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Ausbruchssicherungen

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Tokee
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#1 Ausbruchssicherungen

Beitrag von Tokee » 14. März 2009, 13:44

Wie würdet ihr sichern, wenn ihr ganz übertrieben sichern müsstet.
Als ob euer Leben davon abhinge :).

Also, mal so tun als wäre einheimische Ameise x eine Crematogaster rogenhoferi.

Wäre das effektiv:
1) PTFE oben am Glas
2) Deckel drauf
3) unter dem Formicarium eine Wasserschale
4) Am äußeren Rand der Wasserschale Fliegenband/doppelseitiges Klebeband


Wer Go lernen möchte, wende sich gerne an mich.
(Go = fesselndes Strategiespiel)

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eastgate
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#2 AW: Ausbruchssicherungen

Beitrag von eastgate » 14. März 2009, 14:50

Hi,

eigentlich schon 100% sicher:
- Talkum (genauso effektiv wie PTFE, muss aber öfter erneuert werden; PTFE kann leicht falsch aufgetragen werden und wird damit unbrauchbar)
- Deckel mit Dichtungsklebeband

Wenn man es richtig übertreiben will:
- 3 cm PTFE-Schicht
- 3 cm Talkum-Schicht
- Deckel mit Dichtungsklebeband

Doppelseitges Klebeband bringt nix weil die Ameisen mit ihrem niedrigen Eigengewicht nicht fest genug drauf treten, so dass sie kleben bleiben.

Wassergraben sieht blöd aus und bringt auch nicht viel: Ameisen sind "schlau". Sie werfen Steine oder Geäst ins Wasser und laufen dann drüber, besonders größere Kolonien versuchen es so lange, bis die Ameisen über die bereits verendeten Leichen laufen können.

Gruß

EastGate

Edit: Nutz mal die Forensuche, hier finden sich schon viele Tips zur guten Ausbruchsicherung!



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swagman
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#3 AW: Ausbruchssicherungen

Beitrag von swagman » 14. März 2009, 15:16

Hallo.

Seit kurzem bin ich ein Fan von Paraffin.
Das wäre auch noch eine Möglichkeit. Arten, welche es bei mir früher oder später immer über PTFE geschafft haben, sind bisher noch nicht über das Paraffin gekommen. Ja, sie probieren es nicht mal mehr so arg.
Wobei es schon etwas Geschick erfordert das schmierige Zeug so aufzutragen, dass es nicht die Scheiben versaut. Eine gute Unterstützung ist dabei ein Streifen Tesa rundherum. Der Streifen verhindert zumindest, dass das Paraffin gleich nach unten wegläuft wenn man etwas zu viel erwischt. Erneuern lässt sich das Paraffin auch recht gut, meist muss man nicht mal das Alte entfernen. Zumindest nicht, wenn es noch sauber ist. Da reicht es oft einfach etwas frisches mit dem alten zu vermischen.

Na ja, ich denke da muss jeder die für sich beste Möglichkeit selbst rausbekommen.
Aber einen zusätzlichen Wassergraben halte ich für übertrieben.
Wie gesagt, bei mir reicht ein Steifen Paraffin und ein dichter Deckel um ein entkommen zu verhindern.
Zum Glück hab ich nur wenige kleine Arten die mir solche Probleme bereiten.^^ Die meisten meiner Ameisen sind zu dick um auszubrechen, selbst der Gitterdeckel einer Faunabox ist für die nicht zu überwinden.



chrizzy
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#4 AW: Ausbruchssicherungen

Beitrag von chrizzy » 15. März 2009, 17:13

Hallo,

ja wäre effektiv, wenn man es korrekt aufbringt und wartet. Nur wie schon gesagt das Klebeband kannst du weglassen, die Ameisen sind zu leicht um haften zu bleiben.

Neben PTFE habe ich gute Erfahrungen mit nromalem Pflanzenöl gemacht, für das Auftragen gilt das Gleiche, was swagman für Paraffinöl beschrieben hat.

Über die Vor- und Nachteile von Wassergräben als Ausbruchsicherung gibts im Forum einiges zu finden, ich persönlich bin nicht gerade ein Fan davon.

lg, chrizzy



Matze
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#5 AW: Ausbruchssicherungen

Beitrag von Matze » 16. März 2009, 17:02

Hallo Tokee.
Ich würde die Raupenleim empfehlen. Ich habe damals selber Crematogaster rogenhoferi gehalten und Raupenleim sowie einen Deckel als Ausbruchsschutz gehabt.
Liebe Grüßen
Mathias



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Oberst Emsig
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#6 AW: Ausbruchssicherungen

Beitrag von Oberst Emsig » 16. März 2009, 17:38

Hallo,

Raupenleim wäre ein idealer Todesstreifen, denn was da rein kommt, kommt nicht wieder raus. Stell dir das Zeug (aus der Tube kommt das, und soll Raupen am Erklimmen von Baumstämmen hindern) wie zähflüssigen Honig oder Harz vor. Dementsprechend bekommt man das Zeug wohl auch nur noch sehr schwer von der Scheibe ab (nicht getestet).

Die Ameisen gehen da auch nicht groß ran, allerdings würde ich es wirklich nur hinter einem normalem Ausbruchschutz verwenden (wenn überhaupt). Dann ist es tatsächlich nur als Todesstreifen anzusehen, an den normalerweise keine Ameisen rankommen kann, wenn der normale ausbruchsschutz noch aktiv ist. Unbedingt Tesa oder ähnliches drunterkleben, damit man das Zeug wieder abziehen kann.
Da es allerdings vermutlich oft ne Sauererei geben würde, und es eben andere Mittel gibt, würde ich es nicht verwenden.
Ist wohl nu in sehr speziellen Fällen ganz gut und vor allem recht sicher (natürlich kleben die Ameisen das Zeug auch gern mit Dreck zu).

Talkum ist gut, gibt aber auch oft ne Sauerei weil mal wieder was abbrökelt.

PTFE versagt in den Ecken ist sonst aber schon besser.
(ich verwende ne Kombi aus PTFE und Talkum, die aber auch nicht 100% ist mittlerweile)

Werde in Zukunft vllt auch mal Paraffin testen.



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Myrmecophaga tridactyla
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#7 AW: Ausbruchssicherungen

Beitrag von Myrmecophaga tridactyla » 16. März 2009, 17:48

Also, ich würde jegliche Schmiere weglassen. Der Ausbruchsschutz ist der Deckel. Punkt.



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eastgate
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#8 AW: Ausbruchssicherungen

Beitrag von eastgate » 16. März 2009, 18:26

Leider hast Du aber keine Ahnung. Punkt.

Ich hatte schon viele Ameisenarten, die den Deckel locker überwinden. Dazu gehören vor alle kleinen Arten (Lasius, Myrmica, Pheidole).

Lasius niger hat bei mir bereits einen abgedichteten 100% sicheren (dachte ich zumindest) Deckel überwunden und dazu noch das PTFE. Dann haben sie eine lange Straße quer durchs Wohnzimmer gebildet bis zum Honigtopf und taten sich dort genüsslich.

Ameisenbär, Dir sollte man echt die Lizenz entziehen, hier posten zu dürfen. Keine Ahnung vom tuten und blasen und immer große Töne spucken. Wärst Du mal bei Usertreffen so extrovertiert gewesen. Naja, Reden ist silber, Schweigen ist gold - zumindest in Deinem Fall!



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