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Hausameisen halten?

Allgemeine Fragen und Themen über exotische Ameisenarten (hier keine Berichte)
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eastgate
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#33 AW: Pharaoameise halten

Beitrag von eastgate » 10. Dezember 2010, 14:21

Gaster hat geschrieben:Lasst es ihn doch machen.
Ökologisch ist es absolut unproblematisch. Und solange seine Eltern davon wissen und ggf. für die umgebenden Häuser und ihr eigenes den Kammerjäger zahlen, hat auch sonst keiner länger als ein paar Monate Stress mit den Tieren.
Jeder muss auf unterschiedliche Weise lernen.

Seh ich genauso.
Ein Pestant-Halter mehr oder weniger macht den Brei auch nicht fett.
Wer sich ein bisschen in der Ameisenhalter-Szene auskennt weiß, dass gerade die selbsternannten "Profis" sowieso alles halten, aber zugeben würden sie es natürlich nie... der gute Ruf wäre ja dann weg.



Stichlasser
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#34 AW: Pharaoameise halten

Beitrag von Stichlasser » 10. Dezember 2010, 14:43

Hallo, ich möchte auch gerne Pharaoameisen halten. Ich habe schon welche beim Antstore bestellt, jetzt richte ich gerade das Nest ein. Geht statt 10w50 auf 0w40? Und kann man was gegen den Gruch machen? Febreeze oder so? In meinem Zimmer riecht es irgendwie komisch ...

Troll oFF


Dass ihr das mit dem Öl wirklich durchzieht, finde ich krass. Gut finde ich die Geschichte auch nicht. Aber wenn es (auch unter dieses merkwürdigen Umständen) klappt, fände ich das sehr ... interessant.

Ein Bericht oder Fotos wären toll!

BTW, ab welcher Stromstärke sterben Ameisen? Das wär mal ein Versuch wert, Ameisen-E-Zaun ...



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Sobek
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#35 AW: Pharaoameise halten

Beitrag von Sobek » 10. Dezember 2010, 15:52

Schön das du meine gut versteckte Ironie bemerkt hast ;-).
Aber ein Haltungsbericht würde mich dennoch sehr interessieren. Vorallem Fotos von deiner Anlage. Wie schon gesagt, wir wissen nichts über dich, können also schlecht einschätzen inwieweit du dir im Klaren bist was du tust. Ich hoffe wirklich du spielst jetzt nicht die beleidigte Leberwurst, sondern zeigst uns deine Anlage und deine ganzen anderen Ameisen um uns alle vom Gegenteil zu überzeugen! Würde mich freuen!


Dabei seit 2003 :)

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#36 AW: Pharaoameise halten

Beitrag von Ameise2000 » 10. Dezember 2010, 16:06

@Ossein

Klingt irgendwie einleuchtend.

Aber mal so eine bescheuerte Frage was ist so gefährlich an denen habe gelesen die fressen an wunden rum stimmt das ???



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Dr_Karrissen
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#37 AW: Pharaoameise halten

Beitrag von Dr_Karrissen » 10. Dezember 2010, 16:22

Hi,
ich muss zugeben, es ist wirklich dumm und da ich keine Angst habe meinen nicht vorhandenen guten Ruf zu verlieren, kann ich ohne Probleme zugeben, dass ich schon ein wenig(mehr) neidisch bin. Solche ants zu halten haben vermutlich nur wenige versucht und wer nicht wagt der nicht gewinnt. Der erste Ameisenhalter wurde vermutlich auch als Volltrottel angsehen und wenn man nicht forscht, entdeckt man nichts Neues, so wird man nicht schlauer ;) und wenn doch etwas passiert: Aus Fehlern lernt man, is ja dann sein Problem.

Nachteile:

- es sind Pest-ants
- schwer loszuwerden
- brechen leicht aus
- Beseitigung teuer

Vorteile:

- es ist etwas Neues
- sie sind hübsch
- interissantes Verhalten
- er hat sich das gut überlegt
- er ist bald 18 (übernimmt also selbst haftung, kosten etc)
- es zeichnet einen Ameisenhalter aus, soetwas nur schwer (oder garnicht) lassen zu können.

Ihr könnt mich von mir aus 100 mal Zitieren, mir ekelige Pms schreiben und mich hier runtermachen (oder meine Meinung vertreten), für mich gibt es dazu eigentlich nichts mehr zu sagen, so viele wie hier schon geschrieben haben, wurde das ganze Thema intensiv durchgekaut, er kennt die Risiken und so ziemlich alles was es noch zu sagen gibt.

Ich freue mich dennoch, zu sehen, dass es noch User gibt, die versuchen Vernunft zu zeigen (bzw, es tun), aber auch, dass hier niemand direkt anfängt ihn zu beleidigen, sondern gute Tipps gibt oder zwar sarkastisch, aber sachlich bleibt.
Zeugt von Interesse, egal ob mit positiver, negativer oder gleichgültiger Ansicht.

lg, doc


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Scarvia Ny-Mand
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#38 AW: Pharaoameise halten

Beitrag von Scarvia Ny-Mand » 10. Dezember 2010, 16:41

Ameise2000 hat geschrieben:@Ossein

Klingt irgendwie einleuchtend.

Aber mal so eine bescheuerte Frage was ist so gefährlich an denen habe gelesen die fressen an wunden rum stimmt das ???

Ja, sie nagen an Wunden. Die ernähren sich von so ziemlich allem was sie finden. :X
Besonders lecker wenn sie nachdem sie an einer Wunde waren in der Kantine über dein Brötchen tappsen. Oder eben wenn sie deinem Zimmernachbarn über die Wunde laufen und dessen Keime dann auf deiner weiterverteilen. Im Toilettenbereich hüpfen sie auch gerne rum und "sammeln" dort Keime und Bakterien die sich ganz toll auf deinem Brötchen oder einer frischen Wunde machen. ;)

Darum sind sie gerade, aber nicht nur, in Krankenhäusern ein Problem. Durch die Größe kannst du die auch quasi nicht von den Wunden fern halten. Ich habe auch gelesen dass sogar schon welche in noch versiegelt wirkenden sterilen Kompressen gefunden wurden. Das Personal hat also gar nicht gemerkt dass die Ameisen über die Kompresse getappst sind und das Ding damit alles andere als steril ist. Aber klar, große Löcher müssen sie nicht reinreißen um dort hinein zu kommen...

Ihre Größe stellt also auch ein Problem dar. Die kommen überall rein und machen dort Schäden. Die können ja jede noch so kleine Ritze nutzen, mal etwas übertrieben dargestellt. Teilweise wird man die Ritzen ohne weiteres gar nicht wahrnehmen. Da können einige empfindliche elektrische Geräte Schaden nehmen wenn so ein Ameischen über die Platinen wackelt. ^^

Das allergrößte Problem ist aber, dass man sie nur schwer wieder los wird. Die Tiere scheuen Inzucht nicht und etwas Brut reicht, damit die Arbeiterinnen daraus Geschlechtstiere ziehen wenn plötzlich welche benötigt werden. In der Theorie könnte also wohl aus einer Arbeiterin mit 2 Eiern wieder ein ganzer Staat werden. ^^ Wie viele "Überlebende" man aber wirklich braucht weiß ich nicht.
Dann haben die Ameisen zig Zweignester/Schwesterkolonien, schon allein alle Nester und wirklich jede Königin zu finden ist schwer, weil die ja durch ihre geringe Größe an die unmöglichsten Stellen kommen. Die Nester wiederrum können sich jederzeit aufteilen, ein Teil bleibt also dort während ein anderer einfach weiterzieht und schwupps musst du ein weiteres Nest finden. Soviel ich gelesen habe haben Pharaoameisen artintern auch keinen großartigen Kolonieduft, die neu abgespaltene Kolonie wird also von der alten oder weiteren "Abkömmlingen" auch nicht als Feind erkannt, sondern komplett geduldet.
Gerade im Sommer hast du dadurch eigentlich keine Chance. Wirds gefährlich geht ein Teil des Staates nach draußen und kommt irgendwann später wieder ins Haus. Selbst wenn du also die Kolonie die noch drinnen ist tötest hast du unter Umständen in Nullkommanix den abgespaltenen Teil wieder im Haus. -.-
Im Winter sind die Chancen etwas besser, da können sie "nur" in angrenzende Häuser oder Wohnungen, draußen in der Kälte überleben sie nicht. Du musst aber immernoch zig Zweignester/Schwesterkolonien finden wo sich jederzeit weitere kleine Kolonien von abspalten können.

Sisyphusarbeit...



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#39 AW: Pharaoameise halten

Beitrag von Gast » 10. Dezember 2010, 16:52

Hallo Doktor Karrissen,
"es ist etwas Neues"

Nein. das ist es ganz und gar nicht!
Die Wissenschaft hat sich seit über 100 Jahren mit dieser Ameise befasst, aus dem verständlichen Grund, dass man herausfinden wollte, wie man sie wieder los wird.
Gib doch mal bei Google "Pharaoameise" ein, oder "Monomorium pharaonis" *). Da dürften Dutzende Namen von Ameisenforschern aus aller Welt auftauchen, die bereits diese Tiere gehalten und beforscht haben. Auch heute noch gibt es Chemie-Unternehmen, die Pharaoameisen halten, um neue Wirkstoffe für die Bekämpfung auszutesten.

Eine Haltung durch einen wissenschaftlich nicht Vorgebildeten kann dagegen absolut nichts Neues beitragen. Was bleibt, ist einzig das Risiko, das die Pharaoameisen-Forscher genau kannten und kennen und (wohl großenteils) zu minimieren wussten.

Natürlich, wenn man nichts weiß, ist alles "neu".
Ich will auch mal eine Kobra halten und sehen, ob der Biss wirklich so schlimm ist wie immer getan wird. Vielleicht kommt ja was Neues heraus.....

Merkur

*) Geht noch schneller mit dem Literaturverzeichnis dieser Veröffentlichung: http://www.ameisenforum.de/neues-aus-medien-wissenschaft/weltweite-verbreitung-der-pharaoameise-t38669.html



Erne
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#40 AW: Pharaoameise halten

Beitrag von Erne » 10. Dezember 2010, 17:20

Ist gut das Einer in diesem Thread den Überblick behält und nicht müde wird, die Welt der Ameisenhaltung so zurechtzurücken, dass es uns auch in Zukunft noch möglich bleibt, Ameisen zu halten. Gibt tausende von Arten, die alle gut drauf sind, Vielfältiges für Beobachtungen anbieten, im Wesentlichen ein geringeres Gefährdungspotential beinhalten und in der Haltung Freude bereiten. Wer solche Ameisen halten will, wird es machen, letztendlich rennen wir aus meiner Sicht unendlich gegen Mauern, um da entscheidend mitzuwirken. Bleibt uns nur die Hoffnung das später nicht negative Schlagzeilen auftauchen und uns Allen unser spezielles Hobby Ameisenhaltung erschweren oder irgendwann ganz verbietet. Angebrachte, deuliche Warnungen, ein wenig betrübt es mich das Einige hier, wie es in den Foren leider üblich ist, nur drauf hauen. Was auch immer ihr damit erreichen wollt, Prestige hier im Forum, eingefahrene Wege mit benutzen? Der Post über meinen und einiger Wenige hier, verstehen es eine Fragestellung hilfreich und mit nützlichen Informationen, die durchaus den gehobenen Zeigefinger enthalten, rüber zu bringen. Gibt viele Post in diesem Thread, die für mich nicht angebracht sind, die weit über Ironie hinausgehen, Kontraproduktiv, um es mit einem Begriff der Foren zu umschreiben. Wollt Ihr so sachlich Informationen verbreiten? Grüße



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