Ich hatte mich ein bisschen aus dem Forum zurĂŒckgezogen (Bodybuilding, Frau +Schule, jetzt die letzten beiden erstmal nicht mehr so
), deshalb sehe ich die Fragen (erst, ja, ja) jetzt nach einem Jahr. Aber lieber spĂ€t als nie, deshalb das (wenig erfreuliche) Update: Der Pilz ist durch eine Hungerphase soweit destabilisiert worden, dass sie auch nach wieder einsetzender FĂŒtterung keine Nahrung mehr aufgenommen haben. Der Pilz ist das vollstĂ€ndig verschwunden und mit ihm relativ zeitgleich (binnen weniger Wochen) die vollstĂ€ndige Kolonie. Ich hatte noch versucht, ihnen mit einem StĂŒckchen Ersatzpilz, den ich mir hab zuschicken lassen, den Hals zu retten, hat aber leider nicht funktioniert. Die Kolonie ist dann verendet.
Zum Schluss war es aber wirklich eine extrem groĂe Kolonie, SchĂ€tzungen sind völlig unmöglich. Die Tiere haben vor ihrem eigenen Tod ihre Nestkolleginnen gestapelt, wie sie es immer tun. Als ich die Becken dann ausgerĂ€umt habe, gab es 3 solcher und ein paar kleinerer Stapel, die jeweils aus mehreren Litern toter Ameisen bestanden. Wie viele Tiere die Kolonie zu Hochzeiten gefasst hat, kann sich jeder selber ausrechnen.
Jetzt nur die spannende Frage, wieso hat der Depp seine wunderschöne, groĂe Kolonie nicht mehr gefĂŒttert? Nun, das hatte folgenden Grund: Wenn die Arena ein paar Wochen nicht mehr gereinigt wurde, sind so viele Milben entstanden, dass die Tiere die Arena nicht mehr betreten haben, wenn es dort jedenfalls kein Futter mehr gab. Und bei dieser KoloniegröĂe kann man wohl verstehen, dass man lieber den Deckel drauf und die Finger drauĂen lĂ€sst, so lange die Arena noch belaufen wird. Besonders dann, wenn man die Perspektive hat, dass die Tierchen das in naher Zukunft sein lassen. Deshalb hab ich, als ich gemerkt habe, dass die Tiere die Arena ausgedĂŒnnt betreten haben, die FĂŒtterung eingestellt, in der Hoffnung, die Arbeiterinnen wĂŒrden nun drauĂen bleiben und die Arena könnte nun gereinigt werden. Problem war: Mittlerweile war die Kolonie so groĂ geworden, dass sie gar nicht daran dachte, sich vollstĂ€ndig aus der Arena zu halten. Bis ich dann beschlossen hatte, dass mir das die paar tausend toten/ausgebrochenen Arbeiterinnen wert war, war es leider zu spĂ€t und das bereits geschilderte folgte. Was gelernt, leider auf Kosten einer Kolonie. Ich wĂŒrde sie mir aber jederzeit wieder holen, sie waren die Art, die mir in der Haltung am meisten SpaĂ gemacht hat. Geht wohl leider erst wieder, wenn ich mit Schule und Studium endgĂŒltig fertig bin, und ne eigene Bude habe. Na ja, sehr schade. Ich kann sie aber jedem empfehlen, der sich fĂŒr vegetarisches GroĂkrabbeln begeistern lĂ€sst.
LG christian