quarantänethema Ethik. Der Titel ist noch änderbar.


Viel Spaß!

Und wenn schon, was heulen die meisten Leude rum wenn ne Kolonie abkratzt.
Die meisten fressen hier Tiere, was in unserer Gesellschaft purer egoismus ist, da keiner Fleisch essen muss.
Also hört auf mit der pseudo Tierliebe.

In einem muß man Tolga schon recht geben- wen interessieren schon die paar Ameisen?- irgendwann vor kurzem war das Thema, daß einheimische Gynen eingesammelt werden und dann 3-4 Lasius cf. niger Gynen oder Gründerkolonien von einer Person hier verkauft werden-
war ja eher die Meinung hier, daß dies keine Rolle spielt da ja in der Natur auch genug sterben. Also wem kümmert die armselige Haltung hier? Sterben halt ein paar Meisen mehr früher oder später?!
Und wer hält schon Ameisen artgerecht?- Stichwort Ytongblock- oder wer hat schon meterweise Auslauf?
Viele Tiere leben unter armseligen Verhältnissen und Menschen leben wo anders unter Verhältnissen die sich hier keiner vorstellen kann!
Nicht falsch verstehen- ich sorge bei meinen Tieren für die bestmöglichen Bedingungen soweit es meine Verhältnisse zulassen- aber ob das artgerecht ist frag ich mich schon mal- und das als Verfechter der Naturhaltung und nicht des Ytongblocks!
Also wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen!

lg
Alexander

guzzi2571 hat geschrieben:wen interessieren schon die paar Ameisen?

Hm, ich dachte eigentlich, uns alle hier. Oder hält der größte Teil der hiesigen Forennutzer seine Tiere nur aus Profilierungssucht? Da wäre ich hier wohl falsch.

guzzi2571 hat geschrieben:Viele Tiere leben unter armseligen Verhältnissen und Menschen leben wo anders unter Verhältnissen die sich hier keiner vorstellen kann!

Völlig richtig, aber wir sind hier in einem Ameisenforum.

Erstaunlich wie ein mehr oder weniger neutraler Beitrag, der eigentlich nur Links enthält, sich so entwickeln kann.
Da wird von der Kleidung gleich auf den Charakter von Personen geschlossen, da wird sich über andere Haltungsmethoden als die eigene aufgeregt und dann wird auch noch über Essgewohnheiten diskutiert.

Na da mach ich doch gleich mal mit.^^

guzzi2571 hat geschrieben:
Und wer hält schon Ameisen artgerecht?- Stichwort Ytongblock- oder wer hat schon meterweise Auslauf? ...aber ob das artgerecht ist frag ich mich schon mal- und das als Verfechter der Naturhaltung und nicht des Ytongblocks!

Eine wohl sinnlose Debatte, da viele nicht mal den Unterschied zwischen Artgerecht und Naturnah verstehen.
Frag mal bei den Reptilienhalten, die debattieren schon seit Jahren ohne Ergebnis, einfach weil es nie Eines geben kann. Ist nämlich alles nur Ansichtssache. (Thema Rackhaltung als Beispiel)
Eine naturnahe Haltung ist auch so eine Sache, so lassen sich viele Tiere z.B. auf Müllkippen finden. Wer möchte das aber in einem Terrarium nachgestalten? Dabei ist so eine wilde Müllhalde doch ein idealer Lebensraum, viele Versteckplätze und reichlich Futter. Oder die vielen Arten die in Großstädten leben. Und Solches gehört heute eben zu "natürlichen Lebensräumen", der Mensch und sein tun lässt sich nicht leugnen.
Natürlich möchte man in seinem Wohnzimmer lieber ein Stück romantisierte und beschönigte Natur darstellen. Doch braucht es sehr oft nichts natürliches für eine artgerechte Haltung.

Wiseman hat geschrieben:Mit Kümmern meine ich nicht das im Video vorgeführte "mechanische" Versorgen mit Wasser u.ä., sondern vor allem das Beobachten, wie sich jede Kolonie entwickelt, ob sich die Tiere wohlfühlen, ob es irgendwo Probleme gibt usw..
Würde er jede Kolonie nur 15 Minuten am Tag beobachten (was schon arg wenig wäre), wäre er 5 Stunden beschäftigt.

Auch wieder Ansichtssache.
Ein täglicher Kontrollblick braucht auch nicht 15 Minuten pro Volk zu dauern, eine Minute reicht völlig aus. Länger beobachtet wird nur wenn ich die Zeit dazu habe.
Die Haltungsbedingungen sind ja meist etabliert und von daher passiert kaum etwas, mit dem man nicht gerechnet hat. Ein Blick reicht aus und ich sehe doch ob alles so ist wie immer, oder eben nicht.
Das Befeuchten der Nester reicht bei meinen Völkern meist einmal die Woche, bei manchen sogar alle zwei Wochen.
Futter gibt es auch nicht täglich, Insekten werden je nach Volk alle zwei Tage oder nur drei Mal die Woche gegeben.
Wasser und Zuckerwasser wird zweimal die Woche erneuert.
Lässt sich mit der entsprechenden Routine alles sehr schnell erledigen.
Das Thema wohlfühlende Ameisen lasse ich lieber Mal umkommentiert.^^

swagman hat geschrieben:Ein täglicher Kontrollblick braucht auch nicht 15 Minuten pro Volk zu dauern, eine Minute reicht völlig aus. Länger beobachtet wird nur wenn ich die Zeit dazu habe.
Die Haltungsbedingungen sind ja meist etabliert und von daher passiert kaum etwas, mit dem man nicht gerechnet hat. Ein Blick reicht aus und ich sehe doch ob alles so ist wie immer, oder eben nicht.
Das Befeuchten der Nester reicht bei meinen Völkern meist einmal die Woche, bei manchen sogar alle zwei Wochen.
Futter gibt es auch nicht täglich, Insekten werden je nach Volk alle zwei Tage oder nur drei Mal die Woche gegeben.
Wasser und Zuckerwasser wird zweimal die Woche erneuert.
Lässt sich mit der entsprechenden Routine alles sehr schnell erledigen.

Und ich dachte, man hält die Tiere, um sie zu beobachten, um sich an ihnen zu erfreuen, um Verhaltensweisen zu studieren, die man in dieser Form und dieser Intensität in der Natur kaum beobachten kann.
Offenbar hab ich da falsch gedacht und es geht wohl doch nur um den Fakt des Sammelns und Besitzens. Das wäre ziemlich ernüchternd, weil somit die Tiere auch nur zu einer beliebigen Ware verkämen.

Wiseman hat geschrieben:Und ich dachte, man hält die Tiere, um sie zu beobachten, um sich an ihnen zu erfreuen, um Verhaltensweisen zu studieren, die man in dieser Form und dieser Intensität in der Natur kaum beobachten kann.
Offenbar hab ich da falsch gedacht und es geht wohl doch nur um den Fakt des Sammelns und Besitzens. Das wäre ziemlich ernüchternd, weil somit die Tiere auch nur zu einer beliebigen Ware verkämen.

Gibt doch genug Leute die sich beispielsweise einen Huskey kaufen, weils ein schönes Tier ist, dann aber nichtmal annähernd für den nötigen Auslauf sorgen können, weil sie nur einen kleinen Garten haben und ganztags arbeiten, so dass der arme Hund kaum aus dem Haus kommt.
Oft macht dann die Omi/ein Nachbar/etc einen recht kurzen Spaziergang, damit der Hund nicht in die Bude macht und gut ist. Oder er wird nur kurz mal in den Garten gelassen.
Hauptsache man hat einen Huskey!

Gäbe sicher einige Arten die sowas besser aushalten, X Dinge die man optimieren könnte (zB mal weiter umhören wer das Tier richtig ausführen kann) aber da achtet doch heutzutage keiner mehr drauf.

Oder die Leute die sich in einer kleinen Wohnung eine Katze zur reinen Wohnungshaltung herholen. oO
Am besten noch ein Rassetier, mit der Begründung dass man die ja gar nicht rauslassen könne, weil sie dann gleich weg wäre. Aber immerhin hat man dann was zum Vorzeigen.
Ach und nicht zu vergessen diese überzüchteten Schoßhunde, die nur bessere Accessiores darstellen...

Und am besten hinterher noch beschweren wenn das Tier einen Schaden von solch mangelhafter Haltung erhält. D:

Warum sollte man dort bei Ameisen eine groß andere Entwicklung erwarten?

Warum sollte man dort bei Ameisen eine groß andere Entwicklung erwarten?

Weil ein paar die Fahne hoch zu halten versuchen, um einen positiven Einfluß zu üben - der allerdings per Huskeyvergleich geplättet wird, bzw. der Thread in ein Ethikbashing ausartet.

Wenn nun noch ein paar Posts dieser Art wie Pilze aus dem Boden schießen... denn gibt's ein Quarantänethema.