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Keilers Pheidole pallidula Diskussionsthread !!!

Diskussions- und Frageforum für bestehende Haltungserfahrungen.
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Scooby
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#41

Beitrag von Scooby » 23. Mai 2007, 03:47

Hallo Keiler!

Danke für den Fingerzeig - an Dieser Stelle: Mein aufrichtiges Beileid. :(

Ich sage Dir (den Lesern) jetzt was: Mit der Kolonie war was nicht in Ordnung, da bin ich mir ziemlich sicher. Eine Infektion, bis hin zu übermäßigem Stress, der den Rest der Kolonie hingerafft hatte. Es kann einiges Grund dafür sein, was man aber als aussenstehender Leser nicht richtig mitbekommt... aber da war was, das ist sicher, sonst hättest Du die Kolonie (bzw. den Bruchteil) noch.

Als ich mit der Hobbymyrmekologie anfing und einige Zeit später in Kroatien zum ersten Mal diese winzigen Ameisen auf das Stückchen Wurst zulaufen sah, das vom Frühstückstisch zu Boden gefallen war, packte es mich.
Ich kannte nur diese schwarzen, kleinen Ameisen, die es bei uns in Deutschland auf der Terrasse immer gab, oder diese Raubameisen (so nannte ich damals Myrmica rubra), die es auf unserem Rasen gab. Größenunterschiede in Form von Soldatenkaste waren mir vollkommen fremd gewesen... dementsprechend fasziniert reagierte ich auf Pheidole pallidula, meine erste Pheidole Art. Diese Schaaren von Winzlingen, zwischen denen sich hier u. da vereinzelt welche mit gigantischen Köpfen abzeichneten zogen mein Interesse geradezu an, wie ein Magnet ein Stückchen Eisen. Ich wußte, ich wollte herausfinden, was für Ameisen das waren.
Jedes Mal, wenn ich in Kroatien war, suchte ich diese Tiere, fütterte sie und beschäftigte mich intensiv damit, auf dem Boden liegend und beobachtend. Manche Male zog ich es vor zu Hause zu bleiben, während meine Familie zum Strand fuhr. In diesen Momenten ging ich in der Natur spazieren, beobachte Tiere und dazu zählten vor allem AMEISEN.
Messor, Crematogaster, Lasius, Myrmica, Cataglyphis,... Kroatien hat viele schöne Ameisengattungen-/ Arten zu bieten, aber keine faszinierte mich so, wie Pheidole.
Eines Tages bekam ich spitz, wie die Gattung hieß. Während ich im Internet surfte und mir Bilder von Ameisen anguckte, stieß ich zufällig auf die Art, welche mich derart interessierte. Ich las mir alles durch und begab mich in Kroatien auf die Suche nach einer Kolonie. Bei meinen Verwandten dort fand ich eine kleine Kolonie, versuchte sie zu halten und... schlug fehl. Ich glaube, ich hatte sie vertrocknen lassen.
Ich habe sie ein paar Mal versucht zu halten. Wenn's an der Feuchtigkeit nicht gemangelt hatte, dann war's zu wenig Futter oder ich hatte sie (Anfänger wie ich war) in der Sonne stehen lassen... so kam eins zum anderen. Ich lernte dazu und machte meine Erfahrungen.
Irgendwann kam ich ins Ameisenforum (alt), saugte weiter Infos in mich auf und vereinte sie mit meinen Erfahrungen. Dann ging's wieder nach Kroatien, ich erlebte einen starken Schwarmflug der Art, fing ein paar Tiere (zwei davon schenkte ich einem guten Freund, dem ich sie nach meiner Rückkehr sandte) und begann sie richtig zu halten. Es gelang - nach mehreren gescheiterten Versuchen, ich überwinterte sie sogar erfolgreich. :)
Alles, was ich damals falsch gemacht hatte, zusammen mit meinen Beobachtungen, ergab plötzlich immer mehr Sinn und ich begann ein Gespühr für die Gattung zu bekommen. Viel mit Gefühl u. Instinkt arbeiten und *PENG* es klappt. :)
Man darf halt nur nicht denken: "Ich halte seit langem Ameisen, dann hab ich mit dieser oder jener Art auch keine Probleme." Das ist falsch.
Mit meinen pallidulas lief alles gut, somit schwenkte ich auf die Art "noda" über, die ich aber nicht erfolgreich hielt. Weiter ging es mit einer ostafrikanischen Art, dann mit einer Südamerikanischen. Ich sammelte weiter an Erfahrungen und merkte, daß nicht alle Pheidolearten gleich ticken. Hier u. da mußte ich Rückschläge einstecken, aber... naja, da bin ich nun und kann von mir behaupten in Bezug auf diese Gattung recht fitt zu sein. Jedenfalls in Bezug auf Pheidole. Zum Rest bin ich so fair und muß sagen, daß mir da der nötige Instinkt u. die Erfahrung fehlt, habe ich mich doch nie in dem Sinne mit anderen Arten beschäftigt.

Junge junge... was für ein Roman... :rolleyes:
Warum ich das schrieb? Nun, weil ich der Meinung bin, daß, wenn man sich wirklich für eine Gattung interessiert u. das Herz dafür schlägt, dann soll man dran bleiben, bereit sein zu lernen und nicht den Kopf in den Sand stecken, wenn man einen Rückschlag erfährt.
Keiner hat seine Erfahrung von nichts bekommen. Die/ Der ein oder andere hält ohne Verluste, weiß dafür aber auch weniger, was passiert, wenn man dieses oder jenes falsch macht, die/ der ein oder andere wiederrum hatte Rückschläge erfahren und ist sich nun im Klaren darüber, daß dieses oder jenes passiert, wenn er auf eine bestimmte Art und Weise handelt.

Du, Keiler, hast nun zwei Rückschläge erlebt, die auf unterschiedlichen Begebenheiten beruhen; der Zweite ging sehr schnell, ohne, daß Du richtig hattes reagieren können und der noch nichtmal wirklich Dein Verschulden war. Wie auch immer - Du hast dabei Erfahrungen gesammelt und zu Beginn Deiner Haltung dieser Art Leuten Löcher in den Bauch gefragt und Dein damit Wissen erweitert.
Warum hast Du Dich eigentlich derartig über Pheidole erkundigt, frage ich Dich??
Beantworte die Frage Dir selber und ziehe Deine eigenen Schlüsse für Dich aus meiner kleinen Geschichte.

Es grüßt Dich...

Scooby ;)



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Keiler
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#42 AW: Keilers Pheidole pallidula Diskussionsthread !!!

Beitrag von Keiler » 23. Mai 2007, 18:12

Hallo !!!

Du hast sicher Recht , man sollte den Kopf nicht in den Sand stecken . Aber Tatsache ist das mir nun 2 Kolonien eingegangen sind . Ich Pflege und Beschäftige mich mit Ameisen um mich an ihnen zu erfreuen , indem ich ihnen einen natürlichen Lebensraum biete in dem sie sich wohlfühlen . Das ist 2 mal gescheitert , ich habe nicht vor noch eine weitere tote Gyne aus dem Y-Tong zu fischen . Dafür liebe ich diese kleinen Tierchen zu sehr , mir tuts im Herzen weh .
Ich beschäftige mich schon mit Ameisen seitdem ich denken kann , meine ersten Haltungsversuche unternahm ich als 5 Jähriger . Ich hielt eine einzelne Arbeiterin in einer kleinen Plastikbox . Ich erinnere mich , die kleine war ertrunken in einem Wassertropfen . Fix und fertig mit der Welt ging ich schlafen nur um am nächsten Morgen die zum neuen Leben erweckte Arbeiterin vorzufinden . Meine Mutter suchte Stundenlang nach einer neuen Ameise " Schau mal , sie war doch nicht tot , hat nur geschlafen " :)

Liebe Grüße , Keiler


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#43 AW: Keilers Pheidole pallidula Diskussionsthread !!!

Beitrag von Oberst Emsig » 8. Juli 2007, 20:32

Hehe,

er kanns nicht lassen.
MAn wie könnt ihr nur so sehr auf diese Winzlinge "stehen"? *g*
Ich mein, sie haben ihren Reiz, aber die Haltung ist wohl echt ne riesen Herausforderung (wahrscheinlich isses das^^).

Na dann wünsch ich mal viel Glück! Besonders den Zulieferer solltest du sehr gewissenhaft auswählen, hat ja das letze Mal nicht so gut geklappt, aber was soll man machen.
Ein Erdnest? Uh ha, da spart man sichein sicheres Nest, was man selbst bauen müsste, andererseits gibt es auch so einige (gerade praktische) Nachteile.

Also ich bin sehr gespannt!

Viel Erfolg,
Jan



Erne
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#44 AW: Keilers Pheidole pallidula Diskussionsthread !!!

Beitrag von Erne » 8. Juli 2007, 21:27

[font=Times New Roman]Es ist eine Art die eigentlich unproblematisch zu halten ist.[/font]
[font=Times New Roman]Das die Königin bei dieser Art stirbt, ist eine Beobachtung die ich auch schon machen musste.[/font]
[font=Times New Roman]Bei mir gab es durch Abwesenheit eine Versorgungslücke beim Eiweißfutter.[/font]
[font=Times New Roman]Das in einer Zeit wo die Königin mit prallem Gaster mitten in der Legetätigkeit war.[/font]
[font=Times New Roman]Eine Beobachtung aus einer Kolonie mit ca. 100 Arbeiterinnen.[/font]
[font=Times New Roman]Hatte das als mögliche Ursache gesehen.[/font]

[font=Times New Roman]Gründerköniginnen bei dieser Art, die es nicht schaffen, kann gut sein das die Königinnen selber nicht in Ordnung waren.[/font]
[font=Times New Roman]Einfach noch einmal versuchen.[/font]
[font=Times New Roman]Weitere Möglichkeiten, Feuchte und Temperatur.[/font]

[font=Times New Roman]Erne[/font]



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Scooby
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#45 Ja was seh ich da!?

Beitrag von Scooby » 9. Juli 2007, 20:42

Ja das liest man doch gern! :)

Ein Erdnest muß funktionieren... das ist die natürlichste Art sie zu halten. Du siehst dann zwar nur noch wenig, aber die Tiere bleiben Dir erhalten.
Alles Gute, Partner!

Scooby



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Marmorkuchen
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#46 AW: Keilers Pheidole pallidula Diskussionsthread !!!

Beitrag von Marmorkuchen » 9. Juli 2007, 23:19

Hallo!
Ich wirds an deiner Stelle auch nochmal versuchen - aus
Fehlern lernt man ja bekanntlich....
Ich glaub ich hohl mir jetzt auch irgentwann
ne Kolonie Pheidole pallidula...
Ade


250 g Butter, 250 g Zucker, 500 g Weizenmehl,
1/8 l Vollmilch, 3–4 Eier (je nach Größe), 1 Pck Backpulver, 1 Pck Vanillezucker, 1 Pr Salz!!!^^

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#47 AW: Keilers Pheidole pallidula Diskussionsthread !!!

Beitrag von Scooby » 26. Juli 2007, 15:52

Hallo Keiler!

Und? Sind schon ein paar Tage ins Land gezogen und mich würde mal interessieren, wann offizieller "Koloniestart" ist!? ;) :)

Scooby



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#48 AW: Keilers Pheidole pallidula Diskussionsthread !!!

Beitrag von Keiler » 26. Juli 2007, 17:15

Hallo Scooby !!!

Tja , da muß ich euch erst einmal vertrösten . Vor meinem Urlaub wird daraus nichts mehr . Ich zitiere mal meine Frau : " Und wer passt auf die Monster auf wenn wir nicht da sind ?! "
Noch ein bischen Geduld , vieleicht ergibt sich auch was im Urlaub ?

Liebe Grüße , Keiler


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