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Lasius niger Gyne im RG

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Snipe13051
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#33 AW: Lasius niger Gyne im RG

Beitrag von Snipe13051 » 17. August 2009, 15:50

Klare Ansage! Na dann abwarten und Tee trinken und hoffen das alles Reibungslos erfolgreich abläuft...



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Lord Helmchen
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#34 AW: Lasius niger Gyne im RG

Beitrag von Lord Helmchen » 17. August 2009, 16:52

Hi
Also ich würde der Gyne schon Futter anbieten. Lege es direkt vor das RG, oder ganz wenig rein, aber bitte nicht zu tief, denn du solltest die Gyne ja nicht zu sehr stören.
Es KANN auch bei claustral gründenden Gynen sinnvoll sein in der Gründungsphase Futter an zu bieten, nur eben nicht direkt in das Nest/ RG "stopfen".

LG Lord Helmchen


Stop poaching, hunt a poacher!!!

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markus1182
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#35 AW: Lasius niger Gyne im RG

Beitrag von markus1182 » 18. August 2009, 10:35

Ich hab meiner Lasius-niger-Gyne damals auch einen Tropfen Honig angeboten. Sie hat ihn angenommen, einige Tage später einen zweiten Tropfen jedoch nicht mehr. Hab ihn dann wieder entfernt und einige Tage später war sowieso die erste Arbeiterinn da.


Halte Lasius niger (seit 08/2008).
Schaut doch mal in meinen Haltungsbericht ;)

Snipe13051
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#36 AW: Lasius niger Gyne im RG

Beitrag von Snipe13051 » 18. August 2009, 13:18

Das war meine nächste Frage... Was soll ich der Gyne an Nahrung geben!? Nur Zuckerwasser oder wie ebend genannt einen tropfen Honig? Weil Feuchtigkeit dürfte Sie ja jetzt von dem anderen RG genug haben...

Außerdem werde ich am Freitag den Wattepropfen weiter in den Wassertank schieben sodass er bis vorne hin angefeuchtet wird, außer die Gynen sind bis dahin schon in das neue RG gezogen...



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#37 AW: Lasius niger Gyne im RG

Beitrag von Imago » 18. August 2009, 17:06

Hallo!

Ich schiebe die Wattepfropfen ca. 1 mal die Woche weiter nach hinten. Und es wird immer dankend angenommen. Ich drücke noch eine Weile gegen den Pfropfen, so das eine kleine Wasserlache im Reagenzglas entsteht, die Gynen lasse ich daran erst mal trinken. Lasse ich den Pfropfen los, saugt er das Wasser wieder weg und ist eine Zeit lang schön feucht.

Gynen bei denen ich die Pfropfen nicht nach hinten schiebe und dieser zu fest ist um Wasser/Feuchtigkeit durchzulassen, haben immer noch nur Eier, nach 5 Wochen. Bei denen die Feuchtigkeit die ganze Zeit perfekt war, diese haben schon mehrere Puppen.

Das ist mit hoher Sicherheit kein Zufall.

Ich rate Dir von der Zufütterung ab, lasse Dir aber gerne ein paar Tips da, falls Du es doch machen möchtest.

Wenn Du die Gyne eh störst, kannst Du einen kleinen Tropfen Honig im Reagenzglas lassen, am besten eine Nadelspitze in flüssigen Honig tunken und einen wirklich extrem kleinen Tropfen im Reagenzglas lassen, unter einem mm Durchmesser.

Günstig ist es diesen direkt vor die Watte am Ausgang zu setzen, dort herscht am wenigsten Feuchtigkeit und ist weit von der Brut entfernt.

Ich denke das Überleben einer Gyne ist schon eine Zeitlang gesichert, auch ohne Nahrung, claustral gründende Gynen können schon was ab. Ich erinnere an die Zahl 1,1/4 Jahre im Labor ohne Nahrung. Ich weiß zwar nicht mehr um welche Gattung oder Art es sich handelte aber 3 Monate ist für eine gesunde Gyne claustral gründender Vermehrung, mit Sicherheit absolut kein Problem.

Wenn es Probleme gibt die Brut durchzubringen, also diese vor vollständiger Entwicklung, sprich bevor die ersten Imagines da sind, gefressen wird, ist auch Honig kein gewinnbringendes Nahrungsmittel, sondern eher Proteine. Davon bist Du aber noch weit entfernt.

Wattepfropfen reinschieben, (evtl. einen kleinen Tropfen Honig da lassen) und weiter in Ruhe gründen lassen. Eigentlich schreibe ich es wirklich ungern, claustral gründende Gynen zu zufüttern. Und gerade bei weniger Erfahrenen Haltern kann das schnell in einem Honig Schimmelbad enden.
Meißt geht dann mehr schief, als wenn man es hätte seinlassen.

Ist keine große Kunst und bedarf keiner großen Philosophie!

LG Imago



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Dunpeal
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#38 AW: Lasius niger Gyne im RG

Beitrag von Dunpeal » 18. August 2009, 17:23

Hej Imago ,
Konntest du eine schnellere Brutaufzucht anhand eines feuchteren Wattepropfens erkennen oder wie genau ist das zu verstehen ?

Ich schiebe diesen nie weiter nach hinten. Meine sind immer etwa 1 cm breit und waren bisher immer bis die ersten Arbeiterinnen da waren ein wenig feucht. Meistens haben die Gynen ihn, wenn er trockener wurde, bearbeitet bis sie wieder an die feuchteren Stellen kamen.

Müsste ich aber auch mal ausprobieren.


Ich halte: Pheidole pallidula ~ 400 Arb.; Formica (Raptiformica) sanguinea ~ 30 "Sklaven"; Lasius cf. flavus (Gründung)

Imago
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#39 AW: Lasius niger Gyne im RG

Beitrag von Imago » 18. August 2009, 17:41

Hi Dunpeal!

Ja, so sollte es ja auch sein.

Nur manche meiner Stopfen ließen dann gar kein Wasser mehr durch. Ca 1cm vor Gründungskammer trocken. Brutentwicklung stagnierte!

Ja, bei den Gynen bei denen der Pfropfen zu eng ist und keine Feuchtigkeit durch kommt, haben die Gynen viel weniger Brut, welche sich nicht zu entwicklen scheint. Oder immer wieder gefressen wird. Bei einer Gyne fliegen die Eier sogar keuz und quer einzeln durch den Schlauch. Diese Gyne gründet auch im Hellen. Das abgedunkelte Reagenzglas wird nicht in Anspruch genommen.

Erklärung:
Gyne gründete in einem Schlauch, der Wassertank ging zu neige und ich steckte den Schlauch auf eine abgedunkeltes Reagenzglas mit Wassertank. Die Luftfeuchtigkeit konnte ich somit wohl steigern, es reicht wohl aber nicht aus, diese Gyne hat nur Eier (14. 07. eingesammelt)

Sie zieht nicht 10cm weiter in das Reagenzglas, wie geschieben, der Schlauch ist in das Reagenzglas hineingesteckt und der Schlauch ist trocken und hell. Ein Umzug kommt wohl nicht Frage.

Eine Gyne gleiche Thematik läuft immer hin und her um Flüssigkeit aufzunehmen, die Brut wird aber nicht umgelagert. Diese hat "bereits" kleine Larven.

Andere Gynen die ich in kleinen Schläuchen (natürlich auch mit Wassertank) habe gründen lassen, sperrte ich samt den kleinen Schläuchen, welche ich öffnete in Reagenzgläser, als die Tanks der Schläuche leer waren. Eine von drei Gynen zog an die Watte im Reagenzglas und hat jetzt auch etwas mehr Brut. Die anderen pendeln wohl, bis zur Watte 5cm. Die Entwicklung ist auch hier schleppend. Außerdem hatte ich ein Reagenzglas welches bei einem Kontrollblick überschwemmt war. 2 Gynen gründeten in Pleometrose. Ergebnis ca. 100 Bruteinheiten:
http://www.ameisenforum.de/fotoberichte/36728-wassertank-undicht-zwei-gynen-w-ren-fast-verendet.html

Gynen mit normalen Wattepfropfen haben ca. 40-50 Bruteinheiten und bis zu 15 Puppen.

Ich habe mir schon Gedanken gemacht, ob deshalb bei schwülem Wetter, kurz vor einem Gewitter oder Regen geschwärmt wird, evtl. optimale Bedingungen um Brut heranzuziehen und natürlich damit sich die Gynen eingraben können.

LG Imago



Snipe13051
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#40 AW: Lasius niger Gyne im RG

Beitrag von Snipe13051 » 18. August 2009, 19:30

Ok dann sind ja jetzt alle Fragen geklärt und der Thread kann geclosed werden außer ihr möchtet das ich die Ergebnisse hier poste...

Ich füttere die Gynen nicht und werde die Watte wenn ich wieder zu Hause bin tiefer in den Tank schieben. Das "neue" RG was ich an das alte rangelegt hatte (für den Umzug) werde ich entfernen und das alte RG wieder verschließen.


LG
Stefan



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