Lasius niger seit 2008 - der rückwirkende Bericht
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#121 Re: Lasius niger seit 2008 - der rückwirkende Bericht
28.05.2015
Interessante Leichenentsorgung: eine Ameise trug eine Leiche von der Arena vorne rechts durch den Verbindungsschlauch direkt in die rechte Farm. Also statt Müll raus Müll rein. Leider habe ich nicht mitbekommen, wo sie sie aufgelesen hat. In der Farm verlor sich die Spur. Eine Müllhalde konnte ich dort drinnen allerdings nicht entdecken.
Da alles mal wieder sehr trocken aussah, habe ich ca. 10 ml bewässert.
Vor knapp 14 Tagen verfütterte ich lebende Raupen (Gespinstmotten). Sowas mach ich ja eigentlich eher nicht, da tut mir die Beute, die im Gehege ja absolut chancenlos ist, leid. Aber angesichts der Raupenmengen auf den Sträuchern, konnte ich nicht widerstehen. Die Raupen wurden sehr schnell attackiert und zur Strecke gebracht.
Interessante Leichenentsorgung: eine Ameise trug eine Leiche von der Arena vorne rechts durch den Verbindungsschlauch direkt in die rechte Farm. Also statt Müll raus Müll rein. Leider habe ich nicht mitbekommen, wo sie sie aufgelesen hat. In der Farm verlor sich die Spur. Eine Müllhalde konnte ich dort drinnen allerdings nicht entdecken.
Da alles mal wieder sehr trocken aussah, habe ich ca. 10 ml bewässert.
Vor knapp 14 Tagen verfütterte ich lebende Raupen (Gespinstmotten). Sowas mach ich ja eigentlich eher nicht, da tut mir die Beute, die im Gehege ja absolut chancenlos ist, leid. Aber angesichts der Raupenmengen auf den Sträuchern, konnte ich nicht widerstehen. Die Raupen wurden sehr schnell attackiert und zur Strecke gebracht.
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#122 Re: Lasius niger seit 2008 - der rückwirkende Bericht
14.06.2015
Die nächste Generation schlüpft: Wieder stapeln sich die leeren Puppenhüllen auf dem Abfallberg (eckige Glasarena). Ansonsten geht's eher ruhig zu. Fast schon wie sonst im Spätsommer. Es sind nicht viele Tiere aktiv.
Letzte Woche gab's einige Honigtote: ich war im Kurzurlaub und meine Mutter schafft es nicht, wirklich kleine Kleckse zu machen. Allerdings lagen in einem Napf die Toten derart dicht, dass ich vermute, sie wurden dort entsorgt.
Futter: überwiegend Mehlwurmpuppen (frisch und tiefgekühlt) sowie (immer noch) die restlichen tiefgekühlten Pinky-Puppen vom Vorjahr. Ab und an mal frische Fliegen und gestern eine Mehlmotte, die sich in meine Küche verirrt hatte.
Die nächste Generation schlüpft: Wieder stapeln sich die leeren Puppenhüllen auf dem Abfallberg (eckige Glasarena). Ansonsten geht's eher ruhig zu. Fast schon wie sonst im Spätsommer. Es sind nicht viele Tiere aktiv.
Letzte Woche gab's einige Honigtote: ich war im Kurzurlaub und meine Mutter schafft es nicht, wirklich kleine Kleckse zu machen. Allerdings lagen in einem Napf die Toten derart dicht, dass ich vermute, sie wurden dort entsorgt.
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#123 Re: Lasius niger seit 2008 - der rückwirkende Bericht
25.06.2015
Zimmergroßputz letzte Woche: 3 große und 3 Minispinnen mussten ihr Zuhause verlassen. Diverse Gespinste mit erbeuteten Ameisen wurden beseitigt.
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#124 Re: Lasius niger seit 2008 - der rückwirkende Bericht
11.07.2015
Auf Anregung eines Threads hier im Forum versuche ich, das Futter abwechslungsreicher zu gestalten.
Beim Fleisch bin ich noch nicht allzu weit gekommen. Mehr als Fliegen bietet meine Umgebung leider nicht. Die Biotonnen sind auch heuer madenfrei.
Beim Süßen habe ich selbstgemachte Erdbeer- und Stachelbeermarmelade ausprobiert: Erdbeere ging gar nicht, die Stachelbeere wurde zumindest etwas frequentiert. Beliebt war dagegen Zuckerwasser, sowohl mit weißem, als auch mit braunem Zucker. Dafür lagen am nächsten Tag 13 Tote drin, festgeklebt im mittlerweile getrockneten Zucker. Deshalb gibt's nun Zuckerwasser mit Küchenrolleneinlage. Mal sehen.
Beim Bewässern (alle drei Farmen, ca. 45ml) habe ich unfreiwillig eine Brücke zwischen einer der Arenen-Dekopflanzen und einer Farm gebaut (Grashalm stieß an Farm). Eine Stunde später krabbelte schon ein ganzer Trupp munter um die Farm. Zum Glück hat meine Mutter sie gesehen, mir wär's wahrscheinlich erst wieder viel später aufgefallen. So ist nicht viel passiert und alle waren schnell wieder da, wo sie hingehören. Irgendwie büxen die recht häufig aus, wenn meine Mutter zu Besuch ist. Wahrscheinlich denkt sie schon, dass Ameisen, die munter durch die Wohnung krabbeln Standard sind, und ich das bloß nicht zugeben will.
Auf Anregung eines Threads hier im Forum versuche ich, das Futter abwechslungsreicher zu gestalten.
Beim Fleisch bin ich noch nicht allzu weit gekommen. Mehr als Fliegen bietet meine Umgebung leider nicht. Die Biotonnen sind auch heuer madenfrei.
Beim Süßen habe ich selbstgemachte Erdbeer- und Stachelbeermarmelade ausprobiert: Erdbeere ging gar nicht, die Stachelbeere wurde zumindest etwas frequentiert. Beliebt war dagegen Zuckerwasser, sowohl mit weißem, als auch mit braunem Zucker. Dafür lagen am nächsten Tag 13 Tote drin, festgeklebt im mittlerweile getrockneten Zucker. Deshalb gibt's nun Zuckerwasser mit Küchenrolleneinlage. Mal sehen.
Beim Bewässern (alle drei Farmen, ca. 45ml) habe ich unfreiwillig eine Brücke zwischen einer der Arenen-Dekopflanzen und einer Farm gebaut (Grashalm stieß an Farm). Eine Stunde später krabbelte schon ein ganzer Trupp munter um die Farm. Zum Glück hat meine Mutter sie gesehen, mir wär's wahrscheinlich erst wieder viel später aufgefallen. So ist nicht viel passiert und alle waren schnell wieder da, wo sie hingehören. Irgendwie büxen die recht häufig aus, wenn meine Mutter zu Besuch ist. Wahrscheinlich denkt sie schon, dass Ameisen, die munter durch die Wohnung krabbeln Standard sind, und ich das bloß nicht zugeben will.
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#125 Re: Lasius niger seit 2008 - der rückwirkende Bericht
13.08.2015
Der Urlaub ist vorbei, die Kolonie hat die Katzenfutter-"Diät" während der Reisezeit gut überstanden.
Ich habe eine einfache Methode zum Fangen von Fruchtfliegen entdeckt: (möglichst überreifes) Obst in ein schmales, hohes Gefäß und raus damit auf den Balkon. Wenn sich die Fliegen auf dem Obst tummeln Deckel drauf und ab damit in den Kühlschrank. Die gekühlten und daher trägen Fliegen lassen sich problemlos mit der Pinzette abpicken.
Vorteile:
- keine Fliegen in der Wohnung (v.a. nicht im Rauchmelder )
- schnelles, einfaches Sammeln
Die Ameisen lieben sie. Die käuflichen, flügellosen Exemplare waren für mich wegen ihrem Matschpampenfutter nie eine Alternative.
Es ist seit 2 Wochen (wieder) sehr heiß, um die 35 Grad außen, 25+ Grad innen. Daher kühle ich eine Farm wieder mit einem Kühlakku, der 2x täglich gewechselt wird. Ab morgen soll das Wetter kippen, dann gibt's vielleicht endlich mal wieder Regen (hier herrscht seit dem Frühjahr extreme Dürre, wir haben statt Wiesen vielerorts nur noch Steppe, Getreide und Mais verdorrt auf den Feldern).
Der Urlaub ist vorbei, die Kolonie hat die Katzenfutter-"Diät" während der Reisezeit gut überstanden.
Ich habe eine einfache Methode zum Fangen von Fruchtfliegen entdeckt: (möglichst überreifes) Obst in ein schmales, hohes Gefäß und raus damit auf den Balkon. Wenn sich die Fliegen auf dem Obst tummeln Deckel drauf und ab damit in den Kühlschrank. Die gekühlten und daher trägen Fliegen lassen sich problemlos mit der Pinzette abpicken.
Vorteile:
- keine Fliegen in der Wohnung (v.a. nicht im Rauchmelder )
- schnelles, einfaches Sammeln
Die Ameisen lieben sie. Die käuflichen, flügellosen Exemplare waren für mich wegen ihrem Matschpampenfutter nie eine Alternative.
Es ist seit 2 Wochen (wieder) sehr heiß, um die 35 Grad außen, 25+ Grad innen. Daher kühle ich eine Farm wieder mit einem Kühlakku, der 2x täglich gewechselt wird. Ab morgen soll das Wetter kippen, dann gibt's vielleicht endlich mal wieder Regen (hier herrscht seit dem Frühjahr extreme Dürre, wir haben statt Wiesen vielerorts nur noch Steppe, Getreide und Mais verdorrt auf den Feldern).
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#126 Re: Lasius niger seit 2008 - der rückwirkende Bericht
21.09.2015
Erwischt! Spinne in flagranti in der Arena! Somit hat sich ein lang gehegter Verdacht bestätigt. Leider sind die Fotos nix geworden.
Die Spinne wurde nach draußen umgesiedelt.
Erwischt! Spinne in flagranti in der Arena! Somit hat sich ein lang gehegter Verdacht bestätigt. Leider sind die Fotos nix geworden.
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#127 Re: Lasius niger seit 2008 - der rückwirkende Bericht
06.10.2015
Heute wurde - als Vorbereitung auf dieWinterruhe - die letzte der runden Arenen abgekoppelt. D.h. sie haben jetzt nur noch das kleine viereckige Becken. Eine Kontrolle der Nester ergab:
- linke Farm: strohtrocken, aber mit Ameisen bestückt; Bewässerung mit ca. 120 ml
- mittlere Farm: feucht, unten Tropfen an der Glasscheibe sichtbar; bestückt mit Ameisen undLarven
- rechte Farm: schien etwas feucht, allerdings sind an dieser Stelle die Lichtverhältnisse sehr schlecht; ansonsten fast ausgestorben, nur einige wenige scheint's versprengte Tiere; da ich - wie bei den anderen auch - allerdings nur 1 Farmseite sehe, kann auf der Rückseite die Sache natürlich ganz anders aussehen; auf Bewässerung habe ich hier sicherheitshalber mal verzichtet
Generell herrscht tote Hose, gemessen an der Koloniegröße geht die Außenaktivität gen 0. Es krabbeln vielleicht 20 Tiere umher. Die letzten Mehlwurmpuppen hatten sie letzte Woche schon nicht mehr angerührt, obwohl ich vorher schon das Fleisch reduziert hatte. Seitdem habe ich auch keines mehr gegeben. Honig wird noch genommen, allerdings auch nicht enthusiastisch.
Es scheint, als wären sie bereits im 22 Grad warmen Zimmer in die Winterpause gegangen, obwohl Lasius niger sich ja angeblich nach der Temperatur richtet.
Heute wurde - als Vorbereitung auf die
- linke Farm: strohtrocken, aber mit Ameisen bestückt; Bewässerung mit ca. 120 ml
- mittlere Farm: feucht, unten Tropfen an der Glasscheibe sichtbar; bestückt mit Ameisen und
- rechte Farm: schien etwas feucht, allerdings sind an dieser Stelle die Lichtverhältnisse sehr schlecht; ansonsten fast ausgestorben, nur einige wenige scheint's versprengte Tiere; da ich - wie bei den anderen auch - allerdings nur 1 Farmseite sehe, kann auf der Rückseite die Sache natürlich ganz anders aussehen; auf Bewässerung habe ich hier sicherheitshalber mal verzichtet
Generell herrscht tote Hose, gemessen an der Koloniegröße geht die Außenaktivität gen 0. Es krabbeln vielleicht 20 Tiere umher. Die letzten Mehlwurmpuppen hatten sie letzte Woche schon nicht mehr angerührt, obwohl ich vorher schon das Fleisch reduziert hatte. Seitdem habe ich auch keines mehr gegeben. Honig wird noch genommen, allerdings auch nicht enthusiastisch.
Es scheint, als wären sie bereits im 22 Grad warmen Zimmer in die Winterpause gegangen, obwohl Lasius niger sich ja angeblich nach der Temperatur richtet.
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#128 Re: Lasius niger seit 2008 - der rückwirkende Bericht
08.10.2015
Seit gestern steht die Kolonie auf dem Dachboden, da sich der von mir bevorzugte Keller (im Gegensatz zum Dach absperrbar) dieses Jahr als zu warm erwiesen hat. Alles hat reibungslos geklappt. Die linke Farm wurde nochmals etwas bewässert. Zudem stellte sich heraus, dass sich in der rechten Farm doch weitaus mehr Ameisen als gedacht befanden, sogar mitLarven .
Beim Bewegen der Farmen bzw. Ausleuchten, entpuppten sich auch die "Farmhocker" als noch recht agil. Die typischen "Winterschlafklumpen" gibt's noch nicht, wäre aber bei den Temperaturen auch fast unnormal.
Seit gestern steht die Kolonie auf dem Dachboden, da sich der von mir bevorzugte Keller (im Gegensatz zum Dach absperrbar) dieses Jahr als zu warm erwiesen hat. Alles hat reibungslos geklappt. Die linke Farm wurde nochmals etwas bewässert. Zudem stellte sich heraus, dass sich in der rechten Farm doch weitaus mehr Ameisen als gedacht befanden, sogar mit
Beim Bewegen der Farmen bzw. Ausleuchten, entpuppten sich auch die "Farmhocker" als noch recht agil. Die typischen "Winterschlafklumpen" gibt's noch nicht, wäre aber bei den Temperaturen auch fast unnormal.