Hilfe! Es passiert schon wieder!

Ermutigt durch eure Worte hab ich es noch einmal versucht und mir nochmals eine camponotus ligniperdus kolonie zugelegt. Und wieder geht 2wochen lang alles gut und dan stirbt eine nach dem andern. Wieder die selben symptome...
Und keine ahnung an was es liegt. Erst habe ich alles herausgenommen und abgebacken um irgendwelchen Parasieten vorzubeugen bevor ich die neue kolonie hineingesetzt habe. Dan, nachdem auf einen schlag 4arbeiterinnen verendet sind habe ich der firma die den ton produziert hat, mit dessen Hilfe ich das Nest gegossen habe einen Brief geschrieben. Die Antwort lautete, dass der Ton keine chemikalien enthielte und ein natürliches Produkt sei. Allerdings wird zusätzlich Eisenoxid beigemischt. Obwohl ich nicht wusste ob das in irgendeiner Form schädlich für die Ameisen sei, habe ich sie abermals umgesiedelt und nocheinmal den gesammten Inhalt des Formikarium ausgetauscht und statt den mit Ton patinierten Gips einen Untergrund aus Tannennadeln verwendet. Trotzdem ist das sterben weiter gegangen. Den Honig habe ich ebenfalls gewechselt und Insekten haben sie verschiedene aus dem Garten. Wasser haben sie auch. Honig und Proteine biete ich ihnen auf kleinen alufolienstückchen an, wasser über watte in einer Schale. (Siehe Foto)

Das Zimmer wird regelmässig gelüftet und died Temperatur beträgt zwischen 17 und 21 grad. Es wird nicht geraucht und keine Duftstoffe wie beispielsweise parfum verwendet.

Ich verstehe einfach nicht woran es liegt! Es leben nur noch die Königin und eine Arbeiterin. Bitte Helft mir! Ich versteh das einfach nicht!

Hilfe! Es passiert schon wieder!

Ermutigt durch eure Worte hab ich es noch einmal versucht und mir nochmals eine Camponotus ligniperdus kolonie zugelegt. Und wieder geht 2wochen lang alles gut und dan stirbt eine nach dem andern. Wieder die selben symptome...
Und keine ahnung an was es liegt. Erst habe ich alles herausgenommen und abgebacken um irgendwelchen Parasieten vorzubeugen bevor ich die neue kolonie hineingesetzt habe. Dan, nachdem auf einen schlag 4arbeiterinnen verendet sind habe ich der firma die den ton produziert hat, mit dessen Hilfe ich das Nest gegossen habe einen Brief geschrieben. Die Antwort lautete, dass der Ton keine chemikalien enthielte und ein natürliches Produkt sei. Allerdings wird zusätzlich Eisenoxid beigemischt. Obwohl ich nicht wusste ob das in irgendeiner Form schädlich für die Ameisen sei, habe ich sie abermals umgesiedelt und nocheinmal den gesammten Inhalt des Formikarium ausgetauscht und statt den mit Ton patinierten Gips einen Untergrund aus Tannennadeln verwendet. Trotzdem ist das sterben weiter gegangen. Den Honig habe ich ebenfalls gewechselt und Insekten haben sie verschiedene aus dem Garten. Wasser haben sie auch. Honig und Proteine biete ich ihnen auf kleinen alufolienstückchen an, wasser über watte in einer Schale. (Siehe Foto)

Das Zimmer wird regelmässig gelüftet und died Temperatur beträgt zwischen 17 und 21 grad. Es wird nicht geraucht und keine Duftstoffe wie beispielsweise parfum verwendet.

Ich verstehe einfach nicht woran es liegt! Es leben nur noch die Königin und eine Arbeiterin. Bitte Helft mir! Ich versteh das einfach nicht!

Hallo Krog-gar,

erstmal bitte nicht den Mut verlieren!!! Es gibt so viele Ursachen, die sich auch außerhalb Deines Handlungsspielraums befinden, dass man selten eine definitive Ursache festmachen kann. Meine Camponotus ligniperdus Gyne hat die Winterruhe leider auch nicht überlebt. Da konnte ich leider auch keine Ursache für das verfrühte Ableben festmachen... Allen Arbeiterinen und auch den beiden anderen Kolonien gehts bestens... Selbst erfahrene Halter müssen sowas ab und an mal erdulden...

Es ist also mitunter, schwierig zu erkennen, woran es liegen könnte... Da bleibt nur Raten oder systematisches Vorgehen. Die Temperatur liegt im normalen Bereich und ist hier als Ursache auszuschließen.

Sofern Du einen "Saboteur" (Also jem. der z.B. heimlich Ameisenfraßköder oder so ausbringt) ausschließen kannst, bleibt nur zu schauen, was sich noch so an "schädlichen" Sachen in Deiner Wohnung befinden.
Da nach mehrmaligem Wechsel aller Komponenten im Formicarium die Mortalität anhält, ist die mögliche Giftquelle außerhalb des Formicariums, aber innerhalb Deiner Wohnung zu vermuten. Ich tippe als erstes auf Schadstoffe als Todesursache, 1. wegen des verzögerten versterbens und 2. weil die kleinesten (also anfälligsten) Tiere als erstes Versterben und die Gyne als längste durchhält.

Hast Du Dir z.B. kürzlich einen neune Teppich zugelegt? neu Gestrichen? Isoliert? neue Plastiksachen gekauft? Irgendetwas, was ausdünstet? Mottekugeln im Schrank? Laserdrucker im Einsatz? Gründlich schauen, was möglicherweise unbeabsichtigt Schadstoffe ausdünsten könnte. (Die nebenbei bemerkt auch DIR schaden könnten!)

Ich hatte vor Jahren den Fall, wo mir, nachdem ich eine Isolierschicht hinter der Heizung befrestigt hatte, dann über Monate die Zimmerpflanzen immer mehr verkümmert und dann eingegangen sind, obwohl ich mich sehr gut um sie gekümmert hatte. Erst nach langem überlegenen hatte ich die neue Isolierschicht das als Ursache ausgemacht und wieder entfernt. Seit dem ist wieder alles in Ordnung und alles gedeiht wunderbar.
Es kann also auch an ganz profanen Dingen liegen, die Ameisen sind nur nicht so robust wie wir Menschen und sterben schon bei sehr geringen Schadstoffkonzentrationen...

Vielen Dank für deine geniale Antwort! Sunmind, du hast meine Ameisen gerettet!:respekt:

Habe die Ameisen gestern Abend in ein anderes, gut durchlüftetes Zimmer gestellt und heute Morgen schienen die verbliebenen zwei Arbeiterinnen putz munter, eine konnte ich sogar beim Honigfressen beobachten.


An was es im anderen Zimmer genau liegt konnte ich bisher noch nicht feststellen, ich werde der Sache aber so schnell wie nur möglich auf den Grund gehen.

krog-gar hat geschrieben:Vielen Dank für deine geniale Antwort! Sunmind, du hast meine Ameisen gerettet!:respekt:

Habe die Ameisen gestern Abend in ein anderes, gut durchlüftetes Zimmer gestellt und heute Morgen schienen die verbliebenen zwei Arbeiterinnen putz munter, eine konnte ich sogar beim Honigfressen beobachten.


An was es im anderen Zimmer genau liegt konnte ich bisher noch nicht feststellen, ich werde der Sache aber so schnell wie nur möglich auf den Grund gehen.

Oje, du Ärmster hast aber wirklich Pech! Schreib doch bitte hier rein, wenn du die Ursache für das Sterben gefunden hast. Das wäre sehr hilfreich für andere Halter. Vielleicht sollten wir mal einen Thread über mögliche Todesursachen (und natürlich deren Vermeidung) aufmachen.

Ist denn wenigstens deine Gyne eine der beiden überlebenden Tiere?

Hallo,

ich hatte 2011 bei meiner ersten Kolonie Lasius niger auch Probleme. Angefangen mit Königin, glaub 20-25 Ameisen und Brut. Sie lebten ein paar Tage im Reagenzglas, das ich sehr dunkel hielt und zogen nach 4 Tagen in ein Nest aus Lehm/ Sandgemisch mit Drainage. Die ersten zwei Wochen ging alles super gut.
Sie fraßen und es waren immer ein paar in der Arena. In der dritten Woche starben die ersten Ameisen. Ich habe wie auch du, alles nochmals neu angelegt und ihnen auch ein neues Nest angeboten,das sie nicht wollten. Inzwischen waren wieder ein paar verstorben. Dann kam die Zwangsumsiedlung... danach ging es stets bergab. :-( bis auch die Königin verstarb.
Ich denke ein großer Fehler war oder ist, das man als Anfänger permanent am Becken rum hantiert und die Tiere den Stress nicht aushalten.

Es gibt nun halt mal Kolonien, die es einfach nicht schaffen. In der Natur überlebt auch nicht jeder frisch gegründete Staat.

Meine jetzige Kolonie Camponotus ligniperdus habe ich von 2011, als ich sie holte,in Ruhe gelassen. Ich konnte bis Anfang dieses Jahres NICHT in ihr Nest schauen, habe lediglich Futter/Wasser ins Becken gelegt. Ich sah die Tiere nur, wenn sie im Becken waren. Sicher ist das anstrengend, denn man möchte ja sehen was im Nest vorgeht. Wenn wir in der Natur immer wieder ein Nest öffnen, dann haben die Tiere die Chance irgendwoanders hin zu siedeln. Bei uns haben sie das nicht!

LG
Bille

Wenn einem ein guter Nesteinblick wichtig ist (was sicher vor allem bei Anfängern wie mir oft der Fall ist), dann könnte man alternativ auch überlegen, das Nest von vornherein nicht so stark abzudunkeln. Ich habe hier kürzlich den Beitrag eines Halters gelesen, dessen Ameisen statt in das angebotene Nest umzusiedeln, in den grünen Verbindungsschlauch gezogen sind. Das scheint ihnen ausgereicht zu haben und bot einen guten Nesteinblick. Auch meine Ameisen sind Anfangs nicht in das angebotene Nest, sondern in eine helle und gut einsehbare Stelle zwischen Nest und Formicarienwand gezogen. So etwas ist sicher nicht perfekt, aber vielleicht besser, als den Tieren ein dunkles Heim zu bieten, in dem sie häufig gestört werden. Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich sie mit meinem kurzen Folie-anheben aller 3 Tage sehr störe. Mal reagieren sie gar nicht und dann wieder sehr hektisch (vermutlich Tageszeitbedingt)

Meine Camponotus ligniperdus reagieren nichtmal sonderlich wenn ich mit einer Taschenlampe reinleuchte um Fotos zu schießen von 8 Arbeiterin sind 3 verstorben, 2 haben sich tot gelaufen eine hat meine Katze wohl erwischt als ich einen "Turm" reingestellt hatte und nicht aufgepasst hab (4 Hölzchen aneinander geklebt ^^)
Der Bruthaufen hat sich vervierfacht und den restlichen Mädels gehts anscheinend super. Königin ist vollgefuttert und angeschwollen ^^

Das einzige was ich geändert habe, war dass ich den Boden ab und an mit Wasser besprühte (Temperatur 20-22c° Luftfeuchte 55 -70%) und das Nest öfter befeuchten (obwohl sie es ja eigentlich trocken mögen).