Ich weiss nicht ob das wirklich eine gute Idee ist aber ich habe mir mal vorgestellt, dass man eigentlich einen Wassergraben machen könnte der auf der oberen Kante der Arena liegt so bräuchte man auch keinen Deckel mehr ( natürlich nur bei einheimischen Arten ). Man kann so Platz sparen und es sieht auch nicht schlecht aus. Vielleicht noch einen Stöpsel wo man das Wasser ablassen könnte.

Hallo ameisenheld4!

Denk an die Geschlechtstiere, spätestens dann ist ein Deckel unabdingbar.
Natürlich lässt sich das Becken zu der Zeit auch provisorisch abdecken, aber ich persönlich würde nicht auf einen Deckel verzichten wollen.

Viele Ameisen ertrinken in den Wassergräben.

Das Wasser muss kontinuierlich gewechselt werden und der Graben muss gesäubert werden, sonst wird das Wasser trüb und sieht hässlich aus.

Ich habe bei meinen Camponotus ligniperda Pygmäen schon beobachten können wie sie über meine Wasserschale (natürlich mit Wasser gefüllt) drüber hinweg liefen, dem nach können Ameisen den Wassergraben auch vereinzelt überwinden. Ich denke nicht das jede Art über Wasser laufen kann, aber wenn es selbst die großen Camponoten schaffen...

Wie man den Ausbruchschutz auch gestalten will, ein Deckel (evtl. später in Verbindung mit einem Schmiermittel) ist und bleibt die sicherste und meiner Meinug auch die schönste und auch am einfachsten zu handhabende Methode, denn alle Schmiermittel und Wassergräben müssen erneuert und gewartet werden.

Somit ist solch ein Ausbruchschutz höchstens so sicher, wie das Verantwortungsbewusstsein und die Disziplin des Halters.

Was aber immer noch nicht die Gerissenheit der Ameisen abdeckt.

LG Imago

ameisenheld4 hat geschrieben:Ich weiss nicht ob das wirklich eine gute Idee ist aber ich habe mir mal vorgestellt, dass man eigentlich einen Wassergraben machen könnte der auf der oberen Kante der Arena liegt so bräuchte man auch keinen Deckel mehr ( natürlich nur bei einheimischen Arten ). Man kann so Platz sparen und es sieht auch nicht schlecht aus. Vielleicht noch einen Stöpsel wo man das Wasser ablassen könnte.

Hallo, genau das hatte ich gemacht, Glasscheiben zugeschnitten, mit Silikon Dicht verklebt und dann hatte ich einen Wassergraben direkt an dem Formicarium.

Ich war anfangs extrem überzeugt von dieser Idee, weil ich mir unter den sogenannten Rutschmitteln nichts vorstellen konnte, was nicht dreckig und eklig ist. Aber mittlerweile bin ich zum Glück etwas schlauer geworden.

So ein Wassergraben würde ich niemandem mehr empfehlen, das Wasser fängt irgendwann an extrem eklig zu werden, die Ameisen werfen Abfälle rein, es ist stehendes Wasser, es fault schnell und stinkt widerlich. Ich musste es am Ende mehrfach wöchentlich reinigen und Algen sind trotzdem gewachsen wie die Hölle.

Jetzt verwende ich Paraffinöl + Deckel, das funktionert super und sieht viel besser aus.

Gruß,

Alex

Vor etwa drei Jahren hielt ich Lasius niger auf einer Insel mit einem Wassergraben und kann Tabernakel nur zustimmen. Ich habe genau die selben Erfahrungen damit gemacht und würde deshalb jeden davon abraten.

Hier hatte ich es schon mal gepostet:

http://www.ameisenforum.de/europ-ische-ameisenarten-allgemeines/34234-fragen-zur-insel-haltung-2.html#post200648

Zur Idee meines Vorredners: Tadellos, wird allerdings an dem "Willen" und der Hartnäckigkeit großer Kolonien von Arten mit, äh, "Wuselfaktor" scheitern, da 2-3 cm Wasser und auch mehr für die meisten von ihnen wirklich kein Hindernis darstellt.