Hola!
Nach zwei langen Nächten kristallisiert sich auch für mich heraus, dass die Kiste wohl nicht sooo toll ist .
Viel interessanter finde ich die Imkerei nach dem System von Warré, das scheint dem natürlichen Verhalten der Bienen am besten gerecht zu werden. Auf
dieser Seite sind massig Infos dazu verlinkt. Sehr interessant ist der Artikel ĂĽber die
Nestduftwärmebindung (viel Text).
Der Clou ist, dass das Nest nur zur Honigernte wirklich geöffnet wird, der Bien wächst von oben nach unten, bei Bedarf werden einfach neue Magazine
untergestellt. Zugefüttert wird nur in Ausnahmesituationen, die Völker überwintern auf 12-15kg eigenem Honig.
Die "Rähmchenimkerei" erschwert die Klimaregulierung für die Bienen und die häufig nötigen Eingriffe führen zu Stress und machen die Bienen krankheitsanfälliger. Es gibt sogar Berufsimker, die nach Warré arbeiten und GAR KEINE Varroabekämpfung machen (nur Monitoring), sondern eine KO-Evolution von Biene und Milbe anstreben. Falls die Brutpause durch das natürliche (oder vorweggenommene) Schwärmen nicht ausreicht, werden stark betroffene Völker gekeult.
Für passionierte Nestgucker gibt´s die Warré-Beuten auch mit Fenster - ich bin wild entschlossen, das nächstes Jahr zu testen.

@Sahal: Bei der Kiste gibt es eine Trennwand im vorderen Drittel vom Flugloch, hinten ist der Honigraum. Die Drohnenbrut bleibt drin. Ein Verdampfer wird einfach von hinten reingestellt. Die detaillierten (fĂĽr Einsteiger geschriebenen) Anleitungen sind auch auf der verlinkten Seit zu finden.

Gibt´s in der Ecke, wo du lebst, keine Imker oder rücken die nix raus?
LG, paxi