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Binokular

Bestimmungsanfragen - bitte auf genaue Angaben achten.
Karin
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#9 AW: Binokular

Beitrag von Karin » 27. September 2008, 13:05

Danke für die Tipps. Hab leider über das erwähnte Bino nix gefunden, wahrscheinlich weil es keins mehr gibt...Wie stark vergrößert es denn? Ich möcht nämlich alle Meisis gut bestimmen können. Das mit der Filmdose werd ich ausprobieren, danke! Meine Ameisen sind alle auf Kartonkärtchen geklebt, Asseln muss ich daher nicht missbrauchen. :spin2: Gibts noch ein anderes Bino, eins, dass noch auf dem Markt ist? Bzw kennt wer jemanden, der ein gebrauchtes hergibt? Hätte gern 80fache Vergrößerung und natürlich ein Messokular. Bei hunderten von Ameisen, die ich zu bestimmen hab, möcht ichs mir nicht unnötig erschweren.:)

LG Karin



Wasser
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#10 AW: Binokular

Beitrag von Wasser » 27. September 2008, 14:04

Karin hat geschrieben:...
Hab leider über das erwähnte Bino nix gefunden, wahrscheinlich weil es keins mehr gibt...
...


Beide Aussagen kann ich gleich blind ins Reich der Schummelei verbannen.
Da brauch ich gar nicht erst suchen!

Das russische MBS-10 ist ein sehr gutes, wenn auch älteres
Vergrößerungsgerät das den Vergleich mit manch einer angebotenen
Neuware nicht zu scheuen braucht. Darum findet man auch Infos genug
im Netz und kann solch ein Teil auch noch erwerben.

Wieder mal muss ich jemanden fragen: Wonach hast Du eigentlich gesucht?

Und wenn Du wirklich hunderte von Ameisen bestimmen willst hast
Du Dich doch sicher mit der entsprechenden Materie grundlegend
vertraut gemacht. Da stößt man doch zwangsläufig auf Empfehlungen
zum Geräte Kauf.

Hier ist auch einer der das MBS-10 verwendet:
Mikroskopie, Mikrofotografie und Makrofotografie (Thomas Harbich)
und er liefert sogar technische Daten:
MBS-10


.



Nuptial
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#11 AW: Binokular

Beitrag von Nuptial » 27. September 2008, 14:26

Karin hat geschrieben:Danke für die Tipps. Hab leider über das erwähnte Bino nix gefunden, wahrscheinlich weil es keins mehr gibt...
[...]
Ich möcht nämlich alle Meisis gut bestimmen können.


Karin, ich denke auch, irgendwas ist hier nicht richtig aufeinander abgestimmt. Auf der einen Seite gelingt es Dir nicht, etwas über dieses berühmte Bino zu erfahren. Das allein würde mich nicht wundern, denn hier sind viele Leute einfach zu unmotiviert oder was weiss ich, um nachzuschauen. Aber auf der anderen Seite möchtest Du auch Ameisen bestimmen!? Dazu müsstest Du Geduld aufbringen, genau hinschauen, im Schlüssel vor und zurück blättern, auf Details achten, genau arbeiten usw.
Ich denke, für jemanden, der nichtmal MBS-10 bei Google eintippen kann, bist Du damit absolut überfordert! Mein guter Rat wäre, diese Aufgabe schnellstmöglich an jemand anderen abzugeben! Du tust Dir damit sonst keinen Gefallen.

Am Ende findest Du sonst noch heraus, dass Du 100 neue oder bereits ausgestorbene Ameisenarten auf Deinen Kartonträgern entdeckt hast - weil Du dazu im Schlüssel nichts passendes gefunden hast.

Grüße von
Nuptial



Karin
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#12 AW: Binokular

Beitrag von Karin » 29. September 2008, 18:27

Danke für den "freundlichen" Beitrag. Diesen Text hab ich auch gefunden, ist aber nicht was ich gesucht hab. Ich suche Angaben über Preis und verfügbares Zubehör, keine physikalische Erläuterung der Optik. Ob und wo man für ein Gerät, das nicht mehr auf dem Markt ist, noch alles an Zubehör und Ersatzteilen bekommt, das will ich wissen. Ich dachte halt, jemand der das Teil selbst hat, kann mir dazu Auskunft geben. Außerdem scheint dieses Gerät nur bis 60fach zu vergrößern, in der Bestimmungsliteratur steht aber, man braucht mind. 80fach, wenn man alle Arten bestimmen will. Ich bin ein gewissenhafter Mensch, habe bereits Ameisen bestimmt und brauch mich nicht blöd anreden zu lassen. Ich geb zu, dass der Umgang mit Suchmaschinen nicht zu meinen Stärken gehört, aber dass ich deshalb eine schlechte Biologin bin glaub ich nicht. Sollte jemand doch noch hilfreiche Informationen für mich haben freu ich mich, andernfalls wäre ich froh, wenn beleidigende Kommentare zukünftig unterbleiben würden. Danke.



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firewolf
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#13 AW: Binokular

Beitrag von firewolf » 29. September 2008, 18:37

Schau doch mal bei ebay rein. Hier hab ich was gefunden : Binokular Stereo Mikroskop Zoom 45x "MBS-10" Nachfolge bei eBay.de: Mikroskope (endet 18.10.08 11:45:02 MESZ)
Da steht zwar "Nachfolgemodell" dran, aber was daran anders ist, bzw. besser/schlechter, kann ich dir nicht erklären.
Mit vielen Grüßen Jan :spin2:


Wer Rechtschreib-bzw. Grammatikfehler findet, darf sie/ihn behalten und mit ihm/ihnen glücklich werden, oder an 110 schicken.
Ich Freue mich über jede Positive Bewertung/Beurteilung.

Karin
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#14 AW: Binokular

Beitrag von Karin » 29. September 2008, 19:11

Danke, aber 45x is zu schwach...hab ich selber schon entdeckt. Ich such was mit besserer Vergrößerung.:)
Lg Karin



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#15 AW: Binokular

Beitrag von Nuptial » 29. September 2008, 19:26

Karin hat geschrieben:
Hab leider über das erwähnte Bino nix gefunden, wahrscheinlich weil es keins mehr gibt...Wie stark vergrößert es denn?

Erst schreibst Du, dass Du nichts gefunden hast,und fragst wie stark es überhaupt vergrössert.

Karin hat geschrieben:
Außerdem scheint dieses Gerät nur bis 60fach zu vergrößern, in der Bestimmungsliteratur steht aber, man braucht mind. 80fach, wenn man alle Arten bestimmen will.

Dann schreibst Du, das Gerät eignet sich nicht, weil es nur 60fach kann. Das scheinst Du aber erst in der Zwischenzeit, NACHHER rausgesucht zu haben.

Der Vergrößerungsfaktor sagt übrigens unter Umständen beinahe gar nichts über die Möglichkeiten der Bestimmung mit einem Gerät aus. Die Qualität der Optik ist sehr wichtig. Bei einem mit 120-facher Vergrößerung kann es schon sein, dass nach 40-fach nur noch eine sogenannte "leere Vergrößerung" stattfindet, d.h. man sieht alles 3x größer, aber keine weiteren Details, weil alles verschwommen ist.

Joachim hat das Mikroskop und hat langjährige Erfahrung. Er hat es Dir persönlich empfohlen. Er hat das Wissen, das Gerät und die Erfahrungen, die Du ein weiteres mal erfragst. Hast Du ihm mal eine PN geschrieben? Das würde ich gewissenhaft nennen.

Karin hat geschrieben: Ich bin ein gewissenhafter Mensch, habe bereits Ameisen bestimmt und brauch mich nicht blöd anreden zu lassen.


Das lass ich mal einfach so stehen.

Viel Erfolg bei Deiner Arbeit,
Nuptial

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#16 AW: Binokular

Beitrag von erix » 29. September 2008, 23:46

Hallo Karin
ich glaube das Problem liegt hier (Zitat):
" die Binos auf da Uni sind aber leider ned so gut, wie ich gehofft hatte..."

Du hast also Binokularlupen an der Uni benützt und festgestellt, dass das Bild nicht so gut war wie du erwartet hattest. Deine Beurteilung war vermutlich richtig, aber der Schluss, den du ziehst, nämlich, dass das Binokular nicht gut sei, ist wahrscheinlich falsch. Du wirst an Hochschulen kaum schlechte Mikroskope antreffen, höchstens mal eines, das jemand vermurkst (dejustiert) hat. Ein solches erkennst du daran, dass es dann bei allen Vergrösserungen schlecht abbildet.

Bei höheren Vergrösserungen, so ab 40-fach, nimmt die Bildqualität bei allen Binokularlupen schnell ab. Der Bildeindruck wirkt flau, kontrastarm und unscharf. Dies liegt, vereinfacht ausgedrückt, daran, dass die Schärfentiefe mit steigender Vergrösserung zwangsläufig drastisch abnimmt. Das kennst du sicher vom gewöhnlichen Mikroskop. Die Schärfeebenen des linken und des rechten Auges sind zudem bei der Binokularlupe gegeneinander geneigt und eigentlich ist dann nur noch in deren gemeinsamer Schnittlinie ein scharfes Bild. Mit sehr teurer Optik (so ab 2000 € ) kann man diesen Effekten zwar etwas entgegenwirken, aber auch die überzeugen nicht mehr wirklich ab 60 oder 80-facher Vergrösserung.

Erfahrene Profis können vielleicht mit geschickter Beleuchtung (z.B. schrägem Gegenlicht usw.) noch was herausholen, vor allem wenn es um Fotoaufnahmen geht. Wenn du aber bei diesen Vergrösserungen z.B. messen willst, merkst du rasch, dass es dich die Wände hoch jagt. Vom schönen 3D-Bildeindruck wie bei geringen Vergrösserungen ist auch nichts mehr da. Darum macht das fast niemand unter der Binokularlupe.

Die Lösung für dein Problem dürfte sein:
1. eine Binokularlupe 20 bis max. 40-fache Vergrösserung für den Grossteil der Bestimmungsarbeit. Ab etwa dreihundert € beginnen die brauchbaren Instrumente oder gebrauchtes Qualitätsinstrument suchen.
2. Für alles was grössere Vergrösserung als 30-fach braucht, nimmst du besser ein ganz gewöhnliches Mikroskop mit Objektführer und schwachen Objektiven (4x und noch weniger). Selbst ein billiges Kursmikroskop für 200 € liefert dir bei 60- facher Vergrösserung ein besseres Bild als eine sehr teure Binokularlupe für dreitausend €!

Dazu brauchst du eine Leuchte, damit du mit Auflicht (nicht Durchlicht, wie sonst meist üblich) arbeiten kannst. Ein LED-Lämpchen tuts auch ganz gut, wenn du dir irgend ein Stativ bastelst. Ein Okular-Messplättchen (rundes Glasplättchen mit Messskala) wird in eines der Okulare eingelegt und schon hast du dein Messokular. Das geht mit jedem Mikroskop mit Normoptik. Die Skaleneinheiten kannst du an der Uni mit einem Objektmikrometer bestimmen.

Gruss und Durchhaltevermögen wünscht dir: erix

PS. Durch ein Fernglas schauen kann jeder, Mikroskopieren ist eine anspruchsvolle Kunst!

Nachtrag: Mit "Binokularlupe" ist hier das gleiche gemeint wie "Stereomikroskop". (s. hydro's Beitrag unten).



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