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Camponotus ligniperdus - Haltungserfahrungen

Berichte, Erfahrungen, Tipps, Beobachtungen Gattung Camponotus
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#81 AW: Camponotus ligniperda - Haltungserfahrungen

Beitrag von Imago » 7. Juli 2009, 13:49

:geburtstag:02. Juli 2009:geburtstag:


365. Tag
95. Tag

[color=black]Die Gyne ist jetzt exakt ein Jahr bei mir! Heute vor 365 Tagen habe ich mit der Ameisenhaltung begonnen.

[/color]1 = Gyne
18 = Arbeiterinnen
X= Eier
X= Larven
12 = Puppen
[color=black]
Zusammenschnitt:


02.07.2008-02.07.2009

Bis zur Winterruhe nach der Gründung 5 Pygmäen
Kurz nach der Winterruhe verstarben 2 Pygmäen
Nach der Winterruhe wurden bis jetzt 16 Arbeiterinnen hervorgebracht.

Fazit: Das Koloniewachstum verläuft wirklich schleppend. Nach einem Jahr voller Erwartungen, Hoffnung Geduld und Spannung
ist endlich Bewegung im Nest auszumachen. Wer jetzt nicht mal einen guten Nesteinblick hat, muss wirklich zur richtigen Zeit am
Formicarium sein um eine Ameise zu sehen, oder sie seltener füttern, was aber wiederum das Koloniewachstum verlangsamt.
Ich bin froh diese Gedultsprobe überstanden zu haben und war somit von Anfang an dabei. Ich hatte Zeit mich einzulesen, mich
zu informieren, dass Formicarium konnte ich immer wieder verändern. All das wäre mit einer schon vorhanden Arbeiterinnenzahl x
evtl. nur bedingt möglich gewesen und hätte mich auch höchstwahrscheinlich ein paar Arbeiterinnen auf Grund von Unerfahrenheit
gekostet. Alles in allem kann ich aber sagen, war die Gründungsphase die einfachste, wer zum nichts tun geboren ist und Geduld
hat, wird das bestätigen. Wer keine Gedult hat und ständig irgendwo dran rumfummeln muss, und gucken muss und sich Gedanken
macht ob seine Ameisen im Reagenzglas ersticken oder verhungern, sollte die Finger von Camponotus ligniperda lassen,
denn effektiv dauert die Gründungsphase zwei Saisons, da in der zweiten Saison auch eher weniglos ist. Es ist aber trotzdem immer
eine spannende Zeit geblieben bis jetzt und wurde nicht eine Sekunde langweilig, trotz der langsamen Entwicklung, ich denke gerade
deswegen, war alles sehr spannend. Zumal wenn es um die erste Gründung geht, die man miterleben darf. Ob ich eine
zweite mit Campnotus ligniperda durchführen würde? Naklar, auch wenn ich jetzt weiß wie lange es dauert und was mich erwartet,
bietet einem diese große Ameisenart eine menge Beobachtungsmöglichkeiten, was bei vielen anderen Arten ohne Hilsmittel nicht
möglich gewesen wäre. Auch die erste Winterruhe lief ohne Probleme ab. Die Ameisen haben mir zu verstehen gegeben, wann es
Zeit ist für sie in die Winterruhe über zu gehen sowie auch, als sie beendet war. Also auch aus diesem Aspekt eine
anfängerfreundliche Art.

Wer wirklich zwei Saisons Gedult hat, bevor überhaupt ein Bißchen Bewegung ins Spiel kommt, für den ist diese Art gut geeignet.
Auch wenn man es immer wieder liest, aber:

Größe
Pigmetierung
Kastenbildung
und "Charakter" dieser Ameise sind wirklich ausschlaggebende Argumente, die für diese Art und auch für eine faszinierende
heimische Ameisenart stehen.

Zumal noch einige arttypische Eigenschaften mit Koloniewachstum hinzukommen werden, oder stärker ausgeprägt in
Erscheinung treten.

Das erste Jahr war super mit meinen Camponotus ligniperda und es ist und bleibt ein tolles Hobby!

Bild
[/color]Bild
Link: Diskussion zum Thema Haltungsbericht Camponotus ligniperda:
http://www.ameisenforum.de/meinungen...igniperda.htm
[color=black]
[/color]



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#82 AW: Camponotus ligniperda - Haltungserfahrungen

Beitrag von Imago » 14. Juli 2009, 11:25

14. Juli 2009

377. Tag
107. Tag
[color=black]Die Kolonie entwickelt sich weiterhin gut. Die Außenaktivität ist natürlich aufgrund des immer vorhandenen Futters gegen null.

[/color]1 = Gyne
25 = Arbeiterinnen
50 = Eier, mittlerweile dürften es sogar ein paar mehr sein.
X = Larven, es ist nicht zu erkennen jedoch 2 L/2 Larven sind vorhanden.
9 = Puppen, davon eine Majorpuppe

Die Königin hat wieder angefangen fleißig Eier zu legen, es handelt sich jetzt um die Brut, die mit über den Winter genommen wird, für eine aufzucht bis zum Imago wird es dieses Saison nicht mehr reichen. Hier habe ich mal die Eiablage auf den beiden Fotos festgehalten:
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Die Gyne weißt nicht die typische Legeposition auf!

Hier habe ich mal eine Spinne angeboten, zu meinem Verwundern ohne Erfolg, war sie vielleicht giftig?
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Giese zwei Schnaken wurden auch nur mäßig angenommen:
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Ich habe mal eine kleine Bildergallerie von gefüllten Gastern erstellt, z.T. wirken sie sogar regelrecht durchsichtig:
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Zu guter letzt noch ein Bild der Majorlarve, der Größenunterschied ist wirklich beachtlich. Diese Larve ist aktuell bereits verpuppt:
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Fazit: Bis jetzt läuft alles gut, es ist zwar wenig Außenaktivität zu verzeichnen, dafür sind aber bis jetzt verhältnismäßig viele Imgines geschlüpft. Man bedenke das aus 2 Arbeiterinnen 25 geworden sind, dass ist eine gute Bilanz. Proteine werden jedoch momentan eher verhalten bis gar nicht angenommen, dass heißt es sind aktuell wenig Larven vorhanden, die Kolonie macht aber auch stehts einen satten Eindruck, die Gaster sind stehtig gefüllt.

Link: Diskussion zum Thema Haltungsbericht Camponotus ligniperda:
http://www.ameisenforum.de/meinungen...igniperda.htm



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#83

Beitrag von Imago » 30. Oktober 2009, 18:00

30. Oktober 2009

485. Tag
Ich habe lange nicht berichtet. Nun ist es wirklich höchste Zeit den Haltungsbericht wieder auf den neusten Stand zu bringen. Ein wenig hat sich noch getan. Der aktuelle Koloniestand sieht wie folgt aus:

1 = Gyne
1 = Major
33 = Minor Arbeiterinnen
0 = Eier
2 = Larven
0 = Puppen

Am meißten freue ich mich über die Majorabeiterin, welche in der kleinen Kolonie, neben der Gyne auch ein Blickfang ist. Das Nest hat die gute Dame natürlich noch nicht verlassen, auch die Außenaktivität ist nicht besonders, auch mit über 30 Arbeiterinnen ist wenig los bei den Ameisen. Darum bin ich über stehtigen Nesteinblick sehr erfreud! Die Majorarbeiterin hat sich anfangs nur um die Brut gekümmert, ab und zu bezieht sie auch einen Kolonie sichernden Posten, das tun aber auch mehrere Arbeiterinnen, dem nach ist sie von ihrem Verhalten her, von den anderen Arbeiterinnen nicht, oder evtl. noch nicht zu unterscheiden.

Ich habe euch mal ein paar Fotos der dicken Dame mitgebracht, entschuldigt für die Qualität, aber ihr kennt ja das Problem. Die ersten drei Bilder entstanden direkt nach dem Schlupf:
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Leider haben die Ameisen vor der Winterruhe angefangen alle Eier zu fressen. An Hand des Koloniestatusses kann man ablesen, dass leider nur 2 Larven mit überwintern, über 50 Eier wurden gelegt um sie zu verspeisen. Woher dieses Verhalten kam, kann ich nicht sagen. Störungen gab es keine. Sie wurden wohl wirklich nur gelegt um gefressen zu werden, das ist ja auch nichts ungewöhnliches, aber in solch hoher Zahl? Evtl. wussten sie, dass sie die daraus entstehenden Larven nicht durch die Winterruhe bringen können. Vielleicht ist dies ein Resultat des trockenen Nestes, aber sie haben es sich ja so ausgesucht!

Oft habe ich hier im Forum darüber gelesen das sich Halter sorgen um ihre Gyne machen, da sie wohl gelegentlich auf dem Rücken liegt. Meine tut dies regelmäßig, warum kann ich nicht sagen, hier die Fotos, die ich einfach mal zusammengetragen habe. Wenn ich gesehen habe, dass die Dame auf dem Rücken liegt, habe ich einfach ein Foto gemacht:
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Fazit: Die Kolonie hat sich weiter entwickelt, die erste Majorarbeiterin hat das Licht der Welt erblickt und schmückt die Kolonie. Leider wurden über 50 Eier vor der Winterruhe von der Kolonie verspeißt. Im Übrigen sind wir momentan bei über 10.000 Hits, ich freue mich über den positiven Anklang des Berichtes, da macht es auch Spaß weiter zu berichten.

Link: Diskussion zum Thema Haltungsbericht Camponotus ligniperda:
http://www.ameisenforum.de/meinungen...igniperda.htm



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#84 AW: Camponotus ligniperda - Haltungserfahrungen

Beitrag von Imago » 28. Mai 2011, 14:12

10. Oktober 2010

830. Tag

Nach einer langen Pause der Berichterstattung folgt nun mal wieder eine Aktualisierung. Um einiges vorweg zu nehmen, die Kolonie ist nicht gewachsen sondern stark geschrumpft. Woran das gelegen hat, war mir bis zu letzt ein Rätsel. Erst vor kurzem bin ich auf eine Information gestoßen, die alles erklärt. Rindemulch kann wohl Insektizide enthalten. Nun, ich habe zwei Becken mit Rindenmulch ausgestattet. Mein Formica sanguinea Becken und das Camponotus ligniperdus Becken. Beide Kolonien hatten diese "Vermehrungsprobleme". Die Camponotus aber viel stärker als die Formica. Ich zerbrach mir den Kopf, die ganze Saison über. Ich kann nicht genau sagen wie viele Arbeiterin es noch sind, ich denke aber ca. 10. Das Ytongnest wurde leider nicht wirklich angenommen, nur wenn ich es beheizte, zogen sie dort hinein. Hörte ich auf, waren sie wieder weg.

Sie entscheiden sich dann für den Wassertank. Ich hatte diesen extra mit Gaze versehen um ein hineinziehen unmöglich zu machen, naja die Camponotus haben mir dann das Gegenteil bewiesen. Vereinzelt, gerade zu Anfang starben einige Arbeiterinnen. Der Winter war sehr hart, ich dachte es wären die Nachfolgen einer zehrenden Winterruhe. Nun weiß ich, dass es die Insektizide im Rindenmulch waren. Einige Puppen haben die Arbeiterinnen jedoch zum Schlupf gebracht, gegen Ende der Saison. Die Insektizide haben sich also allem Anschein nach langsam verflüchtigt. Die Kolonie ist jetzt schon in der Winterruhe, kalt gestellt habe ich sie noch nicht, am ersten November ziehe ich um. In der neuen Wohnung werden alle meine heimsichen Arten im Wintergarten überwintern. Dieser bietet sich sehr gut an, er ist komplett verglast. Bis auf der Boden natürlich, somit gibt es Tag nacht Schwankungen. Ob das nun wichtig ist, kann ich nicht sagen.

Aktueller Stand:

1 = Gyne
1 = Major
10 = Minor Arbeiterinnen
0 = Eier
70-100 = Larven
0 = Puppen


Die Gyne hat am Ende der Saison noch einmal einen ordentlichen Brutschub gehabt.

Hier das neue Becken, dies hat sich leider als ein Negativbeispiel herausgestellt, Rindenmulch ist eingeschränkt ungeeignet für die Haltung von Ameisen, bei manchen Herstellern ist es behandelt oder treffender, mit Insektiziden vorbehandelt. Dieses hat hat meine Kolonie nur schwer wegstecken können, es gab einige Verluste, die Kolonie wurde für diese Saison unausgleichbar um 2/3 dezimiert.

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Das Kolonieleben war anfangs noch in Ordnung:

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Hier noch einmal ein Schnappschuss zu der Zeit, wo die Kolonie kurzzeitig am Anfang der Saison im Ytong nisteten:

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Fazit: Die Saison 2010 war somit leider nicht erfolgreich, aber dafür lehrreich.
http://www.ameisenforum.de/meinungen-fragen-zu-den-haltungsberichten/diskussion-zum-thema-haltungsbericht-camponotus-ligniperda.html
Diskussion zum Thema: Haltungsbericht Camponotus ligniperdus



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#85 AW: Camponotus ligniperda - Haltungserfahrungen

Beitrag von Imago » 28. Mai 2011, 14:18

28. Mai 2011

1060. Tag

Ich habe die Kolonie, vor ca. 2 Wochen erst aus dem Keller geholt.

Fast die gesamte Brut hat es nicht geschafft.

Trotz der doch langen Zeit ohne Nahrungsangebot von ca. 7 Monaten haben alle Tiere überlebt. Sie sind sogar aus dem Wassertank in das Ytongnest gezogen. Das hat mich natürlich sehr gefreut.

Wer diesen Haltungsbericht mitverfolgt hat weiß, das mein Volk die rote Folie immer gemieden hat. Diese Saison biete ich sie nicht mehr an, ich halte die Kolonie in einem großen Schrank, mit Schwebetüren, dieses verhindert Erschütterungen. Wenn ich die Tür aufschiebe tangiert das die Ameisen nicht. Auch im Nest ist immer alles ruhig. Es gibt keine Reaktion auf den plötztlichen Lichteinfall.

Wie jedesmal nach der Winterruhe braucht mein Volk ca. 2 Wochen lang Nahrungsangebot, bis die Gyne physogastrisch wird. Jetzt ist es wieder mal soweit. Morgen oder übermorgen wird sie wohl ein Eierpaket absetzen.

1 = Gyne
1 = Major
10 = Minor Arbeiterinnen
0 = Eier
8-10 = Larven (haben mit überwintert)
0 = Puppen


Das gesamte Volk:

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Die physogastrische Gyne:

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Und noch ein schöner Schnappschuss für den Saisonstart:

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Fazit: Trotz der langen Phase ohne Nahrungsangebot haben alle Tiere überlebt. Die Gyne ist seit heute physogastrisch.

Link zum Thema: Haltungsbericht Camponotus ligniperdus



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#86 AW: Camponotus ligniperda - Haltungserfahrungen

Beitrag von Imago » 30. Mai 2011, 15:38

30. Mai 2011

1062. Tag

1. Tag

Wie ich es prophezeit habe. Das erste Ei dieser Saison wurde heute abgesetzt. Somit findet ihr wieder den Tageszähler der Brut am Anfang unter dem Datum. Heute ist somit Tag 1!

Damit hat auch das Festhalten und das Dokumentieren der Dauer der Brutstadien begonnen.

1 = Gyne
1 = Major
10 = Minor Arbeiterinnen
1 = Ei
8-10 = Larven (haben mit überwintert)
0 = Puppen


Das erste Ei dieser Saison:

Bild

Fazit: Das erste Ei wurde gelegt. Ich zähle ab jetzt wieder die Tage der Brut und halte wieder die Dauer der Brutstadien fest.

Link zum Thema: Haltungsbericht Camponotus ligniperdus



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#87 AW: Camponotus ligniperda - Haltungserfahrungen

Beitrag von Imago » 16. Dezember 2011, 18:27

16. Dezember 2011

1292. Tag


Es war eine schwere und verlustreiche Saison für diese Kolonie.
Am Anfang der Saison wurde ein Eierpaket abgesetzt.
Aus diesem schlüpften auch kleinste Larven und das wars dann auch schon.
Nahrung wurde nicht mehr angenommen. Das Becken wurde nach und nach immer mehr zerstört. Die Larven von diesem holzschädigenden Käfer leisten ganze Arbeit. Holz welches ich mit bloser Hand nicht brechen konnte, ist nun weicher als Styropor. Wenn man genau hin hört, hört man, dass das Holz ständig knackt. Überall liegt Holzstaub herum.

Nach und nach starben dann auch die Arbeiterinnen. Das Nest war viel zu groß. Hätten sie sich wie angenommen vermehrt, wäre das Nest genau richtig gewesen, nun schrumpfte die Kolonie auch noch. Man bedenke dieses Volk ist das Erste meiner Ameisenhaltung. Mir liegt also viel an dieser kleinen, mittlerweile schon jämmerlichen Kolonie.

Ich konnte es mir nicht mehr mit ansehen.

Mittlerweile sind es noch vier Arbeiterinnen, eine Media und drei Minor.

1 = Gyne
1 = Media
3 = Minor Arbeiterinnen
0 = Ei
0 = Larven
0 = Puppen


Ich habe sie nicht kalt gestellt, denn irgendetwas stimmt mit diesem Volk nicht.

Die Gaster waren nicht einmal prall gefüllt. Die Larven wuchsen nicht, Nahrung wurde nicht aufgenommen.
Das Nest wurde nur verlassen um Wasser aufzunehmen, Honig wie Proteine wurden nicht angenommen.

Ich habe also gestern das Nest geöffnet und die Damen in ein Reagenzglas verfrachtet.
In diesem war bereits ein Teil von einem Heimchen wie Honig. Die Larven waren nicht mehr vorhanden.

Ob sie die Nahrung angenommen haben kann ich nicht sagen. Auch nicht ob sich deren Ryhthmus aus welchem
Grund auch immer verändert hat. Ob ich sie noch kühl stelle weiß ich noch nicht, evtl. überwintern sie bei ca. 15°C.
in meiner Wohnung in einem seperaten Zimmer. Ich habe das Gefühl, das die kleine Kolonie tot ist, wenn ich sie aus
der Winterruhe holen will. Und von meinem Gefühl lasse ich mich nicht täuschen. Meist fahre ich richtig damit.

Fazit: Das Volk hat sich diese Saison weiter verkleinert. Ich werde sie wohl nicht kalt überwintern lassen.
Ich habe das Nest geöffnet und sie in ein Reagenzglas zwangsumgesiedelt!

Link zum Thema: Haltungsbericht Camponotus ligniperdus



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#88 AW: Camponotus ligniperda - Haltungserfahrungen

Beitrag von Imago » 25. Dezember 2011, 20:41

Hallo lieber Leser!


Der Haltungsbericht endet hier in diesem Forum und wird in einem anderen Forum weitergeführt!


Danke für Dein Interesse, ich hoffe Du konntest dem Haltungsbericht ein paar brauchbare Informationen entnehmen!


LG Imago



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