Die Winterruhe unserer einheimischen Ameisenarten geht dem Ende entgegen.Wie ihr hier mitlesen konntet, wurde einem Volk Manica rubida die
Winterruhe vorenthalten.
Auf den ersten Blick scheint den Ameisen das nichts ausgemacht zu haben.
Eine rasante Entwicklung mit deutlicher Zunahme der Arbeiterinnenanzahl.
Immer aktiven Ameisen unermüdlich auf Futtersuche.
Auch die Todesfälle sind gering und für mich nicht erheblicher als bei Völkern die mit
Winterruhe gehalten werden.
Die
Gaster der
Königin durchgehend geschwollen wie sonst in den Sommermonaten.
Immer viele Eier legend.
Genauer hingeschaut, zeigen sich Abweichungen im Entwicklungstempo zumindest einiger
Larven.
Es gibt überaus viele größere
Larven und eine nicht dazu passende Anzahl an
Puppen.
Auch wenn sich immer noch viele
Larven verpuppen, gibt es
Larven, die ab einer bestimmten Größe anfangen zu ruhen, so als wollten sie die Winterzeit überbrücken.
Leider ist es nicht möglich diese
Larven irgendwie zu kennzeichnen, um festzustellen, ob sie diese Ruhephase den ganzen Winter durchhalten oder sich doch nach einer geringen Ruhezeit verpuppen.
Dieselbe Beobachtung konnte ich vorab auch schon bei einem anderen Volk dieser Art, gehalten ohne
Winterruhe machen.
Etwa mit Beginn der Frühlingszeit, (Ende einer normalen
Winterruhe in der Natur) normalisierte sich die Larvenentwicklung wieder.
Folgte der vorenthaltenen
Winterruhe ein weiterer Winter ohne Temperaturabsenkung, wurde ein Stoppen der Larvenentwicklung noch ausgeprägter, nur noch wenige sich verpuppende
Larven.
Zudem stellte die
Königin ihre Eiablage fast ein.
Das interessante daran, diese Veränderungen der Entwicklung, sind angepasst an den Lebenszyklus, den sie sonst in der Natur durchlaufen.
Grüße Wolfgang