Können Ameisen mir über meine Panik hinweg helfen?

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Be-meise
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#9 AW: Können Ameisen mir über meine Panik hinweg helfen?

Beitrag von Be-meise » 9. September 2012, 21:53

Also...
pinkeln die denn immer?
Ich mein, können die nicht auf mir rumlaufen, ohne dass sie mich anpinkeln?

Ich habe oft als Kind in Wiesen gelegen und gelesen. Aber ich wurde oft sehr heftig angepinkelt und hab mich auch ziemlich doll gekratzt.
Meistens waren es die roten Ameisen, aber auch schwarzbraune haben es gemacht.

Sie wollten ja nur ihren Bau verteidigen, das sehe ich ja ein. Aber die Angst vor den Schmerzen bleibt nunmal.

Grundlegend glaube ich nichtmal, dass ich vor den Tieren an sich Angst habe, sondern vor Schmerzen.
Seit ein paar Jahren wird meine Schmerzempfindung immer intensiver. Ich trau mich mittlerweile nichtmal, von nem halben Meter Mäuerchen runterzuhüpfen...

Das Spinnendilemma habe ich auch. Ich habe Angst vor Spinnenbissen.
(vielleicht sollte ich lieber aufzählen wovor ich keine Angst habe...)
Nur diese winzigen Jojospinnen mag ich, die sind so groß wie ein Stecknadelkopf und die kommen mir nun wirklich nicht böse vor...

Aber wenn man abends so schöne Spaziergänge macht, und plötzlich durch ein Spinnennetz geht und die fette Kreuzspinne einem im Gesicht klebt... da könnte ich brüllen und rennen und sonstwas veranstalten... da ist dann echt das Licht aus bei mir. Totale Panik bishin zu Heulattacken und Tunnelblick.

Ob ich an Bachblüten glauben soll... weiß ich nicht so recht. Bisher hat nix davon gewirkt... Ich denke, ein guter Therapeut würde das auch ohne schaffen.


Aber den hab ich nicht, wie mir scheint. Bzw. es ist eine Verhaltenstherapeutin... vielleicht ist die nicht so bewandert in einem solchen Örtchen wie hier...

Ich hab auch einen Psychiater, der für die Tabletten zuständig ist. Dem hab ich gesagt, dass ich immer mehr Schmerzen habe und mich nichtmal an einer Wand anlehnen kann, weil schon das so weh tut. Aber er will nix gegen machen, er sagt nur "Schmerz ist nix Schlimmes". Jaja, er hat ja auch keine Scherzen, die hab ich ja... Da kann ich dann auch große Reden schwingen.

Ich hab auch Angst vor Pferden. Obwohl ich Pferde toll finde und den ganzen Tag bei ihnen sein will... ich hab Angst runterzufallen und mir weh zu tun.
Oder nen zu großen Hopser zu machen und mir die Zähne auszuschlagen.

Die Lebensqualität mit solchen Macken ist ziemlich niedrig, wenn man sogar vor nem Mann Angst hat, mit dem man vielleicht mal schlafen will...
Also... ich mein jetzt nicht, dass ich mir sie wie Pizzas bestelle... nur so... wenn ich nen Freund haben wollte, wäre das vor jedem miteinander schlafen ein ziemlich blödes Thema, dass ich Angst hab, dass es wehtut... obwohl ich alles andere als eine Jungfrau bin.

^^ okay, genug input glaub ich :lol:


PS: Cateena

Die Thera schmunzelt wirklich manchmal.
Dass ich auch im Edersee nicht baden gehe, weil einer mal sagte, da lebt ein drei Meter Wels drin-
Vor dem hab ich Auch Angst.
Bzw. am meisten habe ich Angst, dass ich in dem Tümpel nichts sehen kann, vielleicht hätte ich keine Angst, wenn ich ihn sehen könnte und nah genug am Ufer wäre...



sixten
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#10 AW: Können Ameisen mir über meine Panik hinweg helfen?

Beitrag von sixten » 9. September 2012, 22:08

Nein!
Es gibt verschiedene Tipen von Ameisen!
Die Formicinae und die Myrmicinae

Meistens pinkeln nur die Myrmicinae

Nur wenige der Formicinae können pinkeln, wie z.B. Formica rufa (Rote Waldameise).



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lollypop
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#11 AW: Können Ameisen mir über meine Panik hinweg helfen?

Beitrag von lollypop » 9. September 2012, 22:19

Hallo Be-meise,
zuallererst ist es doch schonmal gut, daß Du Dich mit Deiner Angst beschäftigst, statt sie einfach hinzunehmen und auch den Willen zeigst etwas dagegen zu tun.

Hier in Hamburg könnte ich Dir jemanden empfehlen, der sich zwar hauptsächlich mit Spinnenangst beschäftigt, aber sicher auch in Deinem Fall etwas tun könnte. Ein normaler Seelenklempner kann da meist nicht so viel bewirken. Hör Dich doch mal um, ob es bei Dir ähnliche Hilfe gibt. Oder Kontaktiere Holger mal, hier ist seine Seite.


- Ameisen - Phasmiden - Karnivore Pflanzen -

sixten
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#12 AW: Können Ameisen mir über meine Panik hinweg helfen?

Beitrag von sixten » 9. September 2012, 22:20

Ãœbrigends:
Deutsche Welse werden nur knapp über 1,50m lang!



Be-meise
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#13 AW: Können Ameisen mir über meine Panik hinweg helfen?

Beitrag von Be-meise » 9. September 2012, 22:28

Oh Gott du liegst in einer Wiese.... :angst:war mein erster Gedanke...

Hallo Lolly.
Wie nett von dem Mann, keine fette Spinne als Hintergrundbild zu nehmen ^^

Meinst du, wenn ich da anrufe, könnte der mir vielleicht wen empfehlen, den es hier gibt?

Und wie ist das denn eigentlich mit so ner Angst-verlier-Seminarerei?
Ich hab von der Thera gesagt bekommen, dass wir nun die letzten Stunden beantragen, die zu den 80 noch fehlen und dann muss ich entweder zwei Jahre warten oder nur noch einmal im Monat kommen.

Inwiefern ist die Krankenkasse dafür noch bereit mit solchen Seminaren? Oder kostet sowas eigenes Geld? Weil... davon hab ich ziemlich wenig momentan.



Be-meise
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#14 AW: Können Ameisen mir über meine Panik hinweg helfen?

Beitrag von Be-meise » 9. September 2012, 22:31

sixten... die myrmi-wiegehtsweiter?
die klingen so nach Myrmidonen.
Haben die was miteinander zu tun? und was tun die Formis dann wenn sie nicht pieseln?



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Octicto
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#15 AW: Können Ameisen mir über meine Panik hinweg helfen?

Beitrag von Octicto » 9. September 2012, 22:34

Nein, die haben nichts miteinander zu tun.

Nichts :). Ameisen müssen nicht zwingend einen Stachel haben, Säure verspritzen können oder große Mandibeln zum beißen besitzen.
Sie können auch ganz harmlos sein.



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erix
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#16 AW: Können Ameisen mir über meine Panik hinweg helfen?

Beitrag von erix » 9. September 2012, 23:02

Hallo Be-meise

Ich stelle auf diesen Satz von dir ab:

Ich dachte nur, mit "lieben" Ameisen könnte ich mich selber therapieren, weil meine Thera ja nicht so wirklich was macht...
Vielleicht macht sie ja doch was, aber wenn dann hab ich das noch nicht gemerkt.
Du merkst, dass die Therapie an Grenzen kommt, "weil deine Therapeutin ja nicht so wirklich was macht." Und du hast erkannt, dass dein Problem noch mehr braucht, als therapeutische Gespräche.

Wäre ich der allmächtige Göttervater Zeus, so würde ich veranlassen, dass du dich heftig in eine Frau verliebst, die zufällig z.B. Imkerin ist. Im Zustand akuter Verliebtheit würdest du es wagen, ihr bei ihrer Arbeit zuzusehen und irgendwann mit den Bienen nicht Horror und Gefahr, sondern allerlei Gllücksgefühle verknüpfen. Wäre die Frau dann auch noch freundlich zu den Spinnen, die um jedes Bienenhaus herum leben, würde auch diese Familie ihren Schrecken für dich verlieren usw. Ich bin aber nicht Zeus, und so fällt diese Idealform der Heilung leider ausser Betracht.

Im Prinzip ist deine Vorstellung richtig, dass Ängste vor Insekten nachlassen, wenn man sich mit den Tieren näher befasst und sich von ihnen faszinieren lässt. Ameisenhaltung wäre also keine abwegige Idee, zumal die einheimischen Völkchen mit nur einer Königin sehr, sehr klein anfangen und man sich langsam auf die Tiere einstellen kann. Andererseits brauchen Ameisen Futter, das aus frisch getöteten Insekten besteht. Und die muss man fangen oder züchten und sie töten sich auch nicht selber...

Ich habe einige Jahre Gespenstschrecken (Phasmiden) gehalten. Das sind harmlose tropische Blattfresser und gut zu halten, sofern man irgendwo wohnt, wo es Wald oder Hecken mit Brombeerpflanzen hat. Richtig grauslich sehen Eurycantha calcarata aus, aber deren Grösse und Langsamkeit ist auch von Vorteil zum Beobachten der Fortpflanzung, der Häutung usw. Man lernt von ihnen viel über Insekten. http://www.google.ch/imgres?imgurl=http://www.wusel-welt.de/members/irene/albums/phasmiden/272-eurycantha-calcarata-paar-1.jpg&imgrefurl=http://www.wusel-welt.de/blogs/irene/29-eurycantha-calcarata.html&h=450&w=600&sz=37&tbnid=YrCto0lb475k9M:&tbnh=90&tbnw=120&prev=/search%3Fq%3Deurycantha%2Bcalcarata%26tbm%3Disch%26tbo%3Du&zoom=1&q=eurycantha+calcarata&usg=__4k8Pdl24CnapkWBmD5sYWXrlA-g=&docid=E2afg9x6NxJmjM&sa=X&ei=Pv1MUNboNojSsgaSxoHwCQ&ved=0CDMQ9QEwBg

Um Ängste abzubauen ist es ganz entscheidend wichtig, sich in einer Gruppe zu befinden, in der man sich wohl fühlt. Imkerneulinge lernen z.B. sehr viel leichter mit ihren allfälligen Ängsten vor den Bienen umzugehen (die hat jeder --vernünftigerweise!), wenn sie in der Gruppe ausgebildet werden. Ich würde dir deshalb auch empfehlen, möglichst oft an Exkursionen von naturkundlichen Vereinen teil zu nehmen (Ornithologen usw.). Vertrautheit mit der Natur kann nur in der Natur entstehen, am besten in sachkundiger Begleitung.

Gruss: erix



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