uns hier im Norden plagen des öfteren Minderwertigkeitskomplexe wegen des (empfundenen) Artenmangels, wenn man sieht, was "da unten" so alles im Garten herumläuft. Ganz besonders leide nicht nur ich darunter:
dass mir in beobachtbarer Entfernung bisher keine Camponotus über den Weg gelaufen sind. Dabei haben wir sogar Termiten!Dr_Karrissen hat geschrieben:Und wow, die Camponotus, das ist schon cool, ich habe noch nie welche richtig gesehen, nur auf Bildern oder im Fernsehen...
Ãœber das Vorkommen der Arten im skandinavischen Raum bin ich dank der Arbeit eines Herrn Collingwood im Bilde, dort gibt es ligniperdus und herculeanus, selten vagus und fallax.
Seifert hält 2007 das Vorkommen von C. herculeanus in Schleswig-Holstein & Mecklenburg-Vorpommern für wahrscheinlich, C. ligniperda wurde in McPomm und S-H gefunden. Nur wo? Oder soll ich eher fragen: Wann und wo?
Die unerhörte Unauffindbarkeit der Rossameisen hier macht mir schwer zu schaffen, ich schlafe schlecht deswegen und mein Puls steigt, sobald ich Camponotus und Norddeutschland zusammen lese, so wie hier:
Camponotus ligniperda Königin finden
Aber nichts, wieder nur blinder Alarm. Ich habe die Boberger Dünen und deren Trockenrasen durchforstet, weil ich sie hochverdächtig fand, xerotherme Wegränder mitten im Nirgendwo, verschiedene Nadel- und Nichtnadelforste und namenlose Orte, an denen nie ein Mensch zuvor gewesen ist. (ok, das war ein bisschen dick aufgetragen! )
Bisher ohne Erfolg.
Darum möchte ich jetzt einen ernsthaften Aufruf starten, an dieser Stelle alle Camponautensichtungen niederzuschreiben, die nördlich des Harzes und südlich der dänischen Grenze getätigt wurden.
Wer hat mehr?
Bitte!