Naja ums Geld geht es in direkter Linie schon wenn mir das egal wäre hätte ich gleich die Canon Eos 1er Reihe gekauft.

Es stimmt zwar, dass ich gewillt bin mehr Geld auszugeben, aber es hilft mir ja nix wenn ich das was ich kaufe nicht bedienen kann *g*

Von daher such ich eben eine Lösung meine EOS 500D optimal so zu verbessern, dass ich eben Resultate sehen kann, besonders was die Tiefenschärfe betrifft und gleichzeitig nicht ein großes Vermögen bezahle

Also ich bin mit den Raynoxlinsen auch voll zufrieden, aber Tiefenschärfe wirst du damit nicht rausholen, ganz im gegenteil.

Dahilft nur eine große Blendenzahl (also geschlossene Blende z.B F22) oder geringe Brennweite (also auszoomen und nah rangehen)...

Grüße

Nils

Fabienne hat geschrieben:Naja ums Geld geht es in direkter Linie schon wenn mir das egal wäre hätte ich gleich die Canon Eos 1er Reihe gekauft.

Das wäre in dem Falle das Schlechteste was Du tun könntest.
Weil diese Kameramoddelle nicht Deinen Anforderungen entsprechen.
Das sind Vollformatkameras, d.h. die Sensoren sind größer und somit ist die Tiefenschärfe bei beliebiger Blende noch geringer als bei Cropkameras.

Ein Rezept für "die Truppe" wäre eine möglichst geschlossene Blende bei niedrigen ISO, und dann haperts meist an der Ausleuchtung.
Ist also schonmal eine knifflige Situation, bei der man Dir zwar sagen kann welche Technik die die besten Grundvoraussetzungen bieten, aber vorallem musst Du sehr viel üben.
Bei mir sind die Bilder nach einem halben Jahr merklich besser geworden, mann muss da reinkommen.
Also Lichttechnisch: Entweder einen Ringblitz ( find ich nicht soo toll, da das Licht immer relativ hart kommt, müsste man sich Diffusoren basteln.),
Oder 2 kleine entfesselte Blitze mit Diffusoren und die auf einer Verstellbaren Schiene unter der Kamera anschrauben und dann Funkauslösung (siehe Novoflex Makroschienen) oder nur für drinnen einen oder zwei Studioblitze (muss nix Besonderes sein).
Ich meine Dark Virus hatte mal Bilder seiner Acromyrmex gezeigt die er mit Studioblitzen gemacht hat.
Die wären von der Lichtmenge halt optimal.


Greetz,

Jan

Fabienne hat geschrieben:Es stimmt zwar, dass ich gewillt bin mehr Geld auszugeben, aber es hilft mir ja nix wenn ich das was ich kaufe nicht bedienen kann *g*
Von daher such ich eben eine Lösung meine EOS 500D optimal so zu verbessern, dass ich eben Resultate sehen kann, besonders was die Tiefenschärfe betrifft und gleichzeitig nicht ein großes Vermögen bezahle

Hallo Fabienne!

Nichts für ungut aber ich denke genau da liegt bei dir das Problem. Es nützt die beste und teuerste Ausrüstung nichts wenn man damit nicht umzugehen weiß.
Das soll keinesfalls eine Belehrung sein sondern nur ein gut gemeinter Rat.

Ich war anfangs auch der Meinung wenn ich mir eine DSLR zulege kommen nur super Bilder raus, doch dem war nicht so. Knipste vor mich hin ohne viel Ahnung von der Materie zu haben und war oftmals von den Bildern mehr enttäuscht als angetan.
Dann entschloß ich mich einen Fotokurs bei einem Fotohändler zu besuchen. Dieser ging über drei Abende, am ersten wurde einem die Theorie näher gebracht, an den nächsten zwei folgte die Praxis.
Mit den erlernten Kenntnissen hieß es dann üben, üben und nochmals üben. Nach mehreren tausend Aufnahmen hat man langsam den Bogen raus und weiß welche Einstellungen zur jeweiligen Aufnahmesituation die geeignetsten sind.
Ein Profifotograf ist man dann noch lange nicht, höchstens ein durchschnittlicher Amateur, doch das Fotografieren macht weit mehr Spass wenn man die Kamera aus dem FF bedienen kann und recht passable Aufnahmen hin bekommt.
Die Makrofotografie ist ohnehin eines der heikelsten Themen in der digitalen Fotografie und setzt einiges an Grundwissen voraus, Zusammenspiel von Verschluß und Blende, richtige Belichtung uvm.
Empfehlenswert sind auch auf die Kamera bezogene Fachbücher so wie dieses von Stefan Gross.
http://www.traumflieger.de/oscommerce-2.2ms2/catalog/product_info.php?cPath=22&products_id=278


Nun zu deinem Problem mit dem Ablichten von Massenameisenszenen.
Mehr Tiefenschärfe bei Makroaufnahmen erreichst du mit keinem Zubehör. Wie schon erwähnt wurde gibt es zwei Möglichkeiten.
Man kann die Blende verkleinern (höhere Blendenzahl) um dadurch mehr Schärfe zu erreichen. Dadurch wird allerdings die Verschlußzeit verlängert, was wiederum Verwacklungen zur Folge hat. Bei Verschlußzeiten von 0,5 Sekunden oder länger (die bei kleiner Blende durchaus realistisch sind) kann auch kein noch so guter Bildstalilisator etwas ausrichten. Einzig eine stabile Auflage oder Stativ kann hier vor Verwacklungen schützen. Dazu kommt das Problem das sich die Ameisen in dieser Zeit nicht bewegen sollten, was fast unmöglich ist, ansonsten hat man ungewollte Verzerrungen.
Die zweite Möglichkeit ist, ebenfalls wie schon erwähnt, daß man sich vom Objekt weiter entfernt. Man kann eine größere Blende (kleine Blendenzahl) wählen, hat dadurch schnellere Verschlußzeiten und dennoch über einen weiten Bereich scharf abgelichtet. Dadurch erreicht man zwar keine Detailaufnahmen aber durch die hohe Auflösung der heutigen Kameras kann man nachträglich am PC weit genug heranzoomen.

Noch ein paar Tipps zum Schluß:
Ein Stativ ist bei Makroaufnahmen ohnehin ein sehr nützliches, teils unverzichtbares Zubehör. Aber bitte keines um 30 Euro vom Discounter. Weiters würde ich dir einen Fernauslöser nahe legen um Verwacklungen beim Auslösen zu vermeiden. Ob kabelgebunden oder per Infrarot ist Geschmackssache.
Bei Makroaufnahmen die Spiegelvorauslösung im Menue aktivieren damit keine Vibrationen vom Spielgelschlag beim Auslösen verursacht werden.

Ich hoffe dir etwas weiter geholfen zu haben damit du uns in Zukunft viele schöne Aufnahmen deiner Tiere präsentieren kannst.


Gruß, Jacky

Ich hab ein Stativ, nur mein Fernauslöser funktioniert nicht da wollte ich einen neuen bestellen.