Als ich leider kein Glück bei der Suche nach Camponotus hatte, beschloss ich nach Hause zu gehen. Und so verließ ich das Spinnen Paradies.
![Bild](http://img.secretpicdump.com/scaled_8626_3ab13_p1100835.jpg)
Auf dem Rückweg fand ich nicht nur Insekten sondern auch Müll in Hülle und Fülle. Scheinbar ist es den meisten Leuten egal, wie der Wald aussieht.
![Bild](http://img.secretpicdump.com/scaled_8627_a753d_p1100850.jpg)
Jede Art von Müll zerstört das schöne Bild des Waldes.
![Bild](http://img.secretpicdump.com/scaled_8628_ad17b_p1100847.jpg)
Wie viele Jahre würde es wohl dauern, bis diese Last verschwindet?
![Bild](http://img.secretpicdump.com/scaled_8629_e555a_p1100840.jpg)
Selbst Müll ist vielfältig. Hier ein Pflaster.
![Bild](http://img.secretpicdump.com/scaled_8630_3f8c4_p1100848.jpg)
Alufolie findet man auch hier!
![Bild](http://img.secretpicdump.com/scaled_8631_d8c51_p1100837.jpg)
Und Taschentücher, die sehr zahlreich vertreten waren. Möglicherweise halten viele Leute Taschentücher für keinen Müll.
Lecker!!! Was Süsses für Zwischendurch. Ups, wohin mit der Verpackung? Ach egal, der Wald ist ja da!!! Verpackungen für Bonbons kamen auf Patz 1. Sie waren am zahlreichsten.
Ich war schon erstaunt, wie viel Müll ich auf dem Rückweg fand. Traurig und schockierend zu gleich. Schokierend, weil der menschliche Müll/Einfluss fast überall vorkommt.
Als ich zu Hause ankam und mich später Gedanken versunken auf dem Weg zum Training machte, fand ich eine
Gyne der Art Formica polyctena auf einer Brücke. Das war für mich ein schöner Moment. Da es immer noch Hoffnung gibt. Ich fühlte mich gleich schon viel besser. Der Müll im Aachener Wald hatte mich ein wenig runter gedrückt.
![Bild](http://img.secretpicdump.com/scaled_8632_dfac0_p1100863.jpg)
Die
Gyne wurde nach einer kleinen Stärkung später in einem Naturschutzgebiet frei gelassen. Dort gibt es zahlreiche Serviformica Arten. Ihre Chancen stehen gut. Vielleicht schafft sie es. Ich hoffe es sehr.
Ich frage mich oft, wann die Natur das bekommt was sie verdient.
RESPEKT und
EHRFURCHT. So wie wir weiter machen, ist die Hoffnung nicht groß. Ich glaube sogar, dass es bergab geht. Da es einfach zu wenige Menschen gibt, die etwas Nützliches für die Natur tun. Es wird viel zu wenig gemacht und viel zu viel diskutiert. Diskussionen brauchen Zeit, viel Zeit und Zeit ist Luxus. Zeit, die wir nicht mehr haben.
Ich habe mir definitiv vorgenommen, noch mehr für die Natur zu tun. Es sollte schon einen Teil meiner Lebensaufgabe sein, da es so nicht mehr weiter gehen kann.
Meine Bewunderung und meinen Respekt galt immer den Menschen, die sich für die Natur einsetzen. Sogar ihr Leben nach ihr ausrichteten. Das ist für mich die höchste Weisheit, die man erreichen kann: Sich für andere Lebewesen einzusetzen.
Gruß Imilius