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Diskussionsthread zu Harpegnathos venator

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swagman
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#1 Diskussionsthread zu Harpegnathos venator

Beitrag von swagman » 15. Dezember 2008, 12:18

Hallo.

Hier kann diskutiert, gefragt, verbessert, kritisiert, und so weiter, werden.

Zum Haltungsbericht geht es hier.



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Frank Mattheis
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#2 AW: Diskussionsthread zu Harpeganthos venator

Beitrag von Frank Mattheis » 15. Dezember 2008, 21:42

Schön, dass Du hier über diese interessanten Ameisen berichtest. Und schöne Bilder.
Die ausserordentliche Baukunst dieser Ameisen hab ich bei G. Kalytta auch schon bewundern können. Bei ihm handelte es sich um junge, gründende Königinnen einer nahe verwandte Art von Sri Lanka, soviel ich mich erinnere. Auch die bauten kunstvolle Konstruktionen, was angesichts ihrer Kiefer verwunderte.
Aber ähnliches habe ich auch schon bei Odontomachus gesehen. Man erwartet von diesen Arten mit ihren spezialisierten Kiefern nicht diese filigrane Fertigkeit, ist dann umso mehr erstaunt.
Ich glaube, es ist nicht ganz sicher, dass die Königinnen immer von Arbeiterinnen ersetzt werden. Lt. Gerhard Kalytta fanden sich in fast allen reifen Freilandkolonien auf Sri Lanka Vollweibchen. Der Ersatz der Königin (bei Verlust) durch eine begattete Arbeiterin scheint bei den Harpegnathos eher eine Option als eine Regel zu sein.

LG, Frank.



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antfriend
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#3 AW: Diskussionsthread zu Harpeganthos venator

Beitrag von antfriend » 15. Dezember 2008, 21:57

Klasse. Schön deinen Bericht hier zu lesen :)
Hast du dir eine sehr schöne und interessante Art ins Haus geholt.



Chemitech
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#4 AW: Diskussionsthread zu Harpeganthos venator

Beitrag von Chemitech » 16. Dezember 2008, 09:00

Ich bin mal gespannt, wie es bei dir läuft.

Was man fĂĽr die Haltung ebenfalls wiederlegen kann ist die Tatsache, dass auch (frisch-)tote Heimchen als Futter angenommen werden, wenn sie im Nesteingang platziert werden.



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swagman
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#5 AW: Diskussionsthread zu Harpeganthos venator

Beitrag von swagman » 16. Dezember 2008, 14:26

Danke euch fĂĽr die UnterstĂĽtzung.

@ Frank
Ja, hat mir Fred auch schon geschrieben mit den Gamergaten.
Zumindest fĂĽr Harpegnathos saltator wird dies immer so beschreiben.
Demnach gibt es drei Entwicklungsphasen in einer Kolonie. Die Erste besteht aus einer Königin und Arbeiterinnen, in der zweiten Phase kommen begattete Arbeiterinnen zur Königin dazu und in der letzten gibt es nur noch Gamergaten. In wie weit dies auch auf Harpegnathos venator übertragbar ist kann ich aber nicht sagen.
Zumindest dürften aber einige Arbeiterinnen auch hier das Eierlegen übernehmen, wenn die Königin nicht mehr vorhanden ist.
Wenn alles gut läuft, kann ich das ja selbst mal beobachten.

@ Chemitech
Du meinst bestätigen oder?
Stimmt schon, viele jagende Arten nehmen durchaus auch frisch abgetötete Insekten an, gerade wenn man sie ihnen vor dem Nest platziert.
Heute gab es mal ein größeres Heimchen für die große Kolonie. Man fragt sich wo die das alles hinfressen.^^
Ich denke jedoch, man sollte gerade bei solchen schwierig zu haltende Arten anfangs keine Risiko eingehen.
Solange die Heimchen angenommen werden und als Ergebnis Eier gelegt werden, sehe ich es als Erfolg an. Dabei stört es mich nicht, dass die Tiere im Moment nicht furagieren, da sie ja das Futter direkt vor die Kiefer gelegt bekommen.
Mein erstes Haltungsziel ist es zuerst einmal, dass neue Arbeiterinnen aufgezogen werden.
Ich denke, das spielt sich später noch ein wenn einige Larven zu versorgen sind.



Gamb
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#6 AW: Diskussionsthread zu Harpeganthos venator

Beitrag von Gamb » 16. Dezember 2008, 14:29

Also teils ist das 100%ig auf Harpegnathos venator ĂĽbertragbar. Ich habs zumindest selbst mit angesehn ;)
Meine Gyne starb irgendwann und danach legten die Arbeiterinnen Eier und zogen erfolgreich ein paar Männchen auf. Ob die Inzuchtsbegattung glückte, weiss ich allerdings nicht da mir dann die Kolonie einging :(



Gaster
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#7 AW: Diskussionsthread zu Harpeganthos venator

Beitrag von Gaster » 16. Dezember 2008, 14:52

Hey Gamb, das ist aber noch kein Anzeichen für das Vorhandensein von Gamergaten bei einer Art. Selbiges wirst du bei den allermeisten anderen Arten auch beobachten können. Die Arbeiterinnen beginnen unbefruchtete Eier zu legen und es schlüpfen Männchen. Erst mit dem Schlupf neuer Arbeiterinnen wäre eine Begattung von Arbeiterinnen bewiesen.


LG Jan



Gamb
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#8 AW: Diskussionsthread zu Harpeganthos venator

Beitrag von Gamb » 16. Dezember 2008, 15:23

Ich bezog mich damit direkt auf swagmans Aussage in wie weit das auch auf diese Art zutrifft. Ich wollte damit nur sagen dass es zu einem Teil auf jeden Fall schonmal zutrifft. Mit der Gamergate Begattung das ist wie gesagt noch offen. Ich hatte damals noch Literatur zu dem Thema, leider hab ich die Links nicht mehr. Allerdings waren auch hier die meisten Arbeiten auf H. salator bezogen.
Ich konnte allerdings auch sehen dass die Männchen nicht das Nest verlassen haben. Dies ist natürlich nur ein kleiner Indikator ob die Theorie stimmt, da es auch einfach am Schwarmflugauslöser gefehlt haben kann.



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