Erik hat geschrieben:Kann man ein Holznest eigendlich auch direkt befeuchten, ohne dass man ein zweite Nest aus einem anderen Material zusätzlich als Feuchtkammer anbieten muss. Oder ist die Schimmelgefahr einfach zu groß?

Lg Erik


*Beitrag verschoben - eastgate*

Hallo Erik,

Grundsätzlich gilt: Nicht das Wasser versaut das Holz, sondern die gegebene Feuchtigkeit in Verbindung mit dem "Müll" den die Ameisen mit hineintragen. Das allgein bedingt Pilz und Schimmel. Ein Holznest für Ameisen mit hohem Feuchtigkeitsbedarf halte ich nicht für empfehlenswert.

Hallo,

lasst nun mich mal eine Frage einwerfen: [url=http://antstore.net/shop/product_info.php/info/p2526_beckenverbinder-1-2--wei--mit-schlauch-fuer-22-27mm-loecher.html]Der Beckenverbinder vom antstore[/quote] ist doch wohl nicht wirklich für 27mm Löcher geeignet oder? Ich habe ihn mir samt Becken mit 27mm Bohrungen gekauft und gesehen, dass das ganze gar nicht dicht zu bekommen ist!

Hat den sonst jemand? Kann mir das jemand bestätigen oder mache ich da irgendetwas falsch? Was kann man da falsch machen, wäre die Frage? Der Dichtungsring ist vom Umfang her zu klein und die Sechskantschrauben dichten das Loch auch nur mit Mühe und Not halbwegs ab.

In dem Fall würde ich mich direkt an den Antstore-Support wenden.

Hallo,

Möglicherweise ist es abermals etwas, das ich einfach nicht finde oder es gibt tatsächlich die unterschiedlichsten - und somit keine falschen - Ansätze: Wie tief sollten nun die Kammern im Ytong für Myrmica rubra sein?

Da viele Tiefe und Länge verwechseln: Mit Tiefe meine ich natürlich, die weit man einen Schraubenzieher/Dremel in den Ytong-Stein hinein treiben sollte!

Je nach Nestgröße reichen da schon 5 - 8mm oder weniger. Ich habe liegende Nester, da habe ich gut 16 - 20mm tief ausgekratzt. Bei stehenden Nestern ist freilich die Lage - wortwörtlich - anders

Kleine Kolonien bevozugen oft auch kleinere Kammern. Somit könntest Du mit ein- oder zwei kleineren Kammern anfangen, dahinter einige größere resp. tiefere Kammern einkratzen, und diese dann mit Sand füllen. Dann graben sich die Tiere frei, was sie an Platz brauchen.

lg,
- G

Okay, also doch so viel. Wenn ich ehrlich bin, die Gänge (ohne Kammern) habe ich jetzt 4mm tief, Kammern dann schon an die 6mm.

Bei einer relativ kleinen Art war ich in dem Glauben, die Durchmesser bei ihren Gängen, die sie in der Natur anlegen, sind auch nicht viel größer, als ihre eigenen Durchmesser.

Mein Nest steht übrigens!

Hallo Vespa Cabro,

die natürlichen Kammern von Myrmica rubra scheinen mir sehr unterschiedlich zu sein: Meist deutlich tiefer als hoch, wobei ich davon ausgehe, das 2mm Höhe in der Natur oft unterschritten werden... und unter einer Steinplatte sind die einzelnen Kammern oft nur sehr rudimentär ausgeprägt... können also die Kammern recht tief sein...
Man muss natürlich auch bedenken, dass, je tiefer man den Bohrer treibt und die Kammern gestaltet, gerade bei so niedrigen Decken, die Einsicht natürlich eingeschränkt sein kann...

Also wirst Du, und daher auch die vielen verschiedenen Angaben, die man zu Weiten, Tiefen und Höhen in beliebigen Zusammenhängen findet, selbst überlegen müssen, welches Verhältnis Du zwischen dem natürlichen Bedürfnis der Ameisen nach Dunkel-, Geborgen*- und Ungestörtheit und Deinem Bedürfnis nach Nesteinblick und Ästhetik findest.

Ich persönlich würde inzwischen vllt. etwa 4mm hohe Decken bei ca. 2,5-3cm Tiefe wählen - und zur Beobachtung im Nest das Zimmer verdunkeln und mit einer "weichen" (diffuses Licht ausstrahlenden) Taschenlampe nachschauen, und sie ansonsten der Dunkelheit überlassen.

LG, Ossein.

*In der Tat scheint etwas bei der Nestsuche / dem Kammerbau ausschlaggebend zu sein, was ich am genauesten mit dem Wort umschrieben finde: Das Gefühl, dass die nächste Wand oder Decke in Antennenreichweite ist...

Hallo,

danke euch beiden! Ich lasse das Nest jetzt einfach mal so, reissen alle Stricke und meine Tiere ziehen nicht um, muss ich eben nachbearbeiten. Das Nest steht glücklicherweise aussen.