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Keilers Pheidole pallidula Diskussionsthread !!!

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Scooby
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#49 AW: Keilers Pheidole pallidula Diskussionsthread !!!

Beitrag von Scooby » 28. Juli 2007, 18:57

*ggg* Naja, "Monster" hat irgendwie was. :D

Alles klar! ;)



luggebanane
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#50 AW: Keilers Pheidole pallidula Diskussionsthread !!!

Beitrag von luggebanane » 3. September 2008, 10:14

Servus,
ich klinke mich an dieser Stelle einfach mal ganz frech in eure Unterhaltung ein.
Ich habe ein paar Fragen zu Pheidole pallidula, da ich mir überlegt habe mir diese Art evtl zu halten wollte ich mich vorab mit erfahrenen Haltern austauschen um vl den einen oder anderen Fehler zu umgehen.

Meine Erfahrungen bzgl. Ameisen beschränken sich derzeit auf eine Lasius niger Kolonie, die jetzt etwa 1 Jahr bei mir lebt und sich sehr gut entwickelt.
Klar habe ich bei dieser Kolonie Fehler begangen, aber ich muss sagen Lasius niger ist schon ziemlich robust und Gott sei Dank hatte kein Missgeschick größere Auswirkungen auf den Fortbestand meiner kleinen Racker.

Ein paar Detaillierte Fragen zu pallidula:

- Ich plane den Start mit einem sehr kleinen Nest das ich später modular erweitern kann (Steckverbindungen) ist das der richtige Ansatz?

- Bei welcher Temperatur sollten die kleinen Leben (27°C?)?

- Wie bekommt man die Temperatur optimal gemessen, wie kann man die Tempartur kostengünstig regeln?

- Welchen Bodengrund würdet ihr empfehlen?

- Y-Tong - oder Erdnest?

- Wie feucht, trocken sollte das Nest sein, wie bekommt man das am besten gebacken?

- Mit welchen Maßnahmen kann ich Schimmel, Kondenswasser im Nest verhindern?

- Wann wäre die beste Zeit um mit dem Projekt zu starten

- Was sind eure praktischen Erfahrungen im Bezug auf Winterruhe bei dieser Art?

- Der Standpunkt des Formec. wäre ein Zimmer mit mittleren Fenstern auf der Südseite unseres Hauses mit einer Durchschnittlichen Temperatur von 23°C, der Raum ist mittelhell, auf die Tiere würde keine direkte Sonne fallen. Ist das optimal oder brauchen die Tiere direktes Sonnenlicht?

- Großes Thema Ausbruchschutz: Ich habe gelesen das diese Art wohl ziemlich gerissen ist wenns um ausbüchsen geht, Welche Kombination von Ausbruchschutz würdet ihr empfehlen? gibt es vl wichtige Punkte die man schon beim Nestaufbau beachten muss?

- Können sich diese Tiere durch Y-Tong beissen?

- Können sich diese Tiere durch PVC-Schläuche mit deiner Wandstärke von 1mm beissen?

- Können diese Tiere Silikon Dichtungen zerbeissen? (Fugen Silikon)

Klar gibt es zu diesen Punkten schon recht viel schrifliches in zig Foren, ich frage gezielt nach praktischen Erfahrungen, wäre schön wenn ich bei den meisten offenen Fragen nicht erst selber auf die Schnauze fliegen müsste, vl habt ihr ja ein paar gute Tipps für mich.

Ich freue mich auf jede Antwort und bedanke mich schonmal dafür!

Gruss
Banane



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G UNIT 88
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#51 AW: Keilers Pheidole pallidula Diskussionsthread !!!

Beitrag von G UNIT 88 » 3. September 2008, 11:28

Hey luggebanane,
Ich gehe davon aus das du dich ausreichend mit Pheidole pallidula beschäftigt hast und dir im klaren bist was du dir eventuell damit antun willst.^^

Und nun zu deinen Fragen:
- Ich plane den Start mit einem sehr kleinen Nest das ich später modular erweitern kann (Steckverbindungen) ist das der richtige Ansatz?
Wie stellst du dir das genau vor?Worin sollen sie leben nur in Steckverbindungen aus Schläuchen?Wie bewässerst,Fütterst und Reinigst du dann oder hast es vor?


- Bei welcher Temperatur sollten die kleinen Leben (27°C?)?
Bis zu 28°C gefällt ihnen sehr gut aber wärmer sollte es vorsichtshalber nicht werden.

- Wie bekommt man die Temperatur optimal gemessen, wie kann man die Tempartur kostengünstig regeln?
Mit einem Thermometer und mit einer etwa 40-60W Lampe mit entsprechendem Abstand zum Becken.Aber ich warne vor dadurch könnte ein ungewollter Umzug hervorgerufen werden.

- Welchen Bodengrund würdet ihr empfehlen?
Am besten wäre da wohl Sand-Lehmgemisch und das dünn auf dem Boden auftragen also nicht cm dick.Danach Mit einer Sprühflasche den Sand etwas befeuchten und trocknen lassen dann sollte er sehr hart sein.(Also man kann das Becken auf den Kopf stellen^^)

-Y-Tong - oder Erdnest?
Ich würde dir Ytongnest empfehlen.Weil man da Einsicht ins Nest hat und auch einen besseren Überblick über die Ameisen hat.


- Wie feucht, trocken sollte das Nest sein, wie bekommt man das am besten gebacken?
Also am besten ein Teil des Nestes trocken und ein anderer Teil feucht.Somit suchen sie für sich den besten Standort heraus.Normal brauchen Eier und Larven den feuchten Bereich und Puppen den trockenen.

-Mit welchen Maßnahmen kann ich Schimmel, Kondenswasser im Nest verhindern?
Das Nest und da wo es feucht ist regelmäßig kontrollieren und sauber halten.Nicht direkt das Nest mit einem Spotstrahler (Lampe) zu bestrahlen und für Belüftung sorgen.(Gaze (Edelstahl) integriert im Deckel reicht schon)

- Wann wäre die beste Zeit um mit dem Projekt zu starten
Am besten ist es natürlich wenn erst einmal viel unklare Fragen beantwortet wurden und Vorbereitungen für die Haltung abgeschlossen sind.(Nest,Becken,Standort,Ausbruchsschutz u.s.w.)
Anfangen würde ich ansonsten im Februar/März.


- Was sind eure praktischen Erfahrungen im Bezug auf Winterruhe bei dieser Art?
Da hat und macht jeder seine eigenen Erfahrungen entweder hält man sie ein oder auch nicht.Man muss es selber verantworten was man seinem Volk antun will.Aber am besten ist es sich beim Kauf der Ameisen sich beim Käufer zu Informieren woher sie kommen um dann dementsprechend der Herkunft auch die Temperatur einzustellen.
Ich ließ meine Pheidole pallidula überwintern und machte damit kein schlechten Erfahrungen im gegenteil.
Ich glaube das wird dir auch helfen:
http://www.ameisenforum.de/europaeische-ameisenarten-allgemeines/pheidole-pallidula-info-t29906.html


- Der Standpunkt des Formec. wäre ein Zimmer mit mittleren Fenstern auf der Südseite unseres Hauses mit einer Durchschnittlichen Temperatur von 23°C, der Raum ist mittelhell, auf die Tiere würde keine direkte Sonne fallen. Ist das optimal oder brauchen die Tiere direktes Sonnenlicht?
Der Standort klingt gut!Sonnenlicht benötigen sie nicht und sollten sie auch nicht unbedingt bekommen den das kann ein Becken sehr erhitzen und die Bildung von Kondenswasser fördern.

- Großes Thema Ausbruchschutz: Ich habe gelesen das diese Art wohl ziemlich gerissen ist wenns um ausbüchsen geht, Welche Kombination von Ausbruchschutz würdet ihr empfehlen? gibt es vl wichtige Punkte die man schon beim Nestaufbau beachten muss?
Als großes muss erst einmal ist ein dichter Deckel!!
Ohne den geht gar nichts!Dan noch eine sekundäre Sicherung dazu empfehle ich dir PTFE.Wassergraben wäre auch noch eine Möglichkeit (mit Spüli) aber da kann es glaube ich auch sein das sie drüber kommen.Es muss total dicht sein die kleinste ritze oder Öffnung ist eine Schwachstelle.
Und mehr kann ich noch sagen wen du näher beschreibst wie du sie oder worin du sie halten willst.ansonsten sind sie leicht zu halten,haben wenig Ansprüche und Expandieren.(Also Vermehren sich sehr sehr schnell dagegen ist Lasius niger eine Schnecke^^)

-Können sich diese Tiere durch Y-Tong beissen?
Wenn du Keilers Haltungsbericht gelesen hättest wüsstest du das sie es können.


- Können sich diese Tiere durch PVC-Schläuche mit deiner Wandstärke von 1mm beissen?
Ich habe da noch nichts derartiges beobachten können meine aber das sie in der Lage sind es zu machen.Also immer damit rechnen.

- Können diese Tiere Silikon Dichtungen zerbeissen? (Fugen Silikon)
sie kommen durch Ytong und normalerweise auch Holz (und evtl.Schläuche) da sollte Silikon kein Hindernis darstellen.

Ich habe seit letztes Jahr eine Kolonie und bereitete mich auf die Haltung glaube ich auch fast 1 1/2 Jahre vor bevor ich sie selber anfing zu halten!
Natürlich habe ich dadurch nicht viel praktische Erfahrungen aber ich habe viel gelesen und ich muss sagen ich bin froh es getan zu haben.

Ich hoffe es hilft dir weiter und ich habe nicht vergessen^^

MFG G!8)

(Ist das auch der richtige Ort um sowas zu besprechen?Ist immerhin ein Disskusionsthread zu Keilers Haltungsbericht!?)



luggebanane
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#52 AW: Keilers Pheidole pallidula Diskussionsthread !!!

Beitrag von luggebanane » 5. September 2008, 17:34

Hallo,
danke dir G-Unit für deine recht detailierten Antworten.

Ich habe mir ein kleines Nest gebaut (Gasbeton) mit 12x12x12 cm, an 2 Seiten wurden Gänge und Kammern integriert und mit Plexiglasscheiben verschlossen. Links und rechts führen 2 ein Zentimeter dicke PVC Schläuche heraus. An einen Schlauch kommt später das Reagenzglas und das andere Ende führt ins "freie".
Im Y-Tong befindet sich ein 2x2x4 cm Loch das mit Seramis gefüllt ist, mit dem "Tank" versuche ich das Nest an einer Ecke (Tipp G-Unit) feucht zu halten.
Die ganze Konstruktion steht in einem Glaskasten 40x30x30cm, der mit einem Plexiglasdeckel "dicht" verschlossen wird.

Ich habe den Rat von G-Unit befolgt und ein etwa 1cm hohes Sand-Lehm Gemisch auf dem Boden verteilt, das ich nach seiner beschriebenen Technik "gehärtet" habe.

Das Nest dürfte nun wie in vielen Beiträgen beschrieben aufgebaut sein.

Ich hab mir im Baumarkt ein kleines Thermometer mit Fernfühler besorgt (10 Euro). Plan ist ein kleines Loch in den Y-Tong zu meisseln und den Fühler dort die Temperatur abnehmen zu lassen.

Um die optimale Temperatur (27-28°) im Nest einigermassen zu halten muss ich mich wohl intensiv mit dem Standort der Lampe (40W) befassen.

Vielleicht komme ich am Wochenende dazu ein paar Bilder von der Anlage zu machen, dann können wir ein Wenig ins Detail gehen. Aber es ist wohl besser dafür einen neuen Thread aufzumachen.

Gruss LB



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