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Myrmica rubra sterben - woran kann es liegen?

Wo braucht Ihr Hilfe, was an Fragen Eurer Ameisenhaltung möchtet Ihr diskutieren?
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Holy-Ant
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#9 AW: Myrmica rubra sterben - woran kann es liegen?

Beitrag von Holy-Ant » 16. Mai 2010, 14:13

jkiefer hat geschrieben:Hallo,

so wie es sich anhört ist ausser dem Reagenzglas und einem Schälchen Wasser keine Feuchtigkeitsquelle vorhanden oder? Das heißt das Formicarium bzw. dessen Bodengrund ist staubtrocken?

Wenn dem so ist, wird es mit recht hoher Sicherheit eben an der fehlenden Feuchtigkeit liegen. Myrmica rubra liebt es feucht, nicht umsonst sind sie ein ganz klarer Anzeiger für feuchte Böden in der Natur!

Daher mein Rat, halte den Bodengrund immer zumindest "Erdfeucht", er darf bei dieser Art niemals komplett durchtrocknen. Brut und Arbeiterinnensterben wären die Folge!

Lg


Ok, das auch der Bodengrund trocken sein muss, das muss ich wohl ĂĽberlesen haben:andiewand: Wenn der Bodengrund immer feucht sein muss, dann sollte ich aber doch vom Sand/Lehm Gemisch wegkommen, oder? Ich denke da werde ich dann lieber Humus nehmen?

GruĂź und Dank, Holy


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Maze71
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#10 AW: Myrmica rubra sterben - woran kann es liegen?

Beitrag von Maze71 » 16. Mai 2010, 14:21

Hi Holy-Ant

Nun, es kann viele Ursachen haben, mir kommen da noch Schimmel oder Milben in den Sinn. Oder hast du irgendwelchen Klebstoff verwendet (Vergiftung)? Du hattest das Problem ja schon einmal, was hat Verbesserung gebracht? Hast du Tiere beim Sterben zugesehen, wenn ja, wie verhalten sie sich? Oder liegen sie dann einfach Tod herum? Was für Wasser bietest du ihnen an? Aus welchem Gefäss?

mfg Maze71


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Holy-Ant
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#11 AW: Myrmica rubra sterben - woran kann es liegen?

Beitrag von Holy-Ant » 16. Mai 2010, 14:39

Maze71 hat geschrieben:Hi Holy-Ant

Nun, es kann viele Ursachen haben, mir kommen da noch Schimmel oder Milben in den Sinn. Oder hast du irgendwelchen Klebstoff verwendet (Vergiftung)? Du hattest das Problem ja schon einmal, was hat Verbesserung gebracht? Hast du Tiere beim Sterben zugesehen, wenn ja, wie verhalten sie sich? Oder liegen sie dann einfach Tod herum? Was für Wasser bietest du ihnen an? Aus welchem Gefäss?

mfg Maze71


Kein Schimmel, zumindest nicht im neuen Nest. Im Reagenzglas kann ich nichts sehen, was auf Schimmel hinweist, alles normal. Habe mir gerade mehrere Arbeiterinnen unter dem Monukkel (10-fache Vergrößerung) angesehen und kann keine Milben erkennen. Habe die Formicarien von Antstore gekauft, habe keinen zusätzlichen Kleber benutzt (und wenn, würde ich Aquariumsilikon nehmen, wie es hier empfohlen wird). Ja das Problem hatte ich schonmal, allerdings kann ich zur Verbesserung nichts sagen, da es ja (wie oben erwähnt) die ganze Kolonie war. Auch dort habe ich das Sand/Lehm Gemisch trocken gelassen. Zum Verhalten kann ich nichts sagen, es liegen einfach morgens immer 2-3 tote Tiere im Becken. Ich biete "normales" Wasser an, gibt es da auch unterschiede? Ich kenne nur das Wasser aus der Leitung (das verwende ich) und Wasser aus Flaschen. Ich mache mir mein Wasserglas (habe extra zum nachfüllen ein eigenes Glas, welches ich immer nutze) voll und entnehme mir dann mit der Pinpette die benötigte Menge Wasser. Das selbe Wasser nutze ich auch um das neue Nest zu bewässern. Wasser zum Trinken wird in einer ca. 3 x 3cm großen Schale(bei Antstore gekauft), wo Watte drinne liegt, angeboten.

GruĂź Holy

EDIT: Also das einzigste was ich mir erklären kann ist, daß es wirklich an dem trockenem Bodensubstrat lag. Ich habe das Bodensubstrat jetzt feucht gemacht, und muss mich wohl Gedulden. Wenn ich morgen früh keine "Leichen" habe, dann könnte es daran gelegen haben, denn bis jetzt hatte ich jeden Tag "Leichen" im Formicarium zu liegen. Ich hoffe nur sehr, das es daran lag*ganz schwer hofft* damit ich wieder beruhigt weiter machen kann (mit der Ameisenhaltung).


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#12 AW: Myrmica rubra sterben - woran kann es liegen?

Beitrag von Holy-Ant » 17. Mai 2010, 21:49

Also, es lag wohl am trockenem Bodengrund. Bis heute keine einzigste tote Arbeiterin mehr, was mich sehr erleichtern lässt:bananadancer:

GruĂź Holy


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Boro
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#13 AW: Myrmica rubra sterben - woran kann es liegen?

Beitrag von Boro » 17. Mai 2010, 22:20

Hallo Hloy-Ant!
Ich hoffe, dass du das Problem behoben hast. Aus deinen Stellungnahmen erkennen wir, dass dir viel an deinen Tierchen liegt. Ich verstehe das und so ist es auch richtig. Ein Hygrometer würde ich auf jeden Fall anschaffen, im Nestbereich kann es locker 70% Luftfeuchte haben. Kleine Hygrometer gibts im Baumarkt, du musst nur aufpassen, dass du nicht die billigsten kaufst, die sind sehr ungenau. Auch die besseren kosten nicht viel. Auch die diversen Ameisen-Shops bieten solche Geräte an.
Neben allem anderen ist auch wichtig, dass die Ameisen regelrecht Wasser trinken können. In der Natur nehmen sie es aus dem feuchten Boden auf od. nach einem Regen von Blättern, Gräsern.
L.G.Boro



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#14 AW: Myrmica rubra sterben - woran kann es liegen?

Beitrag von Gilthanaz » 17. Mai 2010, 22:40

Boro hat geschrieben: Aus deinen Stellungnahmen erkennen wir, dass dir viel an deinen Tierchen liegt.


Na, ich hoffe, das trifft fĂĽr so ziemlich alle hier zu? :)

lg,
- G



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#15 AW: Myrmica rubra sterben - woran kann es liegen?

Beitrag von orko » 18. Mai 2010, 07:30

Hi Holy-Ant

Du hast gar nicht erwähnt wie groß deine Kolonie im Moment ist.
Bei einem Freund von mir sind über den Winter mehr als die Hälfte aller Lasius niger gestorben. Das lag auch an zu geringer Feuchte des Nestes.

Ich lese hier im Forum oft, das die Arbeiterinnen die Wassertränke sehr stark frequentieren, wenn das Nest oder das Formicarium zu trocken ist. Ist das eventuell bei dir der Fall gewesen?

Mirko


Ich halte Formica fusca im 3ten Jahr.

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Holy-Ant
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#16 AW: Myrmica rubra sterben - woran kann es liegen?

Beitrag von Holy-Ant » 18. Mai 2010, 08:32

orko hat geschrieben:.........
Ich lese hier im Forum oft, das die Arbeiterinnen die Wassertränke sehr stark frequentieren, wenn das Nest oder das Formicarium zu trocken ist. Ist das eventuell bei dir der Fall gewesen?

Mirko


Ja die Wassertränke wurde gut besucht. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, daß das derzeitige Nest (Reagenzglas) nicht feucht genug war/ist. Der Tank ist noch voll, also dürfte die Feuchtigkeit eigentlich genug vorhanden sein. Das neue Nest (Ytong-Nest) bewässere ich jeden Tag mehrmals (2-3 mal)

@Boro Problem ist behoben, heute ist der zweite Morgen ohne "Leichen":bananadancer: Also werde ich mir so ein Hygrometer aus dem Reptilienladen (oder auch von Fressnapf^^) holen. Meine Frage ist jetzt noch, der Preis sollte ja den entscheidenden Unterschied geben, zwischen billig und nicht billig. Was kostet ein "gutes" Hygrometer? Also Ca.? Und ja, mir liegt wirklich sehr viel an meinen kleinen Rackern. So eigenständig und gut strukturiert Ameisen auch sind, sind sie doch in meiner Hand auf mich angewiesen. Wenn dann welche Sterben, wegen einen Fehler meinerseits ist das für mich selber unverzeihlich. Ich hatte gedacht, daß ich eigentlich alles Notwendige über Myrmica rubra weis, damit ich sie ordentlich halten kann. Aber wie immer im Leben, sieht man daß man nie auslernt^^

GruĂź Holy


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