21.11.2009
Die Myrmecia haben sich gut im neuen Becken und Nest eingelebt.
Inzwischen sind auch die restlichen
Puppen alle geschlüpft, so dass ich die Kolonie nun langsam ins kühle bringen kann.
Hier ein Bild aus dem neuen Becken mit dem liegenden Ytong-Nest:
Die Ameisen bilden langsam eine Art "Wintertraube". Diese ist aber recht locker und wird auch immer wieder aufgelöst und neu gebildet.
Hier noch ein etwas älteres Bild mit den letzten
Puppen:
Dann kann ich noch von einem Versuch berichten, welchen ich bei dieser Art durchgeführt haben.
Versuch.
Während des umsetzen der Kolonie entnahm ich gleich die größeren Geschlechtstierpuppen, um das Volk zu entlasten.
Der größte Anteil der
Puppen stand schon kurz vor dem Schlupf, man konnte deutlich die schwärzlichen
Puppen durch den Kokon sehen.
Diese
Puppen gab ich in einem kleinen Behälter, da ich wissen wollte ob die Tiere sich selbstständig aus dem Kokon befreien konnten.
Tatsächlich schafften dies auch einige der Jungköniginnen, welche nach einigen Tagen im Becken saßen. Allerdings konnten alle selbst geschlüpften Tiere ihre Flügel nicht richtig entfalten. Diese waren noch verkümmert und mit Resten der Puppenhaut verklebt.
Vermutlich säubern die Arbeiterinnen die Geschlechtstiere im Normalfall, damit diese ihre Flügel ungehindert entfalten können.
Damit ist jedenfalls bewiesen, dass
Myrmecia chrysogaster sich trotz ihrer langen
Mandibeln selbständig aus ihrem Kokon befreien können.
Ich weiß von ähnlichen wissenschaftlichen Versuchen besonders bei ponerinen Arten, da mir aber bei Myrmecia nichts derartiges bekannt ist, habe ich es eben mal selbst versucht. Allerdings eben mit den
Puppen von Geschlechtstieren. Die
Puppen von Arbeiterinnen sind mir zu wertvoll für einen solchen Versuch.