Brauche Hilfe bei dem Bau eines Myrmica rubra Nestes

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Fabienne
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#1 Brauche Hilfe bei dem Bau eines Myrmica rubra Nestes

Beitrag von Fabienne » 25. März 2009, 12:50

Ich habe einen Auftrag für den Bau eines rubra-Nestes bekommen. Nun ist meine Frage wie groß sollte ein rubra Nest für eine Kolonie von 200-300 Tieren sein?

Da ich die Tiere nicht besitze und ich mit dieser Art keine Erfahrung habe wollte ich hier mal nachfragen, nicht dass mein gebautes Nest dann zu groß oder zu klein ausfällt.

Geplant ist ein Gipsnest in Kugelform. Diese soll wie eine Kristallkugel aussehen, die auf einer Knochenhand liegen soll. (War nicht meine Idee :D)

Wieviele Kammern sollten hierbei umgefähr hineingearbeitet werden? Wie groß sollten diese Kammern sein?


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Marco_K
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#2 AW: Brauche Hilfe bei dem Bau eines rubra Nestes

Beitrag von Marco_K » 26. März 2009, 11:28

Fabienne hat geschrieben:
Geplant ist ein Gipsnest in Kugelform. Diese soll wie eine Kristallkugel aussehen, die auf einer Knochenhand liegen soll.


:huh: ....

Schwer schwer das ganze !
Eventuell erst einmal Daten von Nestern einiger Halter einholen und da etwas drauß ableiten, wie groß die Kammern und wie groß die Gänge sein könnten.

Bei mir leben ca. 90 Arbeiterinnen + Königin der Myrmica rubra in einem Y-Tongstein mit " Gipsüberzug " ( 49cm Lang x 20cm Hoch x 7,5cm Tief ). Sie bewohnen zur Zeit von der größe her gesehen nun ca. 1/5 des Nestes.

Kammerntiefe ist bei mir 2cm Kammernhöhe ca. 1,5cm die Gänge haben ein Durchmesser von 8mm.

Hoffe die Informationen könnten dir ein wenig weiterhelfen ( und viel Erfolg bei dem Bau, hoffe Bilder von dir werden folgen ! )


Netten Gruß

Marco_K
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Fabienne
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#3 AW: Brauche Hilfe bei dem Bau eines rubra Nestes

Beitrag von Fabienne » 27. März 2009, 11:52

Habe mich nun für eine Kugel mit 8 cm Durchmesser als Nest entschieden. Dort dürfte ich mehrere Kammern und Gänge gut unterbringen. Anschluss zur Arena wird mit einem Schlauch gewährleistet. In der Mitte der Kugel werde ich eine Kreisscheibe so einsetzen, dass diese Scheibe die Kugel halbert. Dadurch kann ich den Ameisen vorerst den weg zu den Kammern der zweiten Hälfte der Kugel verwehren um nicht ein zu großes Nest gleich am Anfang anzubieten. Denn 8 cm Durchmesser ist schon enorm viel Fläche für Gänge und Kammern. Die Gänge werden ca. 0,8 cm Durchmesser haben. Die Kammern (es wird viele geben) eher klein gehalten 1 cm Tiefgang, 2-3cm höchstens lang 1,5 cm hoch.

Als Materialien werde ich Plastelin als Kammerplatzhalter für die Gussform verwenden und somit eben die Kammern zu formen. Durch Weißen Gips, den ich in die Gussform schütten werde, entsteht dann das Gipskugelnest. Der Wassertank wird dabei in der Mitte der Kugel entstehen und von Außen nicht sichtbar sein. Die Wasserzufuhr wird durch einen Schlauch gewährleistet wie in meinem Waldameisenhaufennest im Freizeitpark-Formicarium.

Ich hoffe das Nest wird am Monhtag fertiggestellt sein. Den Baubericht werde ich hier schildern.


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Toblin
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#4 AW: Brauche Hilfe bei dem Bau eines rubra Nestes

Beitrag von Toblin » 27. März 2009, 12:27

Hallo Fabienne,

mit Myrmica rubra im Gipsnest hab ich einige Erfahrung (siehe mein Formikarium 2006). Damals habe ich ein ähnlich großes Volk aus unserem Garten geholt und es in einem Gipsnest plaztiert. Die gut 300 (oder auch mehr) Tiere haben locker in einem der beschriebenen Module Platz gefunden. Mit der Zeit wurden es allerdings immer weniger Ameisen und zum Ende der Saison wusste ich dann auch warum. Feuchten Gips zu zerbeissen ist für Myrmica rubra kein Problem! Auf dem letzten Bild kann man erkennen wie sie es sich in dem Nest gemütlich gemacht haben. Das ganze Gipsmodul war durchgraben. Sogar in dem Schwamm, der in der Mitte der Module als Wasserspeicher platziert war, haben sie sich gefressen!

Diese Art mag es nicht nur feucht, sie mag es nass ;). Leider verträgt sich "nass" nicht wirklich gut mit Gips und ich würde Myrmica rubra nicht unbedingt nochmal in einem Gipsnest halten. Wenn man sich jedoch bewusst ist, dass die Ameisen vielleicht ihr eigenes Ding durchziehen und das Nest nach einem Jahr in der Feuchtigkeit am Ende seiner Substanz ist, wird man viel Freude an dieser Art haben.

Gruß
Tobi


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#5 AW: Brauche Hilfe bei dem Bau eines rubra Nestes

Beitrag von Fabienne » 27. März 2009, 12:35

Hallo Toblin, gibt es nicht einen Härtemacher für Gips? Dann müsste man doch dem Problem entgehen können. Ansonsten mache ich eine Ytongkugel zwischen Gips und Wassertank.


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#6 AW: Brauche Hilfe bei dem Bau eines rubra Nestes

Beitrag von Toblin » 27. März 2009, 12:50

Härter für Gips? Da hab ich noch nie was von gehört. Doch selbst wenn es das gäbe wäre mir der Chemiefaktor ein bisschen zu riskankt. Vielleicht könnte man Glas- oder Kevlarfasern mit einrühren ;).... hmmm, auch nicht so toll...

Da gefällt mit die die Idee mit der Ytongkugel in der Mitte schon besser. Im Endeffekt hätte man eine spährische Gipsfarm mit Ytongkern. Sowas hatten wir auch noch nicht. Ich freue mich schon auf die Bilder :D!


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#7 AW: Brauche Hilfe bei dem Bau eines rubra Nestes

Beitrag von Fabienne » 27. März 2009, 13:35

Andere Lösung 2 Metallsiebe ergeben auch eine Kugel die kann ich ja miteingießen! :D


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#8 AW: Brauche Hilfe bei dem Bau eines rubra Nestes

Beitrag von TRIA » 27. März 2009, 18:23

gibt es nicht einen Härtemacher für Gips?

Jein, nimm einfach Rotband. Brauch 24h bis es hart ist, aber hat Kalkanteile und ist härter dadurch. Ich hatte die gleiche Idee :D Lass mich raten, Kerzenform? ;)
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Ich würd einfach eine Kugel aus Rotband gießen und nachträglich Gänge schnitzen. Lass die Kugel erst auf der Heizung 2 Tage trocknen und du kannst es super bearbeiten.


Eines Tages wird sich die Sonne zum roten Riesen aufblähen, die Erde verschlingen und das Universum wird über uns herzlich lachen.

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