Pincos Piraten - ein Haltungsbericht mit Polyrhachis pirata
-
- Einsteiger
- Beiträge: 46
- Registriert: 23. Mai 2023, 11:08
- Hat sich bedankt: 21 Mal
- Danksagung erhalten: 78 Mal
#17 Pincos Piraten - ein Haltungsbericht mit Polyrhachis pirata
Hallo Pinco, da hast du ja ein Meisterwerk erschaffen! Sieht richtig klasse aus!
Die Ameisen werden es gut haben!
VG KürbisHerzog
Die Ameisen werden es gut haben!
VG KürbisHerzog
- Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Kürbisherzog70 für den Beitrag:
- PincoPallino
-
- Ameisenhalter
- Beiträge: 1045
- Registriert: 7. Juli 2019, 14:37
- Auszeichnung: 3
- Hat sich bedankt: 560 Mal
- Danksagung erhalten: 1294 Mal
#18 Pincos Piraten - ein Haltungsbericht mit Polyrhachis pirata
Hallo zusammen,
ich habe ganz schlechte Nachrichten. Der Verkäufer hat meine Kolonie sterben lassen. Sein Inkubator hat nicht richtig funktioniert, sagt er.
Das ist echt enttäuschend
Aber ich kann es nicht ändern. Jetzt heißt es also wieder warten. So schnell gebe ich nicht auf. Und nächstes mal muss ich dann wenigstens nichts vorbereiten.
Außerdem hat mein Wohnzimmer jetzt ein neues Highlight. Und die Pflanzen können sich erstmal einleben. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich da noch ein paar Überraschungen erleben werde. Ein Farn wäre fast schon verdurstet.
Hier geht es aber erst weiter, wenn ich Ameisen für das Terrarium habe. Hoffentlich geht das schnell.
Grüße vom Pinco
ich habe ganz schlechte Nachrichten. Der Verkäufer hat meine Kolonie sterben lassen. Sein Inkubator hat nicht richtig funktioniert, sagt er.
Das ist echt enttäuschend
Aber ich kann es nicht ändern. Jetzt heißt es also wieder warten. So schnell gebe ich nicht auf. Und nächstes mal muss ich dann wenigstens nichts vorbereiten.
Außerdem hat mein Wohnzimmer jetzt ein neues Highlight. Und die Pflanzen können sich erstmal einleben. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich da noch ein paar Überraschungen erleben werde. Ein Farn wäre fast schon verdurstet.
Hier geht es aber erst weiter, wenn ich Ameisen für das Terrarium habe. Hoffentlich geht das schnell.
Grüße vom Pinco
-
Joachim
- Experte der Haltung
- Beiträge: 3141
- Registriert: 17. November 2001, 13:07
- Auszeichnung: 1
- Hat sich bedankt: 298 Mal
- Danksagung erhalten: 572 Mal
#19 Pincos Piraten - ein Haltungsbericht mit Polyrhachis pirata
Oh nein, das tut mir sehr leid. Ich hoffe, deine Schnappis kommen wenigstens durch und sterben mir nicht. Aber bis jetzt läuft es langsam aber stetig.
- Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Joachim für den Beitrag:
- PincoPallino
-
- Halter
- Beiträge: 903
- Registriert: 22. April 2021, 21:32
- Auszeichnung: 1
- Hat sich bedankt: 714 Mal
- Danksagung erhalten: 883 Mal
#20 Pincos Piraten - ein Haltungsbericht mit Polyrhachis pirata
Immerhin war er so fair und hat dich darüber informiert. Manch anderer hätte sie vielleicht einfach tot ins Reagenzglas gepackt, dir geschickt und gehofft, dass du es dem Transport zuschreibst und nicht dein Geld zurück verlangst.PincoPallino hat geschrieben: ↑18. Juli 2024, 22:29Hallo zusammen,
ich habe ganz schlechte Nachrichten. Der Verkäufer hat meine Kolonie sterben lassen. Sein Inkubator hat nicht richtig funktioniert, sagt er.
Das ist echt enttäuschend
Aber ich kann es nicht ändern. Jetzt heißt es also wieder warten. So schnell gebe ich nicht auf. Und nächstes mal muss ich dann wenigstens nichts vorbereiten.
Außerdem hat mein Wohnzimmer jetzt ein neues Highlight. Und die Pflanzen können sich erstmal einleben. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich da noch ein paar Überraschungen erleben werde. Ein Farn wäre fast schon verdurstet.
Hier geht es aber erst weiter, wenn ich Ameisen für das Terrarium habe. Hoffentlich geht das schnell.
Grüße vom Pinco
- Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Anja für den Beitrag:
- PincoPallino
-
- Ameisenhalter
- Beiträge: 1045
- Registriert: 7. Juli 2019, 14:37
- Auszeichnung: 3
- Hat sich bedankt: 560 Mal
- Danksagung erhalten: 1294 Mal
#21 Pincos Piraten - ein Haltungsbericht mit Polyrhachis pirata
Es wäre auch möglich, dass er das nur behauptet und die Ameisen jetzt bei jemand anderem sind. Vielleicht hat er ein Angebot bekommen, dass er nicht ablehnen konnte. Ich glaube ihm aber...
-
- Ameisenhalter
- Beiträge: 1045
- Registriert: 7. Juli 2019, 14:37
- Auszeichnung: 3
- Hat sich bedankt: 560 Mal
- Danksagung erhalten: 1294 Mal
#22 Pincos Piraten - ein Haltungsbericht mit Polyrhachis pirata
Hallo zusammen,
nein, ich habe noch keine neuen Piraten organisieren können, aber trotzdem viel zu berichten. Und vielleicht war es auch ganz gut, dass sie noch nicht gekommen sind. Lasst mich das erklären.
Nachdem ich das Terrarium vor ca. einem Monat fertig gebaut hatte, habe ich erstmal Klimamessungen gemacht. Die Temperatur war auch ohne Heizung durchgängig im "grünen Bereich". Die Luftfeuchtigkeit war immer sehr hoch. Das Messgerät zeigt bei über 90 % keine Werte mehr an und war oft in diesem Bereich. Irgendwann bin ich misstrauisch geworden und habe andere Messgeräte zusätzlich installiert. Die haben alle eine deutlich niedrigere LF angezeigt, Daraus folgte dann eine längere Konversation mit dem Verkäufer. Der meinte, es müsse an Feuchtigkeit im Sensor liegen. Das konnte ich natürlich nicht ausschließen, aber es entsprach nicht meinen Beobachtungen.
Mittlerweile bin ich sehr kritisch gegenüber diesen ganzen Messgeräten eingestellt. Mir wurde erklärt, dass es bei Thermometern 2 °C Abweichung geben kann und das als genau gilt. Die Temperatur war glücklicherweise nicht mein Problem. Aber da kauft man sich digitale Thermometer mit Nachkommastellen und sie können bis zu 2 °C abweichen. Das kann die Heizkosten in einem Terrarium ganz schön erhöhen. Beispiel: Die Temperatur soll mindestens 25 ° C betragen. Im Terrarium ist es 26 °C warm, aber gemessen wird nur 24 °C. Also springt die Heizung regelmäßig und ohne Grund an. Und das wird dann als "präzise" Messung verkauft.
Dass der Verkäufer oft an meinen konkreten Problemen vorbei argumentiert hat und mich lieber mit Standardfloskeln "belästigt" hat, hat mich nicht all zu sehr verwundert. Aber dass Sensoren, die die Luftfeuchtigkeit in einem Regenwaldterrarium messen sollen und als solche wurden sie mir verkauft, nicht mit Wasser in Berührung kommen dürfen, ist schon eine Ansage. Das macht die Platzierung an der endgültigen Stelle, die ich noch nicht gefunden habe, schwierig. Aber es wird irgendwo oben am Deckel sein.
Letztlich habe ich dann einen neuen Sensor bekommen und der zeigt auch vergleichbare Werte zu den anderen Messgeräten an. Ich weiß mittlerweile also zumindest, wie warm und feucht es in meinem Terrarium wirklich ist. Hat lange gedauert, aber ist doch schon mal was. Die anderen Thermo- und Hygrometer habe ich also wieder entfernt.
Das ist aber nicht mein einziges Problem gewesen. Schon nach zwei Wochen habe ich bemerkt, dass die ersten beiden Pflanzen abgestorben sind. Beides Epiphyten. Mittlerweile sind noch mindestens drei dazu gekommen. Auch von den Bodendeckern und den Ranken ist schon jeweils eine abgestorben. Und ich habe auch schon einen Schuldigen identifiziert. Natürlich mich Die Luft im Becken ist zwar tropisch feucht und warm, aber sie "steht". Es gab kaum Luftzirkulation. Zwar gibt es unter den Türen kleine Schlitze, aber die reichen offensichtlich nicht. Und wenn ich meinen selbst gebauten Deckel über längere Zeit abgenommen habe, ist die LF ziemlich schnell gesunken. Der Verlust nach oben war zu groß. Die Pflanzen sahen noch fit und grün aus, aber bei Berührung sind sie einfach auseinander gefallen. Diagnose: Es war so feucht, dass sie lebendig verrottet sind.
Dafür habe ich seit dem letzten Wochenende eine Lösung gefunden. PC-Lüfter! Einer vorne rechts, der frische Luft ansaugt und einer hinten links, der alte ausstösst. Sie sind sehr leise und beheben das Problem effektiv, hoffe ich. Im Moment sind sie an eine mechanische Zeitschaltuhr angeschlossen. Sie sind immer 15 Minuten an und aus. Sind sie an, sinkt die LF um 10 bis 15 % auf irgendwo in den 70ern. Ohne Lüfter steigt sie schnell wieder auf über 90 %.
Aber auch das löst meine Klimaprobleme noch nicht endgültig. Wird die Luftfeuchtigkeit zu niedrig, springt zwar der Nebler an und korrigiert das umgehend, aber er sorgt natürlich nicht für ausreichend Feuchtigkeit für die Pflanzen. In meinem Regenwald muss ich also für den täglichen Regenschauer mit einer Sprühflasche sorgen. Das geht zwar, aber eben nur, wenn ich zu Hause bin. Ich habe mir also auch noch eine Regenanlage zugelegt. Die ist aber noch nicht installiert. Das ist so eine von den Sachen, die ich gern erledigt hätte, aber vor mir her schiebe, weil es kompliziert und eine größere Aktion wird. Ich habe vier Sprühdüsen, die ich so ausrichten muss, dass alle Pflanzen und im Idealfall auch das ganze Moos regelmäßig beregnet wird. Die Installation ist eigentlich einfach. Man soll die Sprühköpfe mit Saugnäpfen an den Seitenwänden befestigen und kann sie dann in jede Richtung sprühen lassen. Für die Saugnäpfe habe ich allerdings keinen Platz mehr. Oben an der Scheibe ist nur noch ein ca. ein cm breites Stück Glas frei. Außerdem traue ich Saugnäpfen nicht zu, über Jahre zu halten. Also werde ich sie mit Silikon dort festkleben.
Dann müssten sie jeweils den Bereich unter sich komplett beregnen. Die Strahle sollten sich wohl besser nicht kreuzen (wie bei den Ghostbusters ). Ob das jedoch funktioniert, bezweifle ich. Daher überlege ich, ob ich sie vielleicht besser unter dem Deckel in der Mitte anbringe. Dann wäre der Winkel auf die Wände besser und die oberen Pflanzen "zerstören" nicht den Strahl. Ich habe mir diese Aktion für das nächste Wochenende vorgenommen.
Zurück zu den Pflanzen, die mir auch noch andere Probleme bereitet haben. Die Farne, die angeblich auch aufgebunden wachsen sollen, mochten das gar nicht. Sie haben einfach nicht genug Feuchtigkeit bekommen. Also habe ich auch ein paar Pflanzen umsetzen müssen und in drei der "Taschen" an der Rückwand Erde gegeben. Da drin sind jetzt sie Farne. Das gefällt ihnen besser. Ansonsten ranken die Ranken nicht so, wie ich mir das vorgestellt habe. Hoffentlich ändert sich das mit den Lüftern und der damit besseren Luftqualität. Einzig die Bromelien scheinen sich trotz allem wohl zu fühlen.
Ich denke, ihr versteht jetzt, dass es vielleicht ganz gut war, dass die Ameisen noch nicht da sind. Das Klima hätten sie bestimmt auch nicht gemocht und ich hätte sie verdammt oft und intensiv mit meinen Baumaßnahmen gestört.
Nach all den Problemen habe ich aber auch noch gute Nachrichten. Als ich zusätzliche Löcher für die Lüfter gesägt habe, habe ich auch noch welche für Zusatzlampen hinzugefügt. Eine davon habe ich schon, auf die andere warte ich noch. Ich bin ja ein Nachtmensch und es hat mir gar nicht gefallen, dass ab 21 Uhr alles dunkel im Terrarium war. Eigentlich müsste ich das Licht sogar noch früher ausmachen. Und deswegen habe ich mir noch zwei Monnlights gegönnt. Das Bild gibt die Beleuchtung nicht gut wieder. In Realität sieht es besser aus. Wirklich so, als ob das Mondlicht durch die Bäume scheint. Damit habe ich jetzt rund um die Uhr Freude an dem Becken. Und seine zukünftigen Bewohner auch.
Offensichtlich habe ich mit meinem heutigen Bericht gutes Timing bewiesen. Während ich das hier schreibe, habe ich eine Nachricht bekommen, die meinen zumindest beruflich stressigen Sch...tag gerettet hat. Ein Verkäufer, der weiß, was ich suche, schreibt mir: "Blue Polyrhachis coming soon"
Vielleicht klappt es doch bald
Grüße vom Pinco
nein, ich habe noch keine neuen Piraten organisieren können, aber trotzdem viel zu berichten. Und vielleicht war es auch ganz gut, dass sie noch nicht gekommen sind. Lasst mich das erklären.
Nachdem ich das Terrarium vor ca. einem Monat fertig gebaut hatte, habe ich erstmal Klimamessungen gemacht. Die Temperatur war auch ohne Heizung durchgängig im "grünen Bereich". Die Luftfeuchtigkeit war immer sehr hoch. Das Messgerät zeigt bei über 90 % keine Werte mehr an und war oft in diesem Bereich. Irgendwann bin ich misstrauisch geworden und habe andere Messgeräte zusätzlich installiert. Die haben alle eine deutlich niedrigere LF angezeigt, Daraus folgte dann eine längere Konversation mit dem Verkäufer. Der meinte, es müsse an Feuchtigkeit im Sensor liegen. Das konnte ich natürlich nicht ausschließen, aber es entsprach nicht meinen Beobachtungen.
Mittlerweile bin ich sehr kritisch gegenüber diesen ganzen Messgeräten eingestellt. Mir wurde erklärt, dass es bei Thermometern 2 °C Abweichung geben kann und das als genau gilt. Die Temperatur war glücklicherweise nicht mein Problem. Aber da kauft man sich digitale Thermometer mit Nachkommastellen und sie können bis zu 2 °C abweichen. Das kann die Heizkosten in einem Terrarium ganz schön erhöhen. Beispiel: Die Temperatur soll mindestens 25 ° C betragen. Im Terrarium ist es 26 °C warm, aber gemessen wird nur 24 °C. Also springt die Heizung regelmäßig und ohne Grund an. Und das wird dann als "präzise" Messung verkauft.
Dass der Verkäufer oft an meinen konkreten Problemen vorbei argumentiert hat und mich lieber mit Standardfloskeln "belästigt" hat, hat mich nicht all zu sehr verwundert. Aber dass Sensoren, die die Luftfeuchtigkeit in einem Regenwaldterrarium messen sollen und als solche wurden sie mir verkauft, nicht mit Wasser in Berührung kommen dürfen, ist schon eine Ansage. Das macht die Platzierung an der endgültigen Stelle, die ich noch nicht gefunden habe, schwierig. Aber es wird irgendwo oben am Deckel sein.
Letztlich habe ich dann einen neuen Sensor bekommen und der zeigt auch vergleichbare Werte zu den anderen Messgeräten an. Ich weiß mittlerweile also zumindest, wie warm und feucht es in meinem Terrarium wirklich ist. Hat lange gedauert, aber ist doch schon mal was. Die anderen Thermo- und Hygrometer habe ich also wieder entfernt.
Das ist aber nicht mein einziges Problem gewesen. Schon nach zwei Wochen habe ich bemerkt, dass die ersten beiden Pflanzen abgestorben sind. Beides Epiphyten. Mittlerweile sind noch mindestens drei dazu gekommen. Auch von den Bodendeckern und den Ranken ist schon jeweils eine abgestorben. Und ich habe auch schon einen Schuldigen identifiziert. Natürlich mich Die Luft im Becken ist zwar tropisch feucht und warm, aber sie "steht". Es gab kaum Luftzirkulation. Zwar gibt es unter den Türen kleine Schlitze, aber die reichen offensichtlich nicht. Und wenn ich meinen selbst gebauten Deckel über längere Zeit abgenommen habe, ist die LF ziemlich schnell gesunken. Der Verlust nach oben war zu groß. Die Pflanzen sahen noch fit und grün aus, aber bei Berührung sind sie einfach auseinander gefallen. Diagnose: Es war so feucht, dass sie lebendig verrottet sind.
Dafür habe ich seit dem letzten Wochenende eine Lösung gefunden. PC-Lüfter! Einer vorne rechts, der frische Luft ansaugt und einer hinten links, der alte ausstösst. Sie sind sehr leise und beheben das Problem effektiv, hoffe ich. Im Moment sind sie an eine mechanische Zeitschaltuhr angeschlossen. Sie sind immer 15 Minuten an und aus. Sind sie an, sinkt die LF um 10 bis 15 % auf irgendwo in den 70ern. Ohne Lüfter steigt sie schnell wieder auf über 90 %.
Aber auch das löst meine Klimaprobleme noch nicht endgültig. Wird die Luftfeuchtigkeit zu niedrig, springt zwar der Nebler an und korrigiert das umgehend, aber er sorgt natürlich nicht für ausreichend Feuchtigkeit für die Pflanzen. In meinem Regenwald muss ich also für den täglichen Regenschauer mit einer Sprühflasche sorgen. Das geht zwar, aber eben nur, wenn ich zu Hause bin. Ich habe mir also auch noch eine Regenanlage zugelegt. Die ist aber noch nicht installiert. Das ist so eine von den Sachen, die ich gern erledigt hätte, aber vor mir her schiebe, weil es kompliziert und eine größere Aktion wird. Ich habe vier Sprühdüsen, die ich so ausrichten muss, dass alle Pflanzen und im Idealfall auch das ganze Moos regelmäßig beregnet wird. Die Installation ist eigentlich einfach. Man soll die Sprühköpfe mit Saugnäpfen an den Seitenwänden befestigen und kann sie dann in jede Richtung sprühen lassen. Für die Saugnäpfe habe ich allerdings keinen Platz mehr. Oben an der Scheibe ist nur noch ein ca. ein cm breites Stück Glas frei. Außerdem traue ich Saugnäpfen nicht zu, über Jahre zu halten. Also werde ich sie mit Silikon dort festkleben.
Dann müssten sie jeweils den Bereich unter sich komplett beregnen. Die Strahle sollten sich wohl besser nicht kreuzen (wie bei den Ghostbusters ). Ob das jedoch funktioniert, bezweifle ich. Daher überlege ich, ob ich sie vielleicht besser unter dem Deckel in der Mitte anbringe. Dann wäre der Winkel auf die Wände besser und die oberen Pflanzen "zerstören" nicht den Strahl. Ich habe mir diese Aktion für das nächste Wochenende vorgenommen.
Zurück zu den Pflanzen, die mir auch noch andere Probleme bereitet haben. Die Farne, die angeblich auch aufgebunden wachsen sollen, mochten das gar nicht. Sie haben einfach nicht genug Feuchtigkeit bekommen. Also habe ich auch ein paar Pflanzen umsetzen müssen und in drei der "Taschen" an der Rückwand Erde gegeben. Da drin sind jetzt sie Farne. Das gefällt ihnen besser. Ansonsten ranken die Ranken nicht so, wie ich mir das vorgestellt habe. Hoffentlich ändert sich das mit den Lüftern und der damit besseren Luftqualität. Einzig die Bromelien scheinen sich trotz allem wohl zu fühlen.
Ich denke, ihr versteht jetzt, dass es vielleicht ganz gut war, dass die Ameisen noch nicht da sind. Das Klima hätten sie bestimmt auch nicht gemocht und ich hätte sie verdammt oft und intensiv mit meinen Baumaßnahmen gestört.
Nach all den Problemen habe ich aber auch noch gute Nachrichten. Als ich zusätzliche Löcher für die Lüfter gesägt habe, habe ich auch noch welche für Zusatzlampen hinzugefügt. Eine davon habe ich schon, auf die andere warte ich noch. Ich bin ja ein Nachtmensch und es hat mir gar nicht gefallen, dass ab 21 Uhr alles dunkel im Terrarium war. Eigentlich müsste ich das Licht sogar noch früher ausmachen. Und deswegen habe ich mir noch zwei Monnlights gegönnt. Das Bild gibt die Beleuchtung nicht gut wieder. In Realität sieht es besser aus. Wirklich so, als ob das Mondlicht durch die Bäume scheint. Damit habe ich jetzt rund um die Uhr Freude an dem Becken. Und seine zukünftigen Bewohner auch.
Offensichtlich habe ich mit meinem heutigen Bericht gutes Timing bewiesen. Während ich das hier schreibe, habe ich eine Nachricht bekommen, die meinen zumindest beruflich stressigen Sch...tag gerettet hat. Ein Verkäufer, der weiß, was ich suche, schreibt mir: "Blue Polyrhachis coming soon"
Vielleicht klappt es doch bald
Grüße vom Pinco
- Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor PincoPallino für den Beitrag (Insgesamt 2):
- Erne • Denis
-
- Einsteiger
- Beiträge: 90
- Registriert: 27. Februar 2023, 12:12
- Hat sich bedankt: 5 Mal
- Danksagung erhalten: 58 Mal
#23 Pincos Piraten - ein Haltungsbericht mit Polyrhachis pirata
Da war manches wohl "Glück im Unglück". Zwar schade, dass du länger als gedacht auf die neue Kolonie warten musst, aber trotzdem gut, weil du noch in Ruhe nach korrigieren konntest mit der Feuchtigkeit.
Und jetzt passt alles noch besser und dann kommt bald die neue Kolonie - ist doch eigentlich gut so gewesen...
Und jetzt passt alles noch besser und dann kommt bald die neue Kolonie - ist doch eigentlich gut so gewesen...
-
- Einsteiger
- Beiträge: 93
- Registriert: 10. Dezember 2015, 10:48
- Hat sich bedankt: 8 Mal
- Danksagung erhalten: 69 Mal
#24 Pincos Piraten - ein Haltungsbericht mit Polyrhachis pirata
Sind konstante Temperatur und Luftfeuchtigkeit wirklich ideal ?
Ich lese immer wieder von den Bemühungen, in Tropen-Terrarien Temperatur und LF möglichst konstant hoch zu halten, vor allem LF auf sehr hohem Niveau.
Nach meinen Erfahrungen gibt es in den feuchten Tropen (Regenwald) oft recht regelmäßig starke tägliche Schwankungen beider Werte, ebenso in Regenzeiten in wechselfeuchten Tropenregionen.
Besonders in den Baumkronen, wo die meisten Aufsitzer-Pflanzen leben, wird es bei den heftigen Niederschlägen klatschnass, für ein paar Stunden, dann sind die Lebewesen dort wieder für Stunden heißer Sonneneinstrahlung ausgesetzt, wobei die Luftfeuchtigkeit und die Feuchtigkeit der Pflanzen stark abfallen (In Trockenperioden ist das nochmal anders).
Faulende und schimmelnde Pflanzen sind ein Zeichen dafür, das es dauerhaft zu feucht ist. In trockenen Phasen können z. B. Sporen nicht keimen oder sterben ab.
Ich kann das nur als Denkanstoß vorbringen. Messungen wird es gewiss geben; Botaniker haben vielfach in der Kronenregion tropischer Wälder solche Parameter gemessen. Da dürften sich Angaben in Publikationen finden lassen.
Bei Ameisen muss man dann natürlich noch wissen, ob sie am/im Boden, in der niedrigen, schattigen Vegetation, oder im Kronenraum leben; Angaben, die ich bisher in den Beschreibungen bei Ameisenläden kaum gesehen habe.
LG,
Afro
Ich lese immer wieder von den Bemühungen, in Tropen-Terrarien Temperatur und LF möglichst konstant hoch zu halten, vor allem LF auf sehr hohem Niveau.
Nach meinen Erfahrungen gibt es in den feuchten Tropen (Regenwald) oft recht regelmäßig starke tägliche Schwankungen beider Werte, ebenso in Regenzeiten in wechselfeuchten Tropenregionen.
Besonders in den Baumkronen, wo die meisten Aufsitzer-Pflanzen leben, wird es bei den heftigen Niederschlägen klatschnass, für ein paar Stunden, dann sind die Lebewesen dort wieder für Stunden heißer Sonneneinstrahlung ausgesetzt, wobei die Luftfeuchtigkeit und die Feuchtigkeit der Pflanzen stark abfallen (In Trockenperioden ist das nochmal anders).
Faulende und schimmelnde Pflanzen sind ein Zeichen dafür, das es dauerhaft zu feucht ist. In trockenen Phasen können z. B. Sporen nicht keimen oder sterben ab.
Ich kann das nur als Denkanstoß vorbringen. Messungen wird es gewiss geben; Botaniker haben vielfach in der Kronenregion tropischer Wälder solche Parameter gemessen. Da dürften sich Angaben in Publikationen finden lassen.
Bei Ameisen muss man dann natürlich noch wissen, ob sie am/im Boden, in der niedrigen, schattigen Vegetation, oder im Kronenraum leben; Angaben, die ich bisher in den Beschreibungen bei Ameisenläden kaum gesehen habe.
LG,
Afro
- Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor AfroIV für den Beitrag (Insgesamt 3):
- PincoPallino • Serafine • Joachim