Frage an erfahrene Ytongnesthalter!
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#9 AW: Frage an erfahrene Ytongnesthalter!
warum willst du ihn einfärben?den ameisen ist es egal ob der grün, gelb oder rosa ist.wenn du die zeit hast,mach den yton richtig nass und viel licht.dauert aber.der wird dann verwittern,also algen,moose,flechten..dann sieht er aus wie aus der natur
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#10 AW: Frage an erfahrene Ytongnesthalter!
Viebi02 hat geschrieben:warum willst du ihn einfärben?den ameisen ist es egal ob der grün, gelb oder rosa ist.
Den Ameisen schon, aber den Halter nicht. Ist ja auch so bei der Dekoration- alles nur für den Halter, nicht für die Ameise.
Is halt die Eitelkeit des Halters.
Viebi02 hat geschrieben:wenn du die zeit hast,mach den yton richtig nass und viel licht.dauert aber.der wird dann verwittern,also algen,moose,flechten..dann sieht er aus wie aus der natur
Wow, ein Ytong-Stein wie er nur in der freihen Natur vorkommt- was will man mehr?

Ne, im Ernst ist ein guter Tipp, werde ich wohl auch mal machen. Aber ob Algen den Ameisen gefällt? Hast du das schonmal ausprobiert? Wenn ja, kannst du ein bitte ein Foto reinstellen, würde mich sehr interessieren.
MfG PHiL
- swagman
- Halter
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#11 AW: Frage an erfahrene Ytongnesthalter!
Hallo.
Ich befürchte, dass die Antwort nicht sehr einfach ist.
Zu viele Faktoren sind davon abhängig wie lange so ein Nest "benutzbar" ist. Neben den bereits genanten wie Feuchtigkeit, Koloniewachstum und zumüllen kommt es auch entscheidend darauf an wie sich die Ameisen selber in ihrem Nest verhalten. Viele Arten tendieren dazu ihre Ausscheidungen einfach in den Nestern zu hinterlassen. Bei meinen Myrmecia ist das sehr auffällig. Das älteste Nest, welches über ein Jahr in Benutzung war bevor das Volk zu groß wurde, war am Ende regelrecht schwarz/braun eingefärbt. Allerdings eben von den Ausscheidungen. Ich kann mir vorstellen, dass auch dieses ein Grund ist die Nester ab und an zu ersetzen. Gesund kann das auf Dauer nicht sein. In der Natur würde Regen ja dafür sorgen, dass die Nester immer wieder saubergespült werden. Zudem bräuchten die Ameisen ja nur an anderer Stelle neue Kammer graben. Aber in der Haltung im Ytong-Nest sehe ich da Probleme bei der Umsetzung.
Man müsste ein Nest konstruieren, bei welchen man regelmässig einen Bereich entfernen und durch einen neuen, saubern ersetzen kann. Eine Art Modulnest. Theoretisch wäre es wohl möglich die Ameisen dazu zu bekommen den Bereich welchen man austauschen möchte zu verlassen. Wenn man es noch so Baut, dass man den Bereich irgendwie absperren könnte wäre das auch hilfreich.
Hmm, auf Dauer wäre das vielleicht nicht schlecht sich mal Gedanken in diese Richtung zu machen. Das Problem bleibt schließlich bei größeren Völkern welche über längere Zeit gehalten werden. Und ein Umzug in ein neues Nest lässt sich nicht immer so einfach bewerkstelligen.
Ich befürchte, dass die Antwort nicht sehr einfach ist.
Zu viele Faktoren sind davon abhängig wie lange so ein Nest "benutzbar" ist. Neben den bereits genanten wie Feuchtigkeit, Koloniewachstum und zumüllen kommt es auch entscheidend darauf an wie sich die Ameisen selber in ihrem Nest verhalten. Viele Arten tendieren dazu ihre Ausscheidungen einfach in den Nestern zu hinterlassen. Bei meinen Myrmecia ist das sehr auffällig. Das älteste Nest, welches über ein Jahr in Benutzung war bevor das Volk zu groß wurde, war am Ende regelrecht schwarz/braun eingefärbt. Allerdings eben von den Ausscheidungen. Ich kann mir vorstellen, dass auch dieses ein Grund ist die Nester ab und an zu ersetzen. Gesund kann das auf Dauer nicht sein. In der Natur würde Regen ja dafür sorgen, dass die Nester immer wieder saubergespült werden. Zudem bräuchten die Ameisen ja nur an anderer Stelle neue Kammer graben. Aber in der Haltung im Ytong-Nest sehe ich da Probleme bei der Umsetzung.
Man müsste ein Nest konstruieren, bei welchen man regelmässig einen Bereich entfernen und durch einen neuen, saubern ersetzen kann. Eine Art Modulnest. Theoretisch wäre es wohl möglich die Ameisen dazu zu bekommen den Bereich welchen man austauschen möchte zu verlassen. Wenn man es noch so Baut, dass man den Bereich irgendwie absperren könnte wäre das auch hilfreich.
Hmm, auf Dauer wäre das vielleicht nicht schlecht sich mal Gedanken in diese Richtung zu machen. Das Problem bleibt schließlich bei größeren Völkern welche über längere Zeit gehalten werden. Und ein Umzug in ein neues Nest lässt sich nicht immer so einfach bewerkstelligen.
- x-stefan-x
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#12 AW: Frage an erfahrene Ytongnesthalter!
[font=Times New Roman][font=Times New Roman]Hallo.[/font]
[font=Times New Roman]Meine Erfahrung zum Ytong-Nest bei Myrmecia pavida.[/font]
[font=Times New Roman]Ich hatte anfangs das Ytong-Nest im Becken integriert.[/font]
[font=Times New Roman]Habe ich dann das Ytong-Nest befeuchtet, hatte ich im gesamten Becken[/font]
[font=Times New Roman]eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit.[/font]
[font=Times New Roman]Hohe Luftfeuchtigkeit = Schimmelgefahr.[/font]
[font=Times New Roman]Weiters ist jeglicher nachträgliche Eingriff beim Nest unmöglich.[/font]
[font=Times New Roman]Keine Change zum erweitern oder reinigen bzw. tauschen.[/font]
[font=Times New Roman]Habe aus diesen Gründen das integrierte Nest derzeit nicht im Gebrauch,[/font]
[font=Times New Roman]habe es einfach mit einem Stoppel verschlossen (FOTO 1).[/font]
[font=Times New Roman]Dann habe ich als neue Alternative ein Ytong-Nest außerhalb[/font]
[font=Times New Roman]vom Becken angeboten.[/font]
[font=Times New Roman]Die Nestgröße ist annähernd gleich wie das integrierte Nest war.[/font]
[font=Times New Roman]Ytong ungefähr 30 x 25 x 5cm mit drei bis sieben Nestkammern.[/font]
[font=Times New Roman]Dieses Nest wurde von der gründendenKönigin nicht angenommen.[/font]
[font=Times New Roman]Auch habe ich die Beobachtung gemacht, das die meisten Kammern[/font]
[font=Times New Roman]nur zugemüllt wurden.[/font]
[font=Times New Roman]Die Vorteile an dieser Variante sind: durch Bohrungen an beiden[/font]
[font=Times New Roman]Seiten jederzeit erweiterbar, keine erhöhte Luftfeuchtigkeit im Becken,[/font]
[font=Times New Roman]nachträgliche Eingriffe in das Nest teilweise möglich.[/font]
[font=Times New Roman]Beheizung durch Heizmatte an der Rückwand, teilweise Befeuchtung[/font]
[font=Times New Roman]besser kontrollierbar.[/font]
[font=Times New Roman]Diese Variante hat mir anfangs sehr gut gefallen, aber leider wurde[/font]
[font=Times New Roman]dieses Nest nicht angenommen.[/font]
[font=Times New Roman]Meine Vermutung ist, das es für eine Gründungskönigin[/font]
[font=Times New Roman]einfach zu groß ist/war (FOTO 2).[/font]
[font=Times New Roman]Derzeit habe ich wieder, oder noch immer, ein externes Ytong-Nest[/font]
[font=Times New Roman]in Verwendung.[/font]
[font=Times New Roman]Ein integriertes kommt für mich auf Grund der erheblichen[/font]
[font=Times New Roman]Nachteile nicht mehr in frage.[/font]
[font=Times New Roman]Der Unterschied zum ersten externen Ytong-Nest ist lediglich die Größe.[/font]
[font=Times New Roman]Anstatt einer Gründerkönigin gleich ein Riesennest anzubieten, habe ich[/font]
[font=Times New Roman]nun mehrere kleine Nester.[/font]
[font=Times New Roman]Ich beginne mit zwei Nestern mit jeweils zwei Kammern.[/font]
[font=Times New Roman]Die beiden Nester sind durch einen Schlauch miteinander verbunden.[/font]
[font=Times New Roman]Ein Nest wird stärker beheizt und befeuchtet als das andere.[/font]
[font=Times New Roman]Je nach persönlicher Einschätzung erweitere ich rechts und / oder links[/font]
[font=Times New Roman]mit weiteren zwei- bzw. sechs- Kammern- Nester.[/font]
[font=Times New Roman]Gibt es ein Problem mit einem der Ytongs kann ich diesen ohne großen[/font]
[font=Times New Roman]Aufwand jederzeit entfernen oder gegen ein neues Austauschen.[/font]
[font=Times New Roman]Langzeit Erfahrung kann ich noch keine anbieten, aber derzeit funktioniert[/font]
[font=Times New Roman]dieses System sehr gut (FOTO3).[/font]
[font=Times New Roman]Sg[/font]
[font=Times New Roman]Stefan[/font]
[/font]
[font=Times New Roman]Meine Erfahrung zum Ytong-Nest bei Myrmecia pavida.[/font]
[font=Times New Roman]Ich hatte anfangs das Ytong-Nest im Becken integriert.[/font]
[font=Times New Roman]Habe ich dann das Ytong-Nest befeuchtet, hatte ich im gesamten Becken[/font]
[font=Times New Roman]eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit.[/font]
[font=Times New Roman]Hohe Luftfeuchtigkeit = Schimmelgefahr.[/font]
[font=Times New Roman]Weiters ist jeglicher nachträgliche Eingriff beim Nest unmöglich.[/font]
[font=Times New Roman]Keine Change zum erweitern oder reinigen bzw. tauschen.[/font]
[font=Times New Roman]Habe aus diesen Gründen das integrierte Nest derzeit nicht im Gebrauch,[/font]
[font=Times New Roman]habe es einfach mit einem Stoppel verschlossen (FOTO 1).[/font]
[font=Times New Roman]Dann habe ich als neue Alternative ein Ytong-Nest außerhalb[/font]
[font=Times New Roman]vom Becken angeboten.[/font]
[font=Times New Roman]Die Nestgröße ist annähernd gleich wie das integrierte Nest war.[/font]
[font=Times New Roman]Ytong ungefähr 30 x 25 x 5cm mit drei bis sieben Nestkammern.[/font]
[font=Times New Roman]Dieses Nest wurde von der gründenden
[font=Times New Roman]Auch habe ich die Beobachtung gemacht, das die meisten Kammern[/font]
[font=Times New Roman]nur zugemüllt wurden.[/font]
[font=Times New Roman]Die Vorteile an dieser Variante sind: durch Bohrungen an beiden[/font]
[font=Times New Roman]Seiten jederzeit erweiterbar, keine erhöhte Luftfeuchtigkeit im Becken,[/font]
[font=Times New Roman]nachträgliche Eingriffe in das Nest teilweise möglich.[/font]
[font=Times New Roman]Beheizung durch Heizmatte an der Rückwand, teilweise Befeuchtung[/font]
[font=Times New Roman]besser kontrollierbar.[/font]
[font=Times New Roman]Diese Variante hat mir anfangs sehr gut gefallen, aber leider wurde[/font]
[font=Times New Roman]dieses Nest nicht angenommen.[/font]
[font=Times New Roman]Meine Vermutung ist, das es für eine Gründungskönigin[/font]
[font=Times New Roman]einfach zu groß ist/war (FOTO 2).[/font]
[font=Times New Roman]Derzeit habe ich wieder, oder noch immer, ein externes Ytong-Nest[/font]
[font=Times New Roman]in Verwendung.[/font]
[font=Times New Roman]Ein integriertes kommt für mich auf Grund der erheblichen[/font]
[font=Times New Roman]Nachteile nicht mehr in frage.[/font]
[font=Times New Roman]Der Unterschied zum ersten externen Ytong-Nest ist lediglich die Größe.[/font]
[font=Times New Roman]Anstatt einer Gründerkönigin gleich ein Riesennest anzubieten, habe ich[/font]
[font=Times New Roman]nun mehrere kleine Nester.[/font]
[font=Times New Roman]Ich beginne mit zwei Nestern mit jeweils zwei Kammern.[/font]
[font=Times New Roman]Die beiden Nester sind durch einen Schlauch miteinander verbunden.[/font]
[font=Times New Roman]Ein Nest wird stärker beheizt und befeuchtet als das andere.[/font]
[font=Times New Roman]Je nach persönlicher Einschätzung erweitere ich rechts und / oder links[/font]
[font=Times New Roman]mit weiteren zwei- bzw. sechs- Kammern- Nester.[/font]
[font=Times New Roman]Gibt es ein Problem mit einem der Ytongs kann ich diesen ohne großen[/font]
[font=Times New Roman]Aufwand jederzeit entfernen oder gegen ein neues Austauschen.[/font]
[font=Times New Roman]Langzeit Erfahrung kann ich noch keine anbieten, aber derzeit funktioniert[/font]
[font=Times New Roman]dieses System sehr gut (FOTO3).[/font]
[font=Times New Roman]Sg[/font]
[font=Times New Roman]Stefan[/font]
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- ANTdré
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#13 AW: Frage an erfahrene Ytongnesthalter!
Grüßt Euch,
ich bin froh das hier einiges an Konstruktivem zusammen kommt!
Danke Euch!
@swagman:
Du wirst lachen, meine Freundin hat mich vor kurzem auch auf diese Idee gebracht, sie sagte "Mach es doch so, das man was austauschen kann und dadurch auch Erweitern kann!".
Zitat von Dir:
Gattung Messor sp . interessant, denn es gebe dann nur entweder feuchte oder vollständig trockene Module!
Ich denke ich werde es mal versuchen, denn ich strebe immer einen Vortschritt in den Nestvarianten und somit auch in der Haltung an. Dazu gehört nunmal auch, einmal experimentelle Dinge auszuprobieren. Ich werde mich diesbezüglich sicher nochmal melden, wenn es Ergebnisse gibt. Denn diese Idee scheint mir am idealsten.
@x-stefan-x:
Mir ging es genau wie Dir, mein erstes integriertes Ytongnest lies sich im nachhinein ebenso nicht pflegen, deswegen entschied ich mich für ein Ytongnest welches nicht fest integriert war, aber immernoch in der Arena stand. Daraufhin bemerkte ich, so wie bei Dir, eine steigende rel.Luftfeuchtigkeit nach dem Befeuchten, diese hielt sich solange bis ich einige Zeit den Deckel abnahm.
Nun plane ich auch ein externes liegendes Ytongnest, schon aus den von Dir genannten Gründen!
Edit: Deine Nester sehen auch sehr preziese aus, Helm ab Fr.Mütze!!
Sodenne.
Gruß, André
ich bin froh das hier einiges an Konstruktivem zusammen kommt!
Danke Euch!
@swagman:
Du wirst lachen, meine Freundin hat mich vor kurzem auch auf diese Idee gebracht, sie sagte "Mach es doch so, das man was austauschen kann und dadurch auch Erweitern kann!".
Zitat von Dir:
Es ist möglich die von Dir beschriebenen Kriterien bautechnisch umzusetzten. Diese Variante wäre zum Beispiel auch für Halter derMan müsste ein Nest konstruieren, bei welchen man regelmässig einen Bereich entfernen und durch einen neuen, saubern ersetzen kann. Eine Art Modulnest. Theoretisch wäre es wohl möglich die Ameisen dazu zu bekommen den Bereich welchen man austauschen möchte zu verlassen. Wenn man es noch so Baut, dass man den Bereich irgendwie absperren könnte wäre das auch hilfreich.
Ich denke ich werde es mal versuchen, denn ich strebe immer einen Vortschritt in den Nestvarianten und somit auch in der Haltung an. Dazu gehört nunmal auch, einmal experimentelle Dinge auszuprobieren. Ich werde mich diesbezüglich sicher nochmal melden, wenn es Ergebnisse gibt. Denn diese Idee scheint mir am idealsten.
@x-stefan-x:
Mir ging es genau wie Dir, mein erstes integriertes Ytongnest lies sich im nachhinein ebenso nicht pflegen, deswegen entschied ich mich für ein Ytongnest welches nicht fest integriert war, aber immernoch in der Arena stand. Daraufhin bemerkte ich, so wie bei Dir, eine steigende rel.Luftfeuchtigkeit nach dem Befeuchten, diese hielt sich solange bis ich einige Zeit den Deckel abnahm.
Nun plane ich auch ein externes liegendes Ytongnest, schon aus den von Dir genannten Gründen!
Edit: Deine Nester sehen auch sehr preziese aus, Helm ab Fr.Mütze!!
Sodenne.
Gruß, André