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hardy
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#4473 AW: KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von hardy » 13. Mai 2011, 11:39

Hallo

Ich würde sagen, es kommt darauf an wie kalt es bei euch im Winter wird.
Bei extremen Minusgraden würde ich es dir nicht empfehlen.

Aber ich bin selber noch dabei mich schlau zu fragen ;)

LG hardy


Lateiner wissen mehr...Griechen wissen alles...aber Ostfriesen wissens besser!!! :tod:

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christian
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#4474 AW: KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von christian » 13. Mai 2011, 17:09

Im Winter kann die Temperatur im Minusbereich gewöhnlich nicht gefährlich für Ameisen werden. Die Arten, die in Europa natürlich vorkommen, sind eigentlich alle ziemlich frosthart und können so schnell nicht erfrieren.
Selbst Arten, die sehr große und gut isolierte Nester bauen, z.B. Formica s.str. spp. können noch mit Temperaturen von -10°C klarkommen. Und die gehören noch zu den frosttechnisch am anfällisten Arten, Camponotus herculeanus hat z.B. auch kein Problem mit -35°C.
Tendenziell kann man sich dabei aber am Verbreitungsgebiet, Nestbau und Habitat orientieren. Arten, die kaum an isolierung gewohnt sind, aber durchaus auch in ungeschützteren Bereichen (also nicht im Wald) in Russland vorkommen, kann man geschlossen als ziemlich frosthart definieren.

Es ist aber nur eine von mir aufgestellte Faustregel.

Als ganz groben Richtwert kommt man aber mit -10°C immer ungefährlich aus, und dann sitzen die Ameisen immer noch wunderbar in ihrem isolierenden Nest.
Natürlich gilt dies nur für mittel- und nordeuropäische Arten ;).

Solche Styroporkisten sind aber erstaunlich gut zum isolieren geeignet, auch bzgl. Sonneneinstrahlung. Ich habe mal im Labor eine Styroporkiste mit CO2- Eis über Nacht außerhalb von irgendeiner Kühlung stehen gesehen (habe sie glücklicherweise nicht selbst stehen lassen ;)) und es war am nächsten Tag noch fast vollständig gefroren. Die Kiste war zumindest am Morgen auch Sonneneinstrahlung ausgesetzt.

Trotzdem würde ich dir raten, die Kiste davor zu schützen, nicht dass sie dann doch mal als Backofen fungiert ;).

Viel problematischer als die Temperatur ist die Wasserversorgung- beinahe alle im Winter verstorbenen Völker gehen im Winter daran zu grunde (entweder zu viel Wasser oder zu wenig).

Viele Grüße
christian



Sahal
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#4475 AW: KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von Sahal » 14. Mai 2011, 07:39

sawasdee krub

große Unterschiede wird es in bei Minus-Graden überwinternden Arten nicht geben.
Sie "entwässern" sich und lagern konzentriert Gluccose ein. Das senkt den Gefrierpunkt und sorgt bei Unterschreitung für langsames und kleinkristallienes Eis. Somit werden die Zellen nicht zerstört und die Ameise überlebt selbst Glashart gefroren.

Zudem, christian, schau Dir doh bitte die Verbreitungsgebiete von Formica und Camponotus an, so groß sind die "Frost"-Unterscheide nicht.
Und selbst ein noch so gut isoliertes Nest verliert nach wenigen Tagen die Wärmeenergie.

Isolierungen wie EPS/XPS sollen nur vor nächtlichen/morgendlichen Kältespitzen schützen, ebenso wie mittäglichen Wärmespitzen... aber keine Isolierung, sei es EPS/XPS, Holz oder Tannennadeln können über mehrere Tage die Temperatur halten.


Wenn die Flinte ins Korn gefallen ist, nicht gleich das Kind in den Brunnen werfen, auch wenn das der Tropfen ist, der dem Fass die Krone ins Gesicht schlägt!

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Linke Ameise
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#4476 AW: KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von Linke Ameise » 14. Mai 2011, 12:57

hallo zusammen bin neu :)
ich halte camponotus ligniperdus,
seit etwa 3 wochen.
und hier meine frage:
kann mir jemand die dauer der entwicklungsstadien von camponotus ligniperdus nennen?
ich hab im forum gesucht, aber nichts gefunden.
danke im voraus



stritzl
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#4477 AW: KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von stritzl » 14. Mai 2011, 13:16

Im Wissensteil des Forum ist eine Gesmat enwicklungszeit von 31-54 Tagen angegeben.

[color=black]Arbeiterinnen: ca. 31 - 54 Tage
Eier - Larven: ca. 9 - 16 Tage
Larven - Puppen: ca. 10 - 14 Tage
Puppen - Imagines: ca. 12 - 24 Tage


[/color]



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Linke Ameise
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#4478 AW: KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von Linke Ameise » 14. Mai 2011, 13:29

danke für die schnelle antwort



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christian
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#4479 AW: KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von christian » 14. Mai 2011, 14:20

Zudem, christian, schau Dir doh bitte die Verbreitungsgebiete von Formica und Camponotus an, so groß sind die "Frost"-Unterscheide nicht.
Und selbst ein noch so gut isoliertes Nest verliert nach wenigen Tagen die Wärmeenergie.



Stimmt, aber Formica gräbt gewöhnlich deutlich größere Nester.
Sicherlich kann auch ein solches Nest nicht ewig die Wärme isolieren, aber eben kürzere Tiefkälteperioden überbrücken. Und es bleibt selbst weiter im Norden nicht länger als wenige Tage deutlich unter -12°C, sodass die Tiere tatsächlich mit solch tiefen Temperaturen in Kontakt geraten würden; laut Kirchner ist das für viele Formica s.str. sp. tötlich.

Die Tiere können sich eben nicht nur in dem Nesthügel isolieren, sondern auch noch je nach Nestart gut 1, 2 Meter in die Tiefe, dort eine Traube bilden und sich so gut vor der Witterung schützen. Und gerade Waldameisen sind sehr gute Nestarchitekten, weshalb sie noch durch diverse Bauvarianten sehr gute Belüftungsmöglichkeiten entwickeln können. Da brauchen tiefe Temperaturen durchaus ein paar Tage Konstante, um so tief ins Nest vordringen zu können.

LG, christian



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Peter_H
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#4480 AW: KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von Peter_H » 14. Mai 2011, 14:38

Guten Tag,
ich habe auch mal wieder eine Frage.
Wie ich gelesen habe, sollte man die Futterreste spätestens alle 3 Tage entfernen, allerdings haben die Arbeiterinnen meiner Camponotus Ligniperdus Kolonie eine Fliege in das Reagenzglas getragen, welche nun ganz hinten an der Watte deponiert wurde. Die Königin sowie einige Arbeiterinnen sind somit zwischen Ausgang und der Fliege und die Entfernung würde nicht funktionieren, da ich wohl die Fliege nicht an die Königin vorbeibekommen würde.
Was sollte ich in diesem Fall tun? (Sie ist nun drei Tage dort)



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