Binokular
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#9 AW: Binokular
Danke fĂŒr die Tipps. Hab leider ĂŒber das erwĂ€hnte Bino nix gefunden, wahrscheinlich weil es keins mehr gibt...Wie stark vergröĂert es denn? Ich möcht nĂ€mlich alle Meisis gut bestimmen können. Das mit der Filmdose werd ich ausprobieren, danke! Meine Ameisen sind alle auf KartonkĂ€rtchen geklebt, Asseln muss ich daher nicht missbrauchen. Gibts noch ein anderes Bino, eins, dass noch auf dem Markt ist? Bzw kennt wer jemanden, der ein gebrauchtes hergibt? HĂ€tte gern 80fache VergröĂerung und natĂŒrlich ein Messokular. Bei hunderten von Ameisen, die ich zu bestimmen hab, möcht ichs mir nicht unnötig erschweren.
LG Karin
LG Karin
#10 AW: Binokular
Karin hat geschrieben:...
Hab leider ĂŒber das erwĂ€hnte Bino nix gefunden, wahrscheinlich weil es keins mehr gibt...
...
Beide Aussagen kann ich gleich blind ins Reich der Schummelei verbannen.
Da brauch ich gar nicht erst suchen!
Das russische MBS-10 ist ein sehr gutes, wenn auch Àlteres
VergröĂerungsgerĂ€t das den Vergleich mit manch einer angebotenen
Neuware nicht zu scheuen braucht. Darum findet man auch Infos genug
im Netz und kann solch ein Teil auch noch erwerben.
Wieder mal muss ich jemanden fragen: Wonach hast Du eigentlich gesucht?
Und wenn Du wirklich hunderte von Ameisen bestimmen willst hast
Du Dich doch sicher mit der entsprechenden Materie grundlegend
vertraut gemacht. Da stöĂt man doch zwangslĂ€ufig auf Empfehlungen
zum GerÀte Kauf.
Hier ist auch einer der das MBS-10 verwendet:
Mikroskopie, Mikrofotografie und Makrofotografie (Thomas Harbich)
und er liefert sogar technische Daten:
MBS-10
.
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- Halter
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#11 AW: Binokular
Karin hat geschrieben:Danke fĂŒr die Tipps. Hab leider ĂŒber das erwĂ€hnte Bino nix gefunden, wahrscheinlich weil es keins mehr gibt...
[...]
Ich möcht nÀmlich alle Meisis gut bestimmen können.
Karin, ich denke auch, irgendwas ist hier nicht richtig aufeinander abgestimmt. Auf der einen Seite gelingt es Dir nicht, etwas ĂŒber dieses berĂŒhmte Bino zu erfahren. Das allein wĂŒrde mich nicht wundern, denn hier sind viele Leute einfach zu unmotiviert oder was weiss ich, um nachzuschauen. Aber auf der anderen Seite möchtest Du auch Ameisen bestimmen!? Dazu mĂŒsstest Du Geduld aufbringen, genau hinschauen, im SchlĂŒssel vor und zurĂŒck blĂ€ttern, auf Details achten, genau arbeiten usw.
Ich denke, fĂŒr jemanden, der nichtmal MBS-10 bei Google eintippen kann, bist Du damit absolut ĂŒberfordert! Mein guter Rat wĂ€re, diese Aufgabe schnellstmöglich an jemand anderen abzugeben! Du tust Dir damit sonst keinen Gefallen.
Am Ende findest Du sonst noch heraus, dass Du 100 neue oder bereits ausgestorbene Ameisenarten auf Deinen KartontrĂ€gern entdeckt hast - weil Du dazu im SchlĂŒssel nichts passendes gefunden hast.
GrĂŒĂe von
Nuptial
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#12 AW: Binokular
Danke fĂŒr den "freundlichen" Beitrag. Diesen Text hab ich auch gefunden, ist aber nicht was ich gesucht hab. Ich suche Angaben ĂŒber Preis und verfĂŒgbares Zubehör, keine physikalische ErlĂ€uterung der Optik. Ob und wo man fĂŒr ein GerĂ€t, das nicht mehr auf dem Markt ist, noch alles an Zubehör und Ersatzteilen bekommt, das will ich wissen. Ich dachte halt, jemand der das Teil selbst hat, kann mir dazu Auskunft geben. AuĂerdem scheint dieses GerĂ€t nur bis 60fach zu vergröĂern, in der Bestimmungsliteratur steht aber, man braucht mind. 80fach, wenn man alle Arten bestimmen will. Ich bin ein gewissenhafter Mensch, habe bereits Ameisen bestimmt und brauch mich nicht blöd anreden zu lassen. Ich geb zu, dass der Umgang mit Suchmaschinen nicht zu meinen StĂ€rken gehört, aber dass ich deshalb eine schlechte Biologin bin glaub ich nicht. Sollte jemand doch noch hilfreiche Informationen fĂŒr mich haben freu ich mich, andernfalls wĂ€re ich froh, wenn beleidigende Kommentare zukĂŒnftig unterbleiben wĂŒrden. Danke.
- firewolf
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#13 AW: Binokular
Schau doch mal bei ebay rein. Hier hab ich was gefunden : Binokular Stereo Mikroskop Zoom 45x "MBS-10" Nachfolge bei eBay.de: Mikroskope (endet 18.10.08 11:45:02 MESZ)
Da steht zwar "Nachfolgemodell" dran, aber was daran anders ist, bzw. besser/schlechter, kann ich dir nicht erklÀren.
Mit vielen GrĂŒĂen Jan
Da steht zwar "Nachfolgemodell" dran, aber was daran anders ist, bzw. besser/schlechter, kann ich dir nicht erklÀren.
Mit vielen GrĂŒĂen Jan
Wer Rechtschreib-bzw. Grammatikfehler findet, darf sie/ihn behalten und mit ihm/ihnen glĂŒcklich werden, oder an 110 schicken.
Ich Freue mich ĂŒber jede Positive Bewertung/Beurteilung.
Ich Freue mich ĂŒber jede Positive Bewertung/Beurteilung.
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#15 AW: Binokular
Karin hat geschrieben:
Hab leider ĂŒber das erwĂ€hnte Bino nix gefunden, wahrscheinlich weil es keins mehr gibt...Wie stark vergröĂert es denn?
Erst schreibst Du, dass Du nichts gefunden hast,und fragst wie stark es ĂŒberhaupt vergrössert.
Karin hat geschrieben:
AuĂerdem scheint dieses GerĂ€t nur bis 60fach zu vergröĂern, in der Bestimmungsliteratur steht aber, man braucht mind. 80fach, wenn man alle Arten bestimmen will.
Dann schreibst Du, das GerÀt eignet sich nicht, weil es nur 60fach kann. Das scheinst Du aber erst in der Zwischenzeit, NACHHER rausgesucht zu haben.
Der VergröĂerungsfaktor sagt ĂŒbrigens unter UmstĂ€nden beinahe gar nichts ĂŒber die Möglichkeiten der Bestimmung mit einem GerĂ€t aus. Die QualitĂ€t der Optik ist sehr wichtig. Bei einem mit 120-facher VergröĂerung kann es schon sein, dass nach 40-fach nur noch eine sogenannte "leere VergröĂerung" stattfindet, d.h. man sieht alles 3x gröĂer, aber keine weiteren Details, weil alles verschwommen ist.
Joachim hat das Mikroskop und hat langjĂ€hrige Erfahrung. Er hat es Dir persönlich empfohlen. Er hat das Wissen, das GerĂ€t und die Erfahrungen, die Du ein weiteres mal erfragst. Hast Du ihm mal eine PN geschrieben? Das wĂŒrde ich gewissenhaft nennen.
Karin hat geschrieben: Ich bin ein gewissenhafter Mensch, habe bereits Ameisen bestimmt und brauch mich nicht blöd anreden zu lassen.
Das lass ich mal einfach so stehen.
Viel Erfolg bei Deiner Arbeit,
Nuptial
- erix
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#16 AW: Binokular
Hallo Karin
ich glaube das Problem liegt hier (Zitat):
" die Binos auf da Uni sind aber leider ned so gut, wie ich gehofft hatte..."
Du hast also Binokularlupen an der Uni benĂŒtzt und festgestellt, dass das Bild nicht so gut war wie du erwartet hattest. Deine Beurteilung war vermutlich richtig, aber der Schluss, den du ziehst, nĂ€mlich, dass das Binokular nicht gut sei, ist wahrscheinlich falsch. Du wirst an Hochschulen kaum schlechte Mikroskope antreffen, höchstens mal eines, das jemand vermurkst (dejustiert) hat. Ein solches erkennst du daran, dass es dann bei allen Vergrösserungen schlecht abbildet.
Bei höheren Vergrösserungen, so ab 40-fach, nimmt die BildqualitĂ€t bei allen Binokularlupen schnell ab. Der Bildeindruck wirkt flau, kontrastarm und unscharf. Dies liegt, vereinfacht ausgedrĂŒckt, daran, dass die SchĂ€rfentiefe mit steigender Vergrösserung zwangslĂ€ufig drastisch abnimmt. Das kennst du sicher vom gewöhnlichen Mikroskop. Die SchĂ€rfeebenen des linken und des rechten Auges sind zudem bei der Binokularlupe gegeneinander geneigt und eigentlich ist dann nur noch in deren gemeinsamer Schnittlinie ein scharfes Bild. Mit sehr teurer Optik (so ab 2000 € ) kann man diesen Effekten zwar etwas entgegenwirken, aber auch die ĂŒberzeugen nicht mehr wirklich ab 60 oder 80-facher Vergrösserung.
Erfahrene Profis können vielleicht mit geschickter Beleuchtung (z.B. schrÀgem Gegenlicht usw.) noch was herausholen, vor allem wenn es um Fotoaufnahmen geht. Wenn du aber bei diesen Vergrösserungen z.B. messen willst, merkst du rasch, dass es dich die WÀnde hoch jagt. Vom schönen 3D-Bildeindruck wie bei geringen Vergrösserungen ist auch nichts mehr da. Darum macht das fast niemand unter der Binokularlupe.
Die Lösung fĂŒr dein Problem dĂŒrfte sein:
1. eine Binokularlupe 20 bis max. 40-fache Vergrösserung fĂŒr den Grossteil der Bestimmungsarbeit. Ab etwa dreihundert € beginnen die brauchbaren Instrumente oder gebrauchtes QualitĂ€tsinstrument suchen.
2. FĂŒr alles was grössere Vergrösserung als 30-fach braucht, nimmst du besser ein ganz gewöhnliches Mikroskop mit ObjektfĂŒhrer und schwachen Objektiven (4x und noch weniger). Selbst ein billiges Kursmikroskop fĂŒr 200 € liefert dir bei 60- facher Vergrösserung ein besseres Bild als eine sehr teure Binokularlupe fĂŒr dreitausend €!
Dazu brauchst du eine Leuchte, damit du mit Auflicht (nicht Durchlicht, wie sonst meist ĂŒblich) arbeiten kannst. Ein LED-LĂ€mpchen tuts auch ganz gut, wenn du dir irgend ein Stativ bastelst. Ein Okular-MessplĂ€ttchen (rundes GlasplĂ€ttchen mit Messskala) wird in eines der Okulare eingelegt und schon hast du dein Messokular. Das geht mit jedem Mikroskop mit Normoptik. Die Skaleneinheiten kannst du an der Uni mit einem Objektmikrometer bestimmen.
Gruss und Durchhaltevermögen wĂŒnscht dir: erix
PS. Durch ein Fernglas schauen kann jeder, Mikroskopieren ist eine anspruchsvolle Kunst!
Nachtrag: Mit "Binokularlupe" ist hier das gleiche gemeint wie "Stereomikroskop". (s. hydro's Beitrag unten).
ich glaube das Problem liegt hier (Zitat):
" die Binos auf da Uni sind aber leider ned so gut, wie ich gehofft hatte..."
Du hast also Binokularlupen an der Uni benĂŒtzt und festgestellt, dass das Bild nicht so gut war wie du erwartet hattest. Deine Beurteilung war vermutlich richtig, aber der Schluss, den du ziehst, nĂ€mlich, dass das Binokular nicht gut sei, ist wahrscheinlich falsch. Du wirst an Hochschulen kaum schlechte Mikroskope antreffen, höchstens mal eines, das jemand vermurkst (dejustiert) hat. Ein solches erkennst du daran, dass es dann bei allen Vergrösserungen schlecht abbildet.
Bei höheren Vergrösserungen, so ab 40-fach, nimmt die BildqualitĂ€t bei allen Binokularlupen schnell ab. Der Bildeindruck wirkt flau, kontrastarm und unscharf. Dies liegt, vereinfacht ausgedrĂŒckt, daran, dass die SchĂ€rfentiefe mit steigender Vergrösserung zwangslĂ€ufig drastisch abnimmt. Das kennst du sicher vom gewöhnlichen Mikroskop. Die SchĂ€rfeebenen des linken und des rechten Auges sind zudem bei der Binokularlupe gegeneinander geneigt und eigentlich ist dann nur noch in deren gemeinsamer Schnittlinie ein scharfes Bild. Mit sehr teurer Optik (so ab 2000 € ) kann man diesen Effekten zwar etwas entgegenwirken, aber auch die ĂŒberzeugen nicht mehr wirklich ab 60 oder 80-facher Vergrösserung.
Erfahrene Profis können vielleicht mit geschickter Beleuchtung (z.B. schrÀgem Gegenlicht usw.) noch was herausholen, vor allem wenn es um Fotoaufnahmen geht. Wenn du aber bei diesen Vergrösserungen z.B. messen willst, merkst du rasch, dass es dich die WÀnde hoch jagt. Vom schönen 3D-Bildeindruck wie bei geringen Vergrösserungen ist auch nichts mehr da. Darum macht das fast niemand unter der Binokularlupe.
Die Lösung fĂŒr dein Problem dĂŒrfte sein:
1. eine Binokularlupe 20 bis max. 40-fache Vergrösserung fĂŒr den Grossteil der Bestimmungsarbeit. Ab etwa dreihundert € beginnen die brauchbaren Instrumente oder gebrauchtes QualitĂ€tsinstrument suchen.
2. FĂŒr alles was grössere Vergrösserung als 30-fach braucht, nimmst du besser ein ganz gewöhnliches Mikroskop mit ObjektfĂŒhrer und schwachen Objektiven (4x und noch weniger). Selbst ein billiges Kursmikroskop fĂŒr 200 € liefert dir bei 60- facher Vergrösserung ein besseres Bild als eine sehr teure Binokularlupe fĂŒr dreitausend €!
Dazu brauchst du eine Leuchte, damit du mit Auflicht (nicht Durchlicht, wie sonst meist ĂŒblich) arbeiten kannst. Ein LED-LĂ€mpchen tuts auch ganz gut, wenn du dir irgend ein Stativ bastelst. Ein Okular-MessplĂ€ttchen (rundes GlasplĂ€ttchen mit Messskala) wird in eines der Okulare eingelegt und schon hast du dein Messokular. Das geht mit jedem Mikroskop mit Normoptik. Die Skaleneinheiten kannst du an der Uni mit einem Objektmikrometer bestimmen.
Gruss und Durchhaltevermögen wĂŒnscht dir: erix
PS. Durch ein Fernglas schauen kann jeder, Mikroskopieren ist eine anspruchsvolle Kunst!
Nachtrag: Mit "Binokularlupe" ist hier das gleiche gemeint wie "Stereomikroskop". (s. hydro's Beitrag unten).