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Was esst ihr? Vegetarisch, Fisch oder Fleisch?

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Grünzeug oder Fleisch?

 
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Robert P.
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#65

Beitrag von Robert P. » 18. November 2009, 18:49

Hi,

Warum sollte jeder Mensch der gerne Fleisch isst in der Lage sein, ein Tier dafür persönlich auszuweiden?

Vielleicht mal um zu sehen um was es sich eigentlich handelt wenn man beim Metzger Fleisch/Wurst etc. kauft? Wenn Du mal die Angst in den Augen der Tiere gesehen hast und riechen kannst wie es durch die Innereien im Schlachthaus stinkt - vom Blut ganz zu schweigen.

Viele Fleischfresser aus meinem Bekanntenkreis geben offen und ehrlich zu, dass sie dann kein Fleisch mehr essen könnten. Im Grunde ist es also Selbstbetrug eine große Lüge die man lebt.

Grüße, Robert



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Streaker87
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#66

Beitrag von Streaker87 » 18. November 2009, 19:00

riechen kannst wie es durch die Innereien im Schlachthaus stinkt - vom Blut ganz zu schweigen
Naja, die Gewohnheit machts.
Aber im Schnippelkurs (Bio Studium, Zoologie Praktikum) hat die Ratte auch nicht gestunken, als die offen da lag. Solange man sauber arbeitet... Wir haben da auch nicht mit rumgespielt, mal so nebenbei erwähnt.

Und Blut stinkt doch nicht :(

/EDIT: Wenn man sich mal mit der Materie auseinander gesetzt hat, sprich: Anatomie etc sieht man die "Welt" (Tiere) mit ganz anderen Augen. Nicht umsonst kann der Metzger schon ganz genau einschätzen wo er zu schneiden hat und was dabei rauskommen soll.

Aber ich finde das ganze Thema sehr heikel. Richtig ist es nicht und auf Fleisch (größtenteils) verzichten könnte man auch. Aber wieso tuts kaum einer? Rauchen ist auch schädlich, wieso sind manche Menschen trotzdem so doof (sorry) und stecken sich dennoch verwelkte Blätter in den Mund? Das geht in meinen Kopf genauso wenig rein.


gruß




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Robert P.
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#67

Beitrag von Robert P. » 18. November 2009, 19:17

Hi,

sorry, war schlecht formuliert - meinte nicht, dass der Gestank vom Blut kommt. Sondern zusätzlich zu allem auch noch das Blut in nicht gerade kleinen Mengen in den Abfluss läuft.

Schnippelkurs ist etwas anderes als in einem großen Schlachthaus. Habe den Schnippelkurs selbst hinter mir - gerochen haben die inneren Organe definitiv. Rede hierbei nicht davon, dass man aus Versehen den Darm etc. punktiert hat.

Grüße, Robert



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Hawksfire
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#68 AW: Was esst ihr? Vegetarisch, Fisch oder Fleisch?

Beitrag von Hawksfire » 18. November 2009, 19:26

Hrm - ich schlachte auch selber auf dem Hof meiner Großeltern.
Kaninchen, Hühner, Schweine, Schafe - was auch immer.

Ich esse nicht immer Fleisch, aber doch immer wieder gerne.
Das gesunde Maß, von dem schon gesprochen worden ist, macht es wohl aus.

Man kann niemandem vorschreiben was er essen sollte, also sollte mal das einfach auch nicht tun, und essen, was man selber mag.
Ich tu's ja auch, und jeder andere hier von uns.
Vor- und Nachteile einer jeden Ernährung kann ein jeder von uns selber abwägen...
Nur Kleinkinder nicht - und die sollten um Gottes Willen nicht vegetarisch oder gar vegan ernährt werden.

In dem Sinne:
Kartoffeln mit paniertem Blumen- oder Rosenkohl kann genauso schmecken wie ein Gänsebraten mit Rotkohl.



donbilbo
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#69 AW: Was esst ihr? Vegetarisch, Fisch oder Fleisch?

Beitrag von donbilbo » 18. November 2009, 19:31

Gestank auf dem Schlachthof da kann ich nur müde lächeln, ich habe in meinem Leben bereits mehrere hundert menschliche Leichen gesehen, gerochen und anfassen müssen.
Und da haben wir es schon wieder, "Fleischfresser", "Selbstbetrug" "Lebenslüge" usw. ihr könnt euch garnicht vorstellen wie schwer es mir fällt, hier nicht persönlich zu werden. Dass es anderen auch so geht sehe ich ja an den feigen negativen Bewertungen, bloss den Forenfrieden nicht in Gefahr bringen, lange halte ich das aber nicht mehr durch....



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TRIA
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#70 AW: Was esst ihr? Vegetarisch, Fisch oder Fleisch?

Beitrag von TRIA » 18. November 2009, 19:34

Nur Kleinkinder nicht - und die sollten um Gottes Willen nicht vegetarisch oder gar vegan ernährt werden.

Stimmt, die sollten wie ich gezwungen werden Fleisch zu essen ;) Ich habe als Kind Fleisch gehasst! Das Zeug ist immer mehr im Mund geworden bis ich fast gekotzt hätte.. Das war dann immer der Zeitpunkt dringen aufs Klo zu mussen :D Lassen wir doch einfach alle selbst entscheiden, auch Kinder. Es gibt Wege das es auch für Kinder kein Prob ist. Meine Jungs futtern wie blöde Fleisch, ok, freier Wille, würden sie Vegis werden wollen würd ich sie mit meinem Wissen unterstützen.

@Don
Wenns dir ein Bedürfnis ist, PN. Ich bewerte immer mit Namen und schrei auch nicht Adminnnn, wenn mir einer per PM die Meinung geigt. Übrigens habe auch schon Leichen angefasst und war auch bei Sektionen bei, ich fand nicht das es nach Blümchen roch, mal abgesehen vom schei Formaldehyd was echt nervig ist :) Das ist aber etwas anderes als ein Schlachthof, ich kenne den Unterschied. Es sei inner Uniklinik gibts besondere Duftspender.


Eines Tages wird sich die Sonne zum roten Riesen aufblähen, die Erde verschlingen und das Universum wird über uns herzlich lachen.

PHiL
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#71 AW: Was esst ihr? Vegetarisch, Fisch oder Fleisch?

Beitrag von PHiL » 18. November 2009, 19:53

Jup, selbst entscheiden lassen. Das gefällt mir so ;)
Ich denke, es wird sich auch nicht abstreiten lassen, dass der Mensch von Natur aus gerne tierische Proteine zu sich nimmt, und sei es nur in Form von Muttermilch, Eiern oder Fisch.
Mein Magen will Fleisch, und macht mir Appetit darauf, verzichten kann ich nicht, nicht für ethische Gründe. Dann bin ich eben "moralisch unterentwickelt"... :)

Grüße, PHiL



Hummelfant
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#72

Beitrag von Hummelfant » 18. November 2009, 20:12

Uiuiui Eastgate, du hast mich in jedem Punkt total falsch verstanden, teilweise, weil ich auch etwas ungenau geschrieben habe.


Zitat:
1. Das ist weniger das Fleisch, sondern eher die Zubereitungsart. Zu viel Fleisch ist allerdings wirklich Gesundheitsschädlich. Es gibt einen Zusammenhang zwischen dem Darmkrebsrisiko und dem Verzehr von Plazentatieren. Natürlich noch das Problem der tierischen Fettsäuren und dem Cholesterin. Wenn man allerdings auf Huhn und Fisch umsteigt, umgeht man diese Probleme.
Die Zubereitungsart ist doch völlig egal. Auf der einen Seite haben wir hier die "Fleischeigenen Gesundheitskiller": Cholesterin, Fette usw, auf der Anderen Seite die vom Menschen zugesetzten Stoffe: Antibiotika bzw. bei Fisch Schwermetalle. Geh mal los, Hummel, iss mal 1 Woche lang jeden Tag 3 mal den achsofrischen und gesunden Fisch...dann liegst du im Krankenhaus weil sich Massenhaft Blei, Arsen, Quecksilber usw. in deinem Körper angesammelt haben.


Und Gemüse ist mit Pestiziden behandelt, daher kann man die äusseren Faktoren ignorieren (sie gleichen sich aus)
Gut Zubereitungsart ist etwas weit gegriffen gewesen. Ich habe damit Art des Fleisches und seine Zubereitung gemeint, tut mir leid.
Es ist nunmal so, dass die meisten Fische und Geflügel über gesundes fettarmes Fleisch verfügen. Für einige Teile des Rindes gilt dies übrigens auch. Ich selber versuche mich von Schwein und fettigem Fleisch fern zu halten, leider schmeckt es zu gut, um dauerhaft "nein" zu sagen.

Zitat:
2. Du hast den Klimakiller Nummer eins vergessen: Piraten in der Karibik. Die Koherenz zwischen Klimaerwärmung und Piraterie in der Karibik ist viel größer als die von Treibhausgasen zur Klimaerwärmung. Also was tun: Weniger Fleisch essen oder Piraten töten?
Niveau? Ernsthafte Diskussion?


War ein Beispiel für eine definitiv sinnlose Koherenz. Sollte ein Denkanstoß werden nicht alle Koherenzen mit Kausalitäten zu verwechseln.

Zitat:
Nur dass sich die Leute das Getreide nicht mehr leisten können, weil sie kein Geld verdienen. Rein hypothetisch wären wir in der Lage, die gesamte Welt zu ernähren. Aber wir tun dies des Geldes wegen nicht.
Die Leute können sich Getreide nichtmehr leisten, weil dieses in rauhen Massen in die Aufzucht von Masttieren gesteckt wird. Komischerweise gibt es einen Zusammenhang mit der vervierfachung des Fleischkonsums in China in den letzten 10 Jahren und dem Getreidepreis - genauso verhält es sich auch mit Milchprodukten...
Und denkst du also, ganz ehrlich, der Preis für Getreide würde nicht sinken, wenn einer der größten Verbraucher die Nachfrage einstellt bzw. absenkt?


Es geht hier nicht um die Getreide Preise, sondern um den Verdienst, den die Viehhirten erwirtschaften. Dieser fällt definitiv weg, allerdings ist die Frage, wie sich das ganze mit anderen Faktoren ausgleicht (neue Jobs in der Landwirtschaft, Getreidepreis etc.)

Stimmt und stimmt auch wiederum nicht. Man muss sich verdammt gut auskennen/vorbereiten und einen Ernährungsplan einhalten, damit diese Ernährung ohne Mangelerscheinungen erfolgreich ist. (weiss ich von der, von mir erwähnten, Klassenkameradin) Nein, falsch, nicht "stimmt wiederum nicht". Es gibt ernsthafte, unabhängige Studien die zu dem Schluss gekommen sind, dass ein Leben komplett ohne Fleisch vollkommen unbedenklich ist - es ist im Genteil sogar ernsthaft empfehlenswert. Es ist sogar unbedenklich, Heranwachsende oder Kinder Fleischlos zu erziehen. Das einzige Problem bei der ganzen Sache ist die Zufuhr von Vitamin B12. Dieses ist hauptsächlich in tierischen produkten vorhanden. In großen Mengen in Fleisch. Aber auch in Milch, Eiern usw. Ein Ovo-Lacto Vegetarier kann also sein ganzes Leben, vom Säuglingsalter bis zum Tode, Fleischlos leben. Veganer sollten Vitamin B-12 Produkte zu sich nehmen. Siehe hierzu auch das "China-Project" von Dr. T. Colin Campbell oder andere Ärztliche Analysen. Im Übrigen hat Dr. Campbell bei seinem China-Project (das ist eine Langezitstudie um vegetarische mit konventioneller Ernährung zu vergleichen) nebenbei mal eben festgestellt "...die überwiegende Mehrheit, vielleicht 80 bis 90 Prozent, aller Krebserkrankungen, Herzkreislauferkrankungen und anderer Formen degenerativer Erkrankungen vermieden werden, zumindest bis ins hohe Alter, indem man sich schlicht und einfach pflanzlich ernährt.". Und deine Schulfreundin...naja...


Du triffst es auf den Punkt: meine Schulfreundin, naja. Sie hat es mir so erklärt, sie war die Expertin in diesem moment.
Zu den Studien:Traue keiner Studie, die du nicht selber gefälscht hast.(übertrieben gesprochen) Also man sollte schon vorsichtig sein.Die meisten Studien belegen, dass eine ausgewogene Ernährung mit hohem pflanzlichen Anteil am gesündesten ist.

Respekt vor dem Leben. Starke Worte. Ich weiss wie du es meinst, aber man kann das ganze auch fehlinterpretieren. Ne Karotte respektieren? Die lebt ja auch ;)
Ich weiß nicht, ob ich mit dir ernsthaft diskutieren kann. Aber ich versuch mal: Wenn ich mir ein Stück Fleisch gönne, dann tue ich das in dem Gedanken, dass ich ein ehemals lebendiges Tier esse. Dieses Tier wurde wegen mir getötet - das Argument "das Tier wäre sowieso geschlachtet worden" ist hier an dieses Stelle unnötig zu bringen. Es ist eine Verantwortung, für mich, mit meinem Konsumverhalten entscheide ich an dieser Stelle über leben und tod!


Sorry hier wieder ein Missverständnis. Dies war keine weitere Argumentation. ich wollte nur sagen, dass ich dich verstanden habe, aber man dich gründlich fehlinterpretieren könnte.

Beleg mir, dass Tiere ähnlich wie Menschen fühlen, denken und handeln.
Es gibt weder für die eine, noch für die andere Seite eine genaue Antwort.
Pfft... Es gibt ausreichend Studien die meistens in die eine Richtung Zeigen: Fast alle unserer Masttiere sind so intelligent, dass man mit Sicherheit sagen kann, dass sie Angst, Schmerz, Freundschaft, Freude usw. empfinden können. Vor allem unsere Schweine stehen da vorne an. Diese sind intelligenter als Hunde. Und wer einen Hund hat oder hatte weiß, dass ein Hund große Zuneigung und Liebe genauso wie trauer und schmerz empfindet. Die Belege dafür brauch ich dir nicht verlinken. Gib doch mal bei google einfach nur "intelligenz von Schweinen" ein :-)
So ähnlich verhält es sich übrigens mit Kühen.
Man kann sogar nachweise, dass die meisten Schlachttiere kurz vor der Schlachtung große Angst und Panik verspüren. Sie hören die Schreie der anderen Tiere, riechen das Blut und die Angsthormone..


Du sagtest es ja, die Studien belegen natürliche Körperreaktionen, wie Schmerz, Angst etc. Diese habe ich in keinem Wort einem Tier aberkannt. Mir geht es um Studien, die Gedanken von Tieren belegen und festhalten. Das Tiere eine gewisse Intelligenz besitzen ist klar, will ich auch gar nicht bestreiten, aber ihre Intention und "Gedanken" dabei sind andere.
(mal wieder ein extremes Missverständnis)

Wie gesagt. Tiere unnötig quälen ist ein "NoGo".
Deswegen, jeden Tag Tier essen ist unnötig. Daher ein "NoGo"!


Sagen wir es anders, Tier im Übermaß genießen ist ein "NoGo" und da schließ ich mich gerne an, auch wenn es mir schwer fällt.


Zu meinem gelöschten Beitrag: Es war eine sachliche Wiedergabe und Antwort auf Robert P.'s Frage. Niemand ist verpflichtet, das genauso zu sehen wie ich. Ich weiss, dass dieses Gedankengut extrem asozial ist, aber was soll ich tun. Für meine Meinung kann ich nichts und ich kann gut verstehen, dass kaum einer diese Meinung vertritt. Wer möchte kann zu diesem Thema mit mir via PN eine Diskussion führen, vieleicht ändere ich auch meine Meinung dadurch.



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