Es blĂĽht im Pflanzenwald der Oecophylla smaragdina.
Kurios, dabei handelt es sich um eine Pflanze aus dem Mittelmeerraum (Kreta), aus einem trockenen, warmen Habitat.
Könnte eine Pflanze aus der
Gattung Carpobrotus sein, sicher bin ich mir allerdings nicht.
Die anderen Pflanzen wachen richtig gut, auch die eingesetzten Zimmerpflanzen.
Hier etwas was dies Oecophylla smaragdina überhaupt nicht mögen.
Nebel im Blätterwald, das geht gar nicht.
Kaum setzt die Benebelungsanlage ein verschwinden die Ameisen.
Wird Wasser mit der SprĂĽhflasche verteilt, flĂĽchten sie eigenartiger weise nicht.
Nebel gibt es jetzt nur noch in den Nachtstunden, in der Zeit wo diese Ameisen kaum aktiv sind.
Was machen die Ameisen?
Sie haben die Streuschicht fĂĽr sich entdeckt.
(Mit der Streuschicht stimmt was nicht, die wird täglich weniger)
Nackten Boden meiden sie weiterhin.
So ganz freiwillig findet die Streuschicht auch nicht die Zuneigung der Oecophylla smaragdina, dort gibt es momentan das Insektenfutter.
Der Weg ins Nest ist jetzt zwar deutlich weiter, macht nichts, bringt Beschäftigung.
Immer wieder erstaunlich was die Arbeiterinnen an kraft haben und wie gut sie sich mit ihren
Tarsen (Füssen) festhalten können.
Ihr Nest haben sie weiterhin im Acrylglasblock, was sie dort allerdings treiben, erschlieĂźt sich mir nicht so richtig.
WĂĽrde sagen, sie machen weiterhin
Diapause.
Allerdings legt ihre
Königin weiterhin Eier, resultierend nimmt die Anzahl kleinster
Larven weiterhin deutlich zu.
Ganz scheinen sie nicht ruhen zu wollen, einige
Larven werden aufgezogen.
Ebenso schlĂĽpfen weiterhin wenige
Puppen.
Ist das nicht eine richtige Schönheit?
Geschlüpfte Arbeiterinnen sind gelb/braun gefärbt, erst nach einigen Tagen kommt die grüne Färbung durch.
Erstaunlicherweise sind diese Ameisen schon sehr aktiv und klätern in den Blättern wie ihre älteren Kollegen.
Während einige der von mir gehaltenen Ameisenarten in ihrer Ruhezeit,
Diapause ihre Aktivitäten deutlich reduzieren,
ist bei diesen Oecophylla smaragdina davon auf den ersten Blick nichts festzustellen.
Es lässt sich nicht erkennen, dass die Brutaufzucht fast ruht, ohne Nesteiblick keine Chance.
Sie sind weiterhin ständig auf Futtersuche, klappern die Blätter und Stängel ab.
Tragen weiterhin reichlich Insekten ein
- Oecophylla smaragdina untersuchen eine Fliegenlarve
- Oecophylla smaragdina transportieren ein Heimchen
- Oecophylla smaragdina transportieren eine Mehlkäferlarve
trinken Zuckerwasser.
Neulich gab es Ahornsirup, na ja das war nichts, das Zeug gibt es jetzt auf den Brötchen.
Das sie viele der eingetragenen Insekten, nach einigen Tagen, fast unverwehrtet entsorgen könnte ein Indiz sein, das die Brutaufzucht zumindest nur eingeschränkt abläuft.
GrĂĽĂźe Wolfgang