Hallo Kilrias,

es wäre äußerst hilfreich, wenn du mehr Informationen preisgeben würdest: Wie sind die Haltungsparameter? Vor allem, wie hast du die Kolonie in die WR geschickt? Ohne solche Informationen wird dir nur schwerlich jemand helfen können!

Grüße

Diffeomorphismus

Also: Die Kolonie lebt in einem Formicarium mit eingebauter Glasfarm mit Sand-Lehm Gemisch.
Sie haben sich schöne Gänge selbst gegraben. Die Kolonie habe ich seit April: 1 Königin mit Brut. Sie hat sich hervorragend entwickelt. Bis ca. 80 Arbeiter.
Ich habe keine Parameter verändert und für die Winterruhe ab November ein RG mit Wasser bereitgestellt. Körner haben sie viele eingetragen. Das Nest habe ich dann zur Winterruhe nicht mehr so oft befeuchtet, ca. alle 2 Wochen.
Ich habe sie erst langsam runtergekühlt bei 13 Grad und dann bei 8 bis 10 Grad in die Werkstatt gestellt wo jetzt insgesamt ca. 25 Arbeiter gestorben sind.

Hallo

Wichtig wäre zu wissen von wo (Südeuropa, Nordafrika usw.) die Kolonie kommt. Weil je nach dem von wo diese kommt, ist es zu kalt. Manche Messor-Arten benötigen sogar nur eine kleine Temperaturabsenkung. Im allgemeinen finde ich, dass 8-10 Grad etwas zu kalt ist.
Falls ich falsch liege, wäre ich froh wenn jemand verbessern könnte!

LG Gabriel

Hallo Kilrias.

Ich habe sie erst langsam runtergekühlt bei 13 Grad und dann bei 8 bis 10 Grad in die Werkstatt gestellt wo jetzt insgesamt ca. 25 Arbeiter gestorben sind.

Sicherlich könnte es an der Temperatur liegen (die Herkunft wäre hier, wie von Gabriel bereits erwähnt, sehr hilfreich). Allerdings sollten 8-10°C eigentlich kein Problem darstellen; insbesondere nicht, wenn die Königin aus Europa stammt. Auch in den südlichsten Gefilden Europas kann es im Winter sehr kalt werden. Ob Messor barbarus aus Nordafrika solche Temperaturen vertragen, kann ich nicht beurteilen. Vielleicht könnte dieser Thread hier im Forum hilfreich sein. Hier wird über die Überwinterung von M. barbarus diskutiert.

Weiterhin wäre es interessant zu wissen, ob irgendwelche für die Ameisen schädlichen Stoffe in dieser Werkstatt vorhanden sind; denn scheinbar begann das Sterben ja nach dem Umzug in eben diese.

Das Nest habe ich dann zur Winterruhe nicht mehr so oft befeuchtet, ca. alle 2 Wochen.

Auch sollte dieser Umstand genauer betrachtet werden, denn er stellt eine nicht unerhebliche Veränderung in den Haltungsparametern dar.

Folglich könnte es hilfreich sein, die drei von mir genannten Parameter zu überprüfen und gegebenenfalls zu verändern.

Grüße

Diffeomorphismus

Danke für die Tips und Beiträge.
Die Königin kommt aus Spanien.
Ich habe jetzt das Nest besser befeuchtet, zwei Tage etwas wärmer gehalten und das Sterben hat aufgehört.
Sie rennen auch jetzt nicht mehr durch die Arena, was für mich ein Zeichen ist, daß es ihnen besser geht.
Nun werden sie wieder bei 8 bis 10 Grad gehalten.
Ich denke daß sie, trotz des vollen RG, verdurstet sind.

Neues Nest für mein kleines Volk.....

Hab mich nun endlich mal durch gerungen und ein neues Nest für mein Messor Volk gebastelt.
Ziel war es einfach ein Original Becken der Größe 20x10x10 komplett zu einem Nest umzubauen.So ein Stein wo man im Antstore bekommt ist mir einfach zu klein für die Dauer...und hat auch viel zu wenige Kammern.
Es sollten auf jeder Seite des Beckens Kammer entstehen die durch Gänge miteinander verbunden werden.
Begonnen habe ich mit dem Zerlegen eines Originalen Beckens....und zwar habe ich einfach die Seitenscheibe vorsichtig rausgetrennt so daß ich später eine möglichkeit habe den Stein wieder raus zu bekommen.
War nicht einfach aber mit Wärme und nem dünnen Draht hat sie sich vom Kleber gelöst.
Dann die Scheibe wieder mit Panzertape ran geklebt daß alles dicht ist und das Becken komplett bis oben hin mit Spachtelmasse ausm Baumarkt gefüllt.
Natürlich schön dünn angerührt daß es sich schön überall verteilt.
Die Scheiben habe ich vorher mit PTFE eingestrichen daß sich der Stein dann besser von dem Glas wieder löst.
Ab damit auf die Heizung zum austrocknen und 3 Tage später dachte ich jetzt holste das Ding mal raus ausm Becken.
Das Zeug wird wirklich hart wie Stein....
Panzertape ab,Glasscheibe weggedrückt,bissele mitm Messer unten in den Boden rein zum lockern, umgedreht bissele geklopft und raus war das Ding.

Becken gesäubert Stein bischen geschliffen und nochmal probiert ob er auch wieder gut reinpasst ....was soll ich sagen....es war perfekt.
2 Tage trocknen lassen und dann habe ich angefangen die Kammern zu fräßen.Also am besten ist es mit nem Dremel und als Schleifaufsatz ein Fugen und Fliesen Fräßer.
Das klappte ganz gut und war in 3 Tagen erledigt.Komplett etwa alles zum fräßen habe ich 4-5 Stunden gebraucht.Hatte es ja ned eilig.

Als alles soweit fertig war habe ich ihn noch mit Lehmfarbe gestrichen.
Sah halt so einfach schöner aus.
Dann Glasscheibe mit Silikonkleber wieder am Becken und Stein befestigt ....fertig ist das neue Nest.

Der kleine Deckel oben ist so ne art Abschottung von der vorderen,linken und rechten Seite zur Hinteren.Wollte nicht gleich das ganze Nest anbieten sondern erst wenn das Volk größer wird.
Dazu schraube ich die Platte ab,ziehe den Wattestöpsel raus und schon ist der Gang zum erweiterten Nest offen...dann Deckel wieder zu schrauben.

Da der Stein ja komplett am Glas überall anliegt dichten die Gänge das ganze zueinander ab.Lediglich oben habe ich eine Fuge Silikon gezogen um auch letzte Ausbruchsversuche zu verhindern.

Bewässert wird das ganze durch zwei Bohrungen die komplett bis nach unten gehen....so ca 1 cm vorm Boden aufhören.Man sieht auf dem Bild sehr schön wie das Bewässern klappt mit Pipette die man reinsteckt und somit nur unten das Nest gut befeuchtet.

Letztendlich stand nur noch der Umzug aufm Programm.
Da klappte ganz gut soweit.Vorher gut befeuchtet,dann 3W Heizmatte drunter und 2 Tage laufen lassen...es dauerte nicht lange und die ersten Arbeiterinnen trugen die Brut in die wärmsten Kammern...
2 Tage später folgte dann auch die Königin ...Dann hab ich die Heizmatte wieder abgeschaltet und bis jetzt sind fast komplett alle rübergesiedelt inklusive Körner.

Das Becken ist so groß das sollte die nächsten Jahre mal ausreichen.
Die jetztige Kolonie Größe dürfte da 20x reinpassen....wenn nicht noch mehr.
Um das ganze Prozedere nicht nochmal zu machen habe ich natürlich gleich 2 Steine gegossen ...somit spare ich mir das ganze mit der Scheibe raustrennen beim nächsten Nestbau.
Da setze ich einfach den 2.fertigen Stein in ein neues Becken und fertig ist die Arbeit.

Hier ein kleines Video vom Nest komplett rings rum

Neues Ziel....klar ,neue Arena für das neue Nest ....

Bis bald.
Tomi

So ihr Lieben,
damit die Aktivität im Forum nicht nachlässt, wollte ich mal wissen wie es euren Ameisen geht?

Und ob der ein oder andere Bilder von seiner Anlage reinstellen würde, für Anregungen für Neulinge oder auch schon Erfahrenen.

Würde mich freuen, eure Anlagen zu sehen und auch neue Erkenntnisse zu erhalten.

Hallo Manu,
bei meinen gibt es nicht viel zu berichten. Meine Messor barbarus Kolonie ist in der Winterruhe und meine Messor minor hesperius Kolonie ist ohne Wärmequelle auch nur gemütlich aktiv.
Die ruhige Zeit habe ich gut genutzt und mir einen ganzen Ameisenschrank zu bauen . Bin ganz schön stolz auf mich, dass ich alles so hinbekommen habe, wie ich wollte.
Es ist ein Eckschrank, der unten einen geschlossenen Schrank hat mit zwei Fächern. Unten sind meine ganzen Ameisen- und Basteluntensilien drin und oben habe ich 4 Etagen für meine Ameisen zur verfügung .