07.06.2009Zwischenbericht.Beide Kolonien entwickeln sich mehr oder weniger gut und ziehen beständig
Brut auf.
Allerdings scheint die Kolonie in dem Tropenbecken nur? Männchen hervorzubringen. Sicher sagen kann ich es aber nicht, da ich kaum sehen kann wie viel
Brut vorhanden ist.
Das ist nicht so toll aber auch spannend, da sich die Männchen ja theoretisch mit Arbeiterinnen oder Jungköniginnen paaren könnten. Eingreifen kann ich da jetzt eh nicht, dazu müsste ich das halbe Becken ausräumen um an das Nest zu kommen. Bisher konnte ich auch noch keine Rangkämpfe oder dergleichen beobachten.
Ab und an werden tote Männchen aus dem Nest gebracht oder sie kommen selber raus und fliegen im Becken rum. Sind die Männchen noch frischtot, werden sie meist von den Myrmicaria, welche ja auch im Becken leben, verspeist.
Das "kleine Volk" entwickelt sich sehr gut, inzwischen sind es etwa 30 Tiere. Auch hier schlüpfen immer wieder Jungköniginnen.
Warum ständig Geschlechtstiere aufgezogen werden kann ich nicht sagen, aber zumindest ist diese
Königin begattet. Männchen werden hier jedenfalls keine aufgezogen. Die Jungköniginnen verhalten sich aber wie Arbeiterinnen, daher sehe ich da kein Problem.
Brut ist bei diesem Volk viel vorhanden. Etwa 30
Larven und 20-25 Eier.
Puppen sind zur Zeit nicht vorhanden, da ich die Fütterung etwas schleifen lies.
Vermutlich wäre das Volk sonst schon etwas größer, inzwischen bekommen sie aber wieder ausreichend Futter.
Vom Gefühl her haben sie das andere Volk aber schon eingeholt und entwickeln sich deutlich besser.
Erwähnenswert ist vielleicht noch, dass ich dieses Volk sehr trocken und ausschließlich bei Zimmertemperatur halte. Scheint aber keinen Einfluss auf die Entwicklung zu haben. Man kann sie jedenfalls bedenkenlos trockener halten und so das Milben-Risiko minimieren.
Fazit der bisherigen Haltung:Diese Art ist relativ einfach zu halten, da sie kaum besondere Ansprüche stellt.
Allerdings ist diese Ameisenart nicht gerade sehr interessant zu halten. Ja, ich würde sie sogar als langweilig beschreiben.
Ausserhalb des Nestes passiert so gut wie nichts, die Tiere kommen nur ab und an raus um Futter zu holen und schließen sich dann wieder ein. Auch im Nest sitzen die Ameisen ruhig herum und bewegen sich nur sehr langsam.
Es reicht ihnen zwei, drei mal die Woche ein Heimchen zu geben.
Möglich das sich dies noch ändert mit zunehmender Koloniengröße, wir werden sehen.
Auch bleibt abzuwarten was sich bei dem Volk mit den Männchen noch tut.