Steriles Kunststoff-Nest (für Tetramorium sp. o.ä. kleine Arten)
#49 AW: Steriles Kunststoff-Nest (für Tetramorium sp. o.ä. kleine Arten)
Hallo, zum Thema "sterile" Kunststoff-Nester:
Finde diese Nestform fĂĽr mich optimal, habe keine guten Erfahrungen mit Erdnestern gemacht (da fehlt auĂźerdem die Einsicht), auch Ytong ist nicht so ganz mein Geschmack!
Zu den Acryl-Glas-Nestern kann ich folgendes beitragen:
- in horizontaler Form: gießt euch eine dünne Gipsschicht auf den Boden der Gänge und Kammern , (http://www.ameisenforum.de/europ-ische-arten/40859-lasius-emarginatus-haltungserfahrungen.html), das gleicht die Feuchte im Formi sehr gut aus und hat eine puffernde Wirkung.
- in vertikaler Form: (siehe auch Sahals Beitrag): es empfiehlt sich, bevor das Formi mit den Ameisen besetzt wird, die hintere Scheibe mit 120er Sandpapier (oder feiner) anzuschleifen, ebenso die mittlere Scheibe IN den Gängen und Kammern, dadurch wird das Material für die Tiere griffiger und es entsteht auch ein schöner Milchglaseffekt! Die Sicht durch die vordere Scheibe ist dann ja immer noch uneingeschränkt möglich.
Grundsätzlich sind diese Formicarien m.E. aber ohne Gipsboden oder andere fast-neutrale Absorber nichts für Arten, die extrem feucht gehalten werden müssen, selbst dann sind da wohl Einschränkungen zu machen.
Und wenn ich das Nest befeuchte, nutze ich dazu (seit diesem Jahr!) nur noch destiliertes Wasser, um Kalk und andere Mineraleinlagerungen zwischen den Scheiben zu vermeiden, die sich mit der Zeit auch verfärben können.
Trinkwasser können sich die Kleinen dann ja in der Arena holen.
Finde diese Nestform fĂĽr mich optimal, habe keine guten Erfahrungen mit Erdnestern gemacht (da fehlt auĂźerdem die Einsicht), auch Ytong ist nicht so ganz mein Geschmack!
Zu den Acryl-Glas-Nestern kann ich folgendes beitragen:
- in horizontaler Form: gießt euch eine dünne Gipsschicht auf den Boden der Gänge und Kammern , (http://www.ameisenforum.de/europ-ische-arten/40859-lasius-emarginatus-haltungserfahrungen.html), das gleicht die Feuchte im Formi sehr gut aus und hat eine puffernde Wirkung.
- in vertikaler Form: (siehe auch Sahals Beitrag): es empfiehlt sich, bevor das Formi mit den Ameisen besetzt wird, die hintere Scheibe mit 120er Sandpapier (oder feiner) anzuschleifen, ebenso die mittlere Scheibe IN den Gängen und Kammern, dadurch wird das Material für die Tiere griffiger und es entsteht auch ein schöner Milchglaseffekt! Die Sicht durch die vordere Scheibe ist dann ja immer noch uneingeschränkt möglich.
Grundsätzlich sind diese Formicarien m.E. aber ohne Gipsboden oder andere fast-neutrale Absorber nichts für Arten, die extrem feucht gehalten werden müssen, selbst dann sind da wohl Einschränkungen zu machen.
Und wenn ich das Nest befeuchte, nutze ich dazu (seit diesem Jahr!) nur noch destiliertes Wasser, um Kalk und andere Mineraleinlagerungen zwischen den Scheiben zu vermeiden, die sich mit der Zeit auch verfärben können.
Trinkwasser können sich die Kleinen dann ja in der Arena holen.
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#50 AW: Steriles Kunststoff-Nest (für Tetramorium sp. o.ä. kleine Arten)
Hola Stefan,
destilliertes Wasser:
Ameisen und Termiten sind faul, sie werden das Wasser trinken, was sie im Nest vorfinden, und nicht unbedingt in die Arena rennen.
Mir wäre unwohl dabei, meinen Ameisen der Termiten destilliertes Wasser zum Trinken anzubieten...
destilliertes Wasser:
Ameisen und Termiten sind faul, sie werden das Wasser trinken, was sie im Nest vorfinden, und nicht unbedingt in die Arena rennen.
Mir wäre unwohl dabei, meinen Ameisen der Termiten destilliertes Wasser zum Trinken anzubieten...
Wenn die Flinte ins Korn gefallen ist, nicht gleich das Kind in den Brunnen werfen, auch wenn das der Tropfen ist, der dem Fass die Krone ins Gesicht schlägt!
#51 AW: Steriles Kunststoff-Nest (für Tetramorium sp. o.ä. kleine Arten)
Sahal hat geschrieben:
destilliertes Wasser:
Ameisen und Termiten sind faul, sie werden das Wasser trinken, was sie im Nest vorfinden, und nicht unbedingt in die Arena rennen.
Mir wäre unwohl dabei, meinen Ameisen der Termiten destilliertes Wasser zum Trinken anzubieten...
Hallo Sahal:
Zu meiner Ameisenhaltung im Acryl-Gips-Nest:
Ich befeuchte grade nur so viel, dass sich zwischen den Platten gerade so eben ein ganz dünner Wasser-Film bildet, soll nur dazu dienen, die Luftfeuchte im Formicarium etwas zu erhöhen.
Scheint mir ganz okay besonders fĂĽr die
Sollte ich mich einmal in der Dosis verschätzen, nimmt der Gipsboden das überschüssige Wasser gut auf. Ich bewässere aber nie so sehr, dass sich (trinkbare) Tröpfchen in den Kammern bilden können. Alternative: Mineralwasser! Hier habe ich aber den Verdacht, dass sich das eben mit der Zeit zwischen den Platten auch verfärben kann (ohne Beweis), aber wenn du dir mal die Fotos in meinem Lasius-Haltungsbericht anschaust, stammen die Verfärbungen an den Rändern des Formikariums (bei den Verschraubungen) eindeutig nicht von den Ameisen. Der dunkle Gipsboden in einigen der Kammern aber schon. :-)
Hier wirkt der Gips (wie oben schon erwähnt) aber als Absorber und Puffer für Flüssigkeiten, habe weder Schimmel noch feuchten Schmodder zwischen den Platten.
Ich möchte hier nicht dazu aufrufen, die Ameisen mit destiliertem Wasser zu tränken und tue das auch selber nicht, aber zur reinen Erhöhung der Luftfeuchte scheint es mir richtig zu sein. Schau dir mal Ton-Blumentöpfe an, die nach zwei oder drei Jahren von außen vom Kalk etc. anfangen, zu "blühen".
So ähnlich sieht es wohl in einer Erdnest-, Ytong- und Acrylglashaltung nach ein paar Jahren auch aus. Jedenfalls dann, wenn viel bewässert werden muss und auch wieder viel Wasser verdunstet!
_________________________________________________
Zur Termitenhaltung in meinem Termitarium:
(Sorry fĂĽr Off-Topic, wird im Termiten-Haltungsbericht fortgefĂĽhrt...)
Hier ist eine sehr feuchte Haltung angesagt, die Luftfeuchte kann m.E. an die 100% gehen.
D.h., ich muss im Laufe der Zeit relativ große Mengen an Wasser in das Termitarium einträufeln.
Kalk und andere Mineralien wĂĽrden sich hier also relativ schnell in der Zellulose anreichern.
Ich weiss aber (noch) nicht genau, was diese Mineralien in "höherer Konzentration" dann mit der Zellulose und den Termiten anrichten werden.
Ich gehe ja naiv erst mal davon aus, dass in dem Zellulose-Substrat im Termitarium alle notwendigen Nährstoffe für die Tiere schon enthalten sind. Die Gabe von Mineralwasser zum Befeuchten des Substrates ist aber auf jeden Fall ein weiterer experimenteller Ansatz für die Haltung der zweiten Termiten-Kolonie.
- Streaker87
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#52 AW: Steriles Kunststoff-Nest (für Tetramorium sp. o.ä. kleine Arten)
So,
das Kunststoffnest liegt im MĂĽll ^^
Die Einsicht war gut, der wenige Sand in den Kammern hat die Sicht nicht stark behindert, allerdings war es mir doch zu steril und unnatĂĽrlich.
Hinzu kommt, dass man die Feuchtigkeit schlechter regulieren kann.
Ich habe meine Myrmicasp . einfach in ein kleines Ytong-Nest umgesiedelt. Gerade habe ich es ordentlich bewässert und siehe da, sie sammeln sich sofort an der feuchten Stelle.
Das Mikroklima im Nest (feuchte und trockene Bereiche) ist nun einfacher zu bewerkstelligen. Ich sehe auch zum ersten Mal, dass sie dieBrut separieren.
Bilder im "Haltungsbericht"
das Kunststoffnest liegt im MĂĽll ^^
Die Einsicht war gut, der wenige Sand in den Kammern hat die Sicht nicht stark behindert, allerdings war es mir doch zu steril und unnatĂĽrlich.
Hinzu kommt, dass man die Feuchtigkeit schlechter regulieren kann.
Ich habe meine Myrmica
Das Mikroklima im Nest (feuchte und trockene Bereiche) ist nun einfacher zu bewerkstelligen. Ich sehe auch zum ersten Mal, dass sie die
Bilder im "Haltungsbericht"