Hallo Freunde!
Die Gründerkönigin
aus der
Königin, der ich nochmal Pilz gegeben hatte ist leider wieder nichts geworden. Sie hat den Pilz zwar akzeptiert, aber kein richtiges Gründungsverhalten gezeigt. Vorgeschnittene Blätter hat sie nicht auf den Pilz getragen, so dass dieser wieder anfing zu schrumpfen und nach etwa 2 Wochen gänzlich verschwunden war. Woran es liegt weiß ich nicht.
Die rote Lampe musste ich wieder wegnehmen, weil sich die Heimchendose einfach zu doll aufgeheizt hat. Trotzdem müssten die Temperatur und die Luftfeuchtigket hoch genug gewesen sein (23°C-24°C; 80%-90% LF). Ich habe ihr jeden Tag vorgeschnittene Akazienblätter angeboten, die ich zuvor im Herbst eingefroren hatte. Ab und zu gab es auch mal Apfel- oder Birnenstückchen, so das ich mit ziemlicher Sicherheit sagen kann, dass er wohl weniger ein Haltungsfehler war, sondern an dem Tier lag. An sich finde ich den Verlust nicht weiter schlimm, natürlich bin ich ein wenig frustriert aber ich kann es vielleicht später nochmal mit einer anderen
Königin versuchen.
Meine große Kolonie
Dessweiteren habe ich vor kurzem meine große Acromyrmexkolonie verkauft. Ich mochte die Tiere zwar sehr gerne und ich hatte viel Spaß an ihnen, aber sie wurden mir einfach zu viele. Am Ende waren es ca. 15 Liter Pilz und dementsprechend viele Arbeiterinnen (10.000?). Das Tägliche Blätterholen war vor allem im Winter ein Problem, ich hatte zwar in Voraussicht schon im Herbst viele Bläter eingefroren, die ich auch nach und nach verfüttert habe, aber die alleine haben nicht gereicht - die Brombeerbüsche bei uns in der Umgebung mussten den Winter über stark leiden. :rolleyes:
Bis jetzt wurde mit jedem Jahr der Winter komplizierter, was die Beschaffung von Blättern angeht. Im Sommer war das natürlich überhaupt kein Problem.
Wenn ich nun darüber nachdenke wird das bestimmt nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ich mir Blattschneiderameisen gehalten habe. Füher oder später werde ich mir nochmal eine Kolonie oder Gründerkönigin besorgen, aber wohl keine Acromymrex octospinosus und erst recht keine Atta. :tongue: Irgend eine Acromyrmex-Art, die nicht so groß wird.
Der Versand der Kolonie
Nun habe ich ja als mir die Kolonie damals zugeschickt wurde sehr großes Pech gehabt - die Kleinen wurden falsch verschickt, was fast den Erfrierungstod der Kolonie bedeutet hat, nur mit viel Glück haben sie überlebt. (näheres dazu könnt ihr hier nochmal nachlesen
http://ameisenforum.de/ameisenforum-200 ... 23140.html)
Desswegen war ich bei dem Versand von der Kolonie dieses Mal besonders vorsichtig und habe mich bemüht die Acros möglichst perfekt zu verpacken. Man war das ein haufen Arbeit. Als das Paket fertig gepackt war (ich habe nur das Bekcken mit dem Pilz verschickt) wog es 14,7 kg.
Die Maße habe ich jetzt leide nicht mehr im Kopf, aber bei der Post wollten sie das Paket erst nicht als Paket annehmen, weil sie dachten es fällt schon unter die Rubrik "Sperrgut". Da hatte ich nochmal Glück, bis zum Sperrgut haben ca. 10cm Länge des Pakets gefehlt.
Der Aufbau des Pakets
Das Paket habe ich folgendermaßen gepackt: Ganz im inneren Kern war das Becken. Da es nicht ganz von dem Pilz ausgefüllt war musste ich es vorher öffnen und die Lücken mit feuchtem Küchenpapier überbrücken, damit der Pilz während dem Transport nicht zu doll durcheinander geschüttelt wird. Um das gut zugeklebte Becken herum war eine Styroporbox. Der Raum zwischen der Styroprbox und dem Becken war mit Styroporkrümeln ausgefüllt. Die Styroporbox mit dem Becken im inneren lag nun in dem großen Pappkarton. Zwischen dem Pappkarton und der Styroporbox waren wieder Styroporkrümel, um den Zwischenraum auszufüllen. Direkt im inneren Kern, an der Styroporbox, waren 6 Heatpacks befestigt. Damit diese auch "atmen" konnten waren in allein Schichten kleine Luflöcher.
So das war's erstmal von meinen Acros.
@Chreisben: Was machen deine Gründerkolonien?
Viele Grüße, Darius
P.S.: Letzte Woche habe ich mein Tropenbecken fertiggebaut. Dazu folgt wahrscheinlich demnächst ein Bericht. :spin2: