Hoi,
Lacy hat geschrieben:*sfz* Der Landmassenvergleich war nur ein Beispiel. Eines das jeder kennt. Ein weiteres ist die Klimaänderung, die ich bereits im ersten Beitrag nannte. Auch wurden nachweislich viele Tier- und Pflanzenarten durch Zufall (Wetter, Natur"katastrophen" usw.) über weite Strecken in andere Biotope, auch andere Kontinente, transportiert. Und nicht zuletzt ist Leben immer bestrebt sich auszubreiten und tut dies auch, durch allmähliche Anpassung.
Das Landmassenbeispiel eignet sich nicht, um menschliches Zutun zu rechtfertigen. Klimaänderung ist von diversen Faktoren abhängig. Die Frage ist, ob der anthropologische Faktor zurück geschraubt werden kann.
Lacy hat geschrieben:Nein. Das impliziert, dass du ein Urteil darüber fällst, was ein Rückschritt ist.
In dieser Debatte ist Rückschritt für mich eine Überlastung von Kompensationsmechanismen eines lokalen Biotops durch Störfaktoren, in diesem Fall explizit von anthropologischer Seite aus. Je höher die Biodiversität, desto stabiler.
Lacy hat geschrieben:Definiere "von außen".
Evolution ist ein fortlaufender Prozess, der selbstverständlich in eine Debatte über Neobiota gehört
Evolution beschreibt die Weitergabe von Genen und die wird ebenfalls bedingt durch die Wechselwirkung von Organismen, die sich nicht untereinander verpaaren können. In der Debatte um Neobiota geht es um die Beeinflussung von Wechselwirkungen - soll die Agarkröte in Australien mit der dort heimischen Flora und Fauna "wechselwirken" können. Die Evolution folgt, grob gesagt, aus den Wechselwirkungen. Man kann mit ihr die bestehenden Wechselwirkungen im Lauf der Zeit beschreiben, aber nicht beeinflussen. Die Evolution kann nicht als Bestätigung oder Argument einer Wechselwirkung dienen, "sie passiert einfach".
Lacy hat geschrieben:Welches war denn die "ursprüngliche Vorgehensweise"? Wer hat die festgelegt? Und wo gebe ich eine Richtung vor?
Die "ursprüngliche Vorgehensweise", die dieses Thema anspricht, ist das absichtliche Verbringen einer Spezies in ein fremdes Biotop. Das hat die Quellenangabe von swagman festgelegt. Die Erweiterung um invasive Ameisenspezies ist von dir, Lacy geschehen:
Lacy hat geschrieben:[font=Times New Roman, serif][size=100]Verbote, wie beispielsweise das de[size=100]s Tierverkaufs an [size=100]14-Jährige, wie das hier in einem anderen Thread [size=100]gefordert wurde, sind reiner Aktionismus un[size=100]d [size=100]werden absolut nichts ändern. [/SIZE][/SIZE][/SIZE][/SIZE][/SIZE][/SIZE][/font]
Die Richtungsvorgabe im Sinne von "weiter so wie vorher auch" geschieht durch dich mit dem Satz
Lacy hat geschrieben:[font=Times New Roman, serif]Aber das schaffen wir nicht mit provokativer Rhetorik und unrealistischen Vorgaben[/font]
, mittels dem Du eine Vorgehensweise ohne Gegenbeweis für schlecht erklärst, die auf der
Global Invasive Species Database basiert. Das ist auch die Stelle, auf die sich mein Satz
NIPIAN hat geschrieben:und bereits kleine Versuche einer Änderung als unsinnig darstellst.
bezieht.
Wo siehst du einen Nachweis dafür, das ich falsch läge?
http://www.issg.org/database/welcome/ - deren Ergebnisse legen den Schluss nahe, dass nicht nur Schiffsladungen aufgrund bestimmter Arten ordentlich desinfiziert werden müssen, sondern auch die Weiterverbreitung durch offiziellen Handel von bestimmten Arten unterbunden werden sollte.
Da ich hier noch neu bin, kannst du mir vielleicht sagen, was hier unter trollen verstanden wird.
Das Landmassenargument ist zurückzuziehen, da aufgrund der unterschiedlichen Zeiträume nicht vergleichbar. Das hat auch keine negative Konsequenz für dich als User, ganz im Gegenteil.
Beide Seiten können der jeweils anderen vorwerfen, einen Status quo aufrecht erhalten zu wollen. Explizit, ohne dir zu nahe treten zu wollen: ich will ein möglichst artenreiches Biotop erhalten und bin dazu bereit, den Handel von 4 Ameisenarten vollständig zu unterbinden, Du willst den bislang bestehenden Warenfluss, inklusive der 4 Ameisenarten erhalten (btw.: immer im Hinterkopf behalten, das ist ein Ameisenforum). Das Argument eines Status quo, um eine bestimmte Position in ein gutes Licht zu rücken, kann es in keiner Diskussion geben, da ein Status quo abhängig von der Betrachtungsweise ist!
Du hast bislang keinerlei Gegenbeweise geliefert, was die
GISD anbelangt. Du zielst auf eine Debatte, die auf der GISD basiert und auf der Tatsache, dass im Flohmarktforum invasive Ameisenspezies nach der GISD gehandelt werden sollten. Und das ohne vorher explizit nachgefragt zu haben, was denn genau die Hintergründe für bestimmte Äußerungen sind - vertrittst aber vehement eine Gegenposition - und wunderst dich über einen Trollvorwurf.
Die Sache mit der invasiven Ameisenspezies ist ein Beispiel, wie es zu einem Trollvorwurf kommen kann und ist nicht der Grund, weshalb erix ein Trollverhalten bei dir vermutet.