25.10.2009
Die Kolonie hÀlt mich ziemlich auf trab, erst das Problem mit den Poren und den Eier und nun die Milben. Ich hab mich entschlossen schnell zu handeln, da die
Imago schon ein anderes Verhaltensmuster zeigten. Sie versuchten stĂ€ndig die Milben wegzuputzen und sprangen in ihrer "Verzweiflung" gegne die Plexiglasscheibe des Nestes. Ich habe mich also heute morgen nach dem aufstehen drangesetzt und das Nest geöffnet. Dann habe ich alle Arbeiter gefangen und in eine Plastikbos gesetzt. Ich habe mir einen steifen Pinsel und dicke Wollhandschuhe besorgt und dann nach und nach jede einzelne Ameise mit den Hanschuhen festgehalte und mit dem Pinsel die Milben abgestriffen. AnschlieĂend habe ich die Ameisen in eine andere Plastikbox gesetzt. Nachdem ich mit der gesamten Kolonie fertig war, kamen die
larven Puppen und Eier an die Reihe, von denen aber keines einen sichtbaren Befall hatte.
Die Art dieser Milbenentfernung hat sehr gut geklappt und der Wollhandschuh war eine sehr gute Sache. Da er sehr weich ist, konnte man keine Ameise zerdrĂŒcken. Desweiteren konnte ich nicht gestochen werden und die Tiere haben sich mit ihren
Mandibeln schnell in dem Stoff verfangen, sodass eine effektive Reinigung ohne weiteres möglich war. NatĂŒrlich hat das ganze einen Nachteil, man muss die
Mandibeln wieder vorsichtig vom Stoff lösen, aber das ging meist sehr einfach.
Die ganze Prozedur hat ungefÀhr dreieinhalb Stunden gedauert und wird vor dem einsetzen in das abgekochte Becken noch einmal wiederholt.
Die nĂ€chsten Tage werden dann damit verbracht jede furagierende Ameise zu fangen und auf Milben zu untersuchen und kritische Blicke ins vorĂŒbergehende Reagenzglas Nest tun ihr ĂŒbriges. Ich hoffe ich schaffe es so das Problem vollstĂ€ndig zu beseitigen.
NatĂŒrlich halte ich euch weiterhin auf dem laufenden, wie es mit der Kolonie weitergeht. Ăber weitere Tipps wĂŒrde ich mich sehr freuen.
LG
Henning
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