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Unbekannte Myrmicinen

Allgemeine Fragen und Themen über europäische Ameisenarten (hier keine Berichte)
Imago
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#25 AW: Myrmecina graminicola

Beitrag von Imago » 14. August 2010, 20:15

Hi Jan!

Leider kenne ich keine Kolonie dieser Tiere. Ich hatte ja eine Vermutung nähe Fundstelle, da gab es eine größere Kolonie eines Myrmica sp. Volkes.

Die Gyne bekommt aktuell nur noch Zuckerwasser, Eier würden diese Saison wohl eh nicht mehr gelegt werden.

Also Daumen drücken das sie die kommende Winterruhe übersteht und dann auf einen erneuten Gründunsversuch hoffen .

LG Imago



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KayRay
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#26 AW: Myrmecina graminicola

Beitrag von KayRay » 15. August 2010, 03:50

Hey,

Pushen ist wirklich nicht verkehrt denke ich.
Myrmica Puppen müssten doch gut aufzutreiben sein.
Ich habe bessere Erfahrungen mit dem Füttern von Honigwasser bzw je nach Art frischen Honig gemacht. (Schließlich wird Honig ja auch als Nahrung eusozialer Hymenoptera verwendet. Ich vermute Honig ist gesünder und Nährstoffreicher.) Ist der Tropfen klein genug, ist ein ertrinken oder festkleben fast ausgeschlossen. Und so schnell hat eine gründene Gyne das Zeug ja auch nicht weggeschlürft.
Proteine würde ich aber trotzdem auch anbieten.
Frischtote Drosophila sind da ideal. Die sollten ja aufzutreiben sein.
Ich lasse im Sommer immer mal einen Apfelrest auf dem Schreibtisch liegen und sauge dann Fruchtfliegen mittels Strohalmfänger zum Verfüttern ein.
Proteine sind ja schließlich nicht nur zur Eiproduktion wichtig oder?

Lg Kayray


Mitdenken tut nicht weh.
Und hilft dem Mensch seid eh und je.
:)

Imago
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#27 AW: Myrmecina graminicola

Beitrag von Imago » 15. August 2010, 09:58

Hi KayRay,

ich möchte Deinen Text nicht so kaputtzitieren aber ist jetzt einfach mal nötig, rein der Übersicht wegen.

Pushen ist wirklich nicht verkehrt denke ich.
Myrmica Puppen müssten doch gut aufzutreiben sein.
Natürlich, die Puppen sind kein Problem, pushen birgt aber auch Risiken, ich versuche gerne drum herum zu kommen.

Ich habe bessere Erfahrungen mit dem Füttern von Honigwasser bzw je nach Art frischen Honig gemacht. (Schließlich wird Honig ja auch als Nahrung eusozialer Hymenoptera verwendet. Ich vermute Honig ist gesünder und Nährstoffreicher.)
In den Jahren habe ich eine Menge verfüttert und Zuckerwasser wird genauso gerne angenommen, wenn man es selten füttert wie Honig. Das was man weniger anbietet, wird gieriger angenommen. Es geht ganz einfach nur im die Abwechslung. Was selten ist, ist kostbar, scheint in manchen Fällen auch den Ameisen so zu sein.

Ws gesünder ist und was nicht, welches Produkt bei den Ameisen sein Ziel besser trifft ist für uns nicht zu bestimmen. Was verwertet die Ameise, was nicht? Darum liegt das Geheimnis denke ich wirklich in der Abwechslung. So sieht man auch ab und zu mal wirklich viele Ameisen in der Arena. Zumindest wesentlich mehr, als bei einer "Routinefütterung"!

Ist der Tropfen klein genug, ist ein ertrinken oder festkleben fast ausgeschlossen. Und so schnell hat eine gründene Gyne das Zeug ja auch nicht weggeschlürft.
Die erste Gyne ist in einem Klecks ertrunken, welcher so groß war, wie der Kopf der Gyne, fast schon unheimlich.

Proteine würde ich aber trotzdem auch anbieten.
Werden aber ohne Brut nicht angenommen (außer wie weiter unten beschrieben) und nun wird sie auch nicht mehr gründen in diesem Jahr, nicht nur Proteine lösen den Reiz aus, das die Gyne gründen muss. Sie hat im Frühling Eier abgesetzt, bis vor einem knappen Monat habe ich auch noch Proteine verfüttert, ohne Resultat, der Zug ist für diese Saison abgefahren.

Proteine sind ja schließlich nicht nur zur Eiproduktion wichig oder?
Kann ich nicht sagen, primär aber ja. Wo keine Brut vorhanden, dort keine Proteinaufnahme, außer zur Reaktivierung eines Brutzyklus bei kleinen Kolonien, sprich als Grundvorraussetzung der Eiablage, z.B. nach einer Winterruhe.

LG Imago



Gast
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#28 AW: Myrmecina graminicola

Beitrag von Gast » 15. August 2010, 10:07

Hallo KayRay,

Bei den Königinnen von Imago handelt es sich um Myrmecina graminicola, NICHT um Myrmica. – Die Verwirrung wird leider immer größer.

Hier hat Imago nun Zweifel angemeldet, ob seine oder die von mir als M. graminicola bestimmte Ameise von puhjii nicht doch etwas anderes sind: http://www.ameisenforum.de/bestimmung-von-ameisen/40713-bestimmung-einer-leptothorax-sp-oder-temnothorax-sp-myrmecina-graminicola.html

Zumindest für das verstorbene Tier könnte Imago sich ganz einfach vergewissern, wenn er die Leiche z.B. an Wiseman senden würde. Der ist bei B. Seifert und könnte sie garantiert richtig bestimmen (wenn Imago mir schon nicht vertrauen will).
M. graminicola ist eine leicht und absolut sicher bestimmbare Art, wenn man eine 5-10-fach vergrößernde Lupe einsetzt und sich die Merkmale im Seifert (2007) ansieht. Insofern ist die ganze Diskussion lächerlich aufgeblasen.

MfG,
Merkur



Imago
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#29 AW: Myrmecina graminicola

Beitrag von Imago » 15. August 2010, 10:18

Hi Merkur!

Aus diesem Grund hatte ich auch auf Risiken beim Pushen hingewiesen, wollte aber nicht näher darauf eingehen, wir schweifen sonst wieder ab, aber gut das Du es noch mal angesprochen hast, ist doch zu wichtig um es zu übergehen, hätte ich vielleicht doch besser gleich machen sollen, danke dafür.

Die Zweifel kamen mir jetzt erst bei dem neu eröffneten Thread. Ich habe Dir nach der Bestimmung meiner Gyne, bis zur Bestimmung von der Gyne von puhjii natürlich vertraut, das würde ich auch jetzt noch und sind mir halt die Unterschiede aufgefallen.

Leider ist die tote Gyne nicht mehr vorhanden, oder ich müsste mal nachschauen, glaube aber nicht. Bin zur Zeit nicht zu Hause, kann also nicht nachschauen.

Da ich Deine Bestimmung nicht angezweifelt hatte, bevor puhjiis Thread aufkam, gab es für mich auch keinen Grund die Gyne einschicken zu lassen.

Ich möchte mich auch nicht mit Dir streiten Merkur führt ja zu nichts, wir können doch normal darüber schreiben, ohne das sich einer angegriffen fühlen muss, oder geschriebenes gegen sich auslegt.

Ich will Dir doch nichts Schlechtes oder Dich angreifen, nur Klarheit!

Bitte um Verständnis.

LG Imago



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#30 AW: Myrmecina graminicola

Beitrag von Isi » 15. August 2010, 10:46

Servus Imago,

M.m.n. die Situation gut aufgeklärt und vermittelt.

Gruß, Isi



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#31 AW: Myrmecina graminicola

Beitrag von Gaster » 15. August 2010, 10:46

Hey Imago,

welche Probleme erwartest du durch das "Pushen"? Selbst wenn du artfremde Brut gibst, wird diese (natürlich mit einer geringen Wahrscheinlichkeit) entweder angenommen oder eben gefressen/entsorgt.
Versuchen könnte man es spätestens im nächsten Jahr, wenn sie wieder nicht gründet.


LG Jan



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#32 AW: Myrmecina graminicola

Beitrag von Imago » 15. August 2010, 11:00

Hi Jan!

Das Problem ist das ich mir Myrmica cf. rubra pushen würde/ müsste und dieses ist ja schon wieder eine andere Gattung.

(Folgendes ist nicht für Dich bestimmt Jan;))

Myrmecina graminicola
Myrmica rubra

Beim pushen können ja auch erst später Probleme auftreten. Ich sehe es immer wieder bei Raptiformica sanguinea, es besteht/bestand bei meinen Völkern immer wieder Konkurrenz oder Missverständnisse zwischen den Tieren der verschiedenen Arten, welche häufig zu Drohgebärden und Rangeleien führten.

Da ging schon mal ein Bein verloren, erst als die Raptiformica sanguinea klar in der Ãœberzahl waren, nahmen diese Rangeleien ab. Gerade innerhalb der Aufgabenverteilung gab es dort Probleme.

Möchte aber auch nicht Äpfel mit Birnen vergleichen, aber ich bin der Problematik bewusst, auch/ gerade was das gattungsfremde pushen angeht.

Wäre schade wenn anfangs augenscheinlich alles gut läuft und plötzlich liegt die Gyne zerstückelt im RG, für mich also eher die letzte Option.

LG Imago



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