Ich neige zu längeren und kürzeren Spaziergängen und habe in den letzten Wochen damit angefangen, mich dabei darauf zu achten, welche Arten von Ameisen mir dabei über den Weg laufen. Ich habe eine Route durch einen Wald, sowie eine über einen Kiesweg an einem Naturschutzgebiet und am See entlang, weshalb mir da eine gewisse Variation zu Verfügung steht. Die Region wäre Zürichsee in der Schweiz.
Was ich bisher mit Abstand am meisten sah, sind die geschützten Waldameisen (irgendwie ironisch). Die machen auch schön lange Strassen und sind eifrig unterwegs. Auf den gepflasterten Bereich sah ich dann auch einige Lasius niger (ich gehe zumindest davon aus). Aber was mir bisher noch nie begegnet ist, ist irgendeine Camponotus-Art, obschon die momentan ja sogar schwärmen sollten ab und zu. Ich untersuche auch extra Baumstümpfe oder Holzstapel, wo ich welche vermuten würde und habe bisher noch keine Arbeiterin, geschweige denn Geschlechtstiere entdeckt. Liegt das daran, dass die Camponuts-Arten weniger Strassen bilden und darum weniger auffällig unterwegs sind? Oder soll ich glauben, dass es in "meinem" Wald einfach keine gibt.
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