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Argentinische Schaben (Blaptica dubia) - Zucht

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bettwurst
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#41 AW: Argentinische Schaben (Blaptica dubia) Zucht

Beitrag von bettwurst » 14. Juli 2009, 00:52

Ich hab nochmal eine Frage an unsere Schabenhalter.

Ab wann kann man denn unterscheiden obsn Männchen oder Weibchen wird?
Irgendwie scheint es mir, als wĂĽrden nur Weibchen (ohne FlĂĽgel) nachkommen...!!??


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The_Paranoid
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#42 AW: Argentinische Schaben (Blaptica dubia) Zucht

Beitrag von The_Paranoid » 14. Juli 2009, 09:34

kannst du erst im adulten Stadium unterscheiden. Bis dahin sehen beide gleich aus.
Bei adulten Tieren lässt es sich dann recht einfach sagen. Die Männchen haben lange Flügel, die Weibchen nur so Stummel.
Auf dem Bild ist unten ein Männchen und oben 2 Weibchen.
Bild



donbilbo
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#43 AW: Argentinische Schaben (Blaptica dubia) Zucht

Beitrag von donbilbo » 14. Juli 2009, 12:57

Hallo Leute,
bitte entschuldigt, wenn ich diesen Thread etwas kapere aber ich stelle mir seit ein paar Tagen die Frage, kann man eine Futtertierart fĂĽr unsere Ameisen zĂĽchten, diese aber trotzdem auch in einem Aquarium/Terrarium zur Schau stellen.

Bin nun nach langer Recherche zu dem Ergebnis gekommen, es entweder mit Wanderheuschrecken oder Schaben zu versuchen. Ich tendiere aber zu den Schaben, weil sie keine Eier "legen" sondern soweit ich es verstanden habe lebend gebären.

Nun liest man aber bei Schaben als Futtertiere im Netz hauptsächlich Berichte über sterile Zuchtanlagen.
Würdet ihr sagen, man kann die Schaben auch in einem "Regenwald" Terrarium halten, also ein schöner Erdboden, eventuell etwas (billige) Pflanzen und ein paar schöne Korkäste?
Milben sollen für diese Tiere ja genauso gefährlich sein wie für die Ameisen selbst, als Futtertiere würde ich sie aber sowiso überbrühen bevor ich sie zu den Ameisen lege.



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The_Paranoid
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#44 AW: Argentinische Schaben (Blaptica dubia) Zucht

Beitrag von The_Paranoid » 14. Juli 2009, 13:01

ja, kann man. Weiß nicht in wie weit sie anfangen dann Bepflanzung anzuknabbern. Könnte ich mir nämlich sehr gut vorstellen, dass dies passiert. Aber ansonsten gibts da kein Problem. Ich halte meine auch eher natürlich auf Kompost als Bodengrund mit Rindenstücken unter denen sie sich verstecken können. Von daher seh ich da kein Problem. Mit Milben hatte ich bisher keine Problem.



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bettwurst
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#45 AW: Argentinische Schaben (Blaptica dubia) Zucht

Beitrag von bettwurst » 14. Juli 2009, 17:33

Ich hab ein paar Eierkartons und als Bodengrund etwas Erde, die ab und an mal gewechselt wird. Also auch eher funktional als ausstellungsfähig. Ich konnte es ihnen aber auch nicht antun, gar keinen Bodengrund anzubieten. Dafür sind die zu knuffig und vergraben sich anscheind zu gerne^^.
Allerdings sieht man sie in der Erde sehr schlecht, da sie sich tagsĂĽber eher verstecken und erst ab 2 uhr nachts ihre Party veranstalten.

Tut mir schon jetzt jedes mal leid, einen von ihnen zu ĂĽberbrĂĽhen.


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nethead
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#46 AW: Argentinische Schaben (Blaptica dubia) Zucht

Beitrag von nethead » 14. Juli 2009, 17:48

@donbilbo:

soviel ich weiß gebähren nicht alle Schaben lebend.

Aber zu deiner Frage zwecks Regenwaldterrarium und Schaben. Wie wärs mit den "grünen Schaben" (Panchlora nivea)
Ich hab mich nämlich anfang des Jahres erkundigt welche Schaben nicht als Hausschädlinge in Frage kommen und bin auf diese hübschen Dinger gestoßen. Sie brauchen eine hohe Luftfeuchtigkeit und verenden demnach sehr schnell wenn sie ausbüchsen. Und sie sind lebendgebährend...

Da ich schon lange vor hatte mich mal an einem Regenwaldterrarium zu versuchen (erst mal ohne Ameisen) hab ich eine kleine Faunabox bepflanzt und sie kurzerhand dort hinein gesetzt und mittlerweile hab ich sogar ein größeres Becken genommen weil sie sich so gut vermehren. An die lebenden Pflanzen gehen sie nicht, eher an altes Holz.

Bei Interesse stelle ich mal ein par Photos rein und wenn die Vermehrungsrate so weitergeht könnte ich vielleicht ein paar ausgewachsene Tiere abgeben.
Ich wollte eh schon lange einen kleinen Bericht in den "Futtertierhaltungsthread" reinstellen und bin nur noch nicht wirklich dazugekommen.

Ach ja die adulten Tiere fressen Honig und alte Bananen, die Jungen alles Mögliche wie wohl die meisten Schabenarten.

Lg nethead


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donbilbo
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#47 AW: Argentinische Schaben (Blaptica dubia) Zucht

Beitrag von donbilbo » 14. Juli 2009, 20:16

Das ist mal eine hilfreiche Antwort geht genau in meine Richtung. Kannst du uns vielleicht noch etwas mehr über diese Art schreiben, zB. Temperatur, Futter, können sie an Scheiben laufen und ähnliches?



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nethead
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#48 AW: Argentinische Schaben (Blaptica dubia) Zucht

Beitrag von nethead » 14. Juli 2009, 20:54

Ich halte sie bei Zimmertemperatur, wobei Zimmertemperatur bei mir zur Zeit um die 28 Grad bedeutet.
Allerdings war es im April als ich sie bekam teilweise unter 20 Grad kĂĽhl.

Sie leben mittlerweile in einem 30cm x 60cm Aquarium mit einem Acrylglasdeckel. Im Deckel hab ich eine kleine Lüftungsfläche ausgeschnitten und mit Drahtgaze verklebt. Das Aquarium ist mit Orchideenerde, Xaxim, einer Holzwurzel, einem einheimischen Farn und ein paar Orchideen bestückt.
Als Gesundheitspolizei sind noch etliche weiße Schaben und Springschwänze im Becken.

So viel ich weiß brauchen sie hohe Luftfeuchtigkeit (um die 80%) und kommen als ausgewachsene Schaben mühelos den Deckel hoch und fliegen auch gut und gerne. Allerdings sind sie ausgesprochen nachtaktiv und verstecken sich tagsüber zwischen Blätter und unter Wurzeln.
Der Schabennachwuchs kann definitiv nicht an den Scheiben hoch.

Sie lieben Pilze (Champignons), Gurken, Zuchini, Tomaten, Bananen, Äpfel. Alles an Gemüse und Obst, was so anfällt.
Als Trockenfutter servier ich ihnen Haferflocken und Weizenkleie.
Die Imagine fressen nur noch Honig bzw. ab und zu alte Bananen. Ach ja und Wassermelonen lieben Ausgewachsene wie junge Schaben.

Wie gesagt sterben sie recht schnell außerhalb des Beckens wegen zu geringer Luftfeuchtigkeit. (Ich hatte einmal vergessen den Deckel bei Dämmerung zu schließen. Tage später hab ich ein paar Tote gefunden)

Und das allerwichtigste: Meine Ameisen lieben sie :)

Links ist ein Ausschnitt vom Becken zu erkennen. Rechts viele ausgewachsene Bananenschaben. Die Kleinen sind die Männchen und die Braune ist eine junge Schabe. Beide Photos sind im Dunkeln mit Blitz entstanden. Dann wimmelt es mittlerweile im Becken von adulten Schaben und man hört sie manchmal flattern.

Die Lärmbelästigung ist gleich null.

BildBild


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