Heyho,

ich studiere zurzeit Medieninformatik im 4. Semester und im Fach (oder auf Neudeutsch: Modul) Computergrafik/Visualisierung hatten wir die Aufgabe bekommen ein Haus- oder Nutztier als Vorbereitung für Computeranimation im 5. Semester zu modellieren. Natürlich habe ich mich für eine Ameise entschieden
Leider war das für mich und andere wie ein Sprung ins kalte Wasser, da wir vorher noch nie ein 3D Modell erstellt haben und die Einführung eher knapp ausfiel. Zum Glück konnte mit ein Kommilitone die wichtigsten Funktionen erklären und nach ein paar Stunden hatte ich dann endlich ein schönes Modell hin bekommen.

Als Vorlage hatte ich eine Manica rubida Gyne, allerdings hat die modellierte Ameise am Ende nicht mehr so viel mit dem Original zu tun und gern hätte ich noch Osseins Vorschläge wie zum Beispiel das "Kugelgelenk" an der Fühlerwurzel und die Tarsen an den Beinen umgesetzt, aber für's erste Modell hat mir die erkennbare Ameise mit Textur drauf genügt



Vielleicht hat ja sonst noch jemand hier im Forum Erfahrungen mit 3D Modellierung und auch schon mal eine Ameise oder andere Insekten modelliert? Die Ergebnisse würden mich interessieren

Ich kann ein bisschen 3D Modelling, habe mich aber eher mit anderen Motiven beschäftigt

Ich empfehle übrigens "Blender" - ist freie Software und kann mindestens soviel wie die gängigen Vollpreisprodukte. Mein 3D Studio Max ist schon in den Schrank gewandert, Blender ist viel intuitiver - und bei Fluid/Clothing simulation schauen die anderen Programme blöd aus der Wäsche

- G

Hi Gilthanaz,

mit Blender würde ich auch gern mal arbeiten, aber leider nehmen wir an der Uni 3D Studio Max und wenn man die Modelle vom einen ins andere Programm konvertiert, fehlt dann die Hälfte
3D Studio Max finde ich aber auch arg verbuggt. Zumindest die 9er Version, die wir benutzen stürzt regelmäßig beim rendern ab, besonders wenn man den Haare/Fell Filter verwendet. Teilweise rendert es dann die Haare auch nur bis zur Hälfte

Einige Minuten langweilig und Blender angeschmissen sieht bei mir dann so aus:



In 3D Studio hätte ich dafür wesentlich länger gebraucht Ich finde ja, Universitäten sollten verpflichtend den Großteil des Lehrstoffs mit offenen Programmen durchführen müssen. Diese sind oftmals besser als die Sauteuren Platzhirsche, oder zumindest gleichwertig.

Edit: In einem alten Job musste ich auch öfter mal Konstrukte in Fotos reinrendern, damit Bürgermeister/Stadträte/Umwelt oder Denkmalamt eine geplante Konstruktion abgesegnet haben. Also diverse Masten für Mobilfunk, Werbebanner oder sonstiges, bzw. Container mit Hardware für globale Kommunikation etc Das macht aber keinen Spaß, da ja quasi alles vorgegeben ist - die einzige Herausforderung die blieb war, das Echtfoto und die gerenderten Teile so zu verschmelzen, das man nicht mehr sagen konnte, dass etwas gerendert wurde :>

lg,
- G

Huiuiui... das sieht aber klasse aus. Sowohl die Ameise, als auch der Drachenkopf.

Ich mache zwar den ganzen Tag fast nichts anderes als 3D Modelle, allerdings sind die doch eher technisch. Sprich, ich bin die Catia-Schlampe eines Zulieferer der Automobil- und Bauindustrie.Wenn ich irgendwann mal die Zeit finde werde ich mich auch mal mit Flächenmodellen, Renderszenen und Animationen auseinandersetzen. Das macht bestimmt viel Spaß .

Also nochmal: Gefällt mir, was ihr da fabriziert. Weitermachen!

Hi, Gilthanaz,
ein paar Fragen:

Kann man Blender irgendwo kostenlos runterladen?
Was muss man dafür können?
Wie lange hast du gebraucht bis du sowas wie den Drachenkopf konntest?
Wo lernt man das?

Ich finde das interessant!

Edit: Welcher Klassenclown war das denn???

Euch, fehlfarbe und Gilthanaz,wiederholten Glückwunsch zu Euren Kreationen!

Dir, Ameisenstephan, sei gesagt, dass Du hier zum Download von Blender kommst.

Und dem Klassenclown sei gesagt, dass sein Niveau eindeutig zu wünschen übrig lässt

LG, Ossein.

Hey Gilthanaz,

schöner Drachenkopf, gefällt mir echt gut.

Bei den Programmen ist es bei uns so, dass wir normalerweise die Software nehmen, die sich irgendwie als Industriestandard durchgesetzt hat. Das kann dann OpenSource wie z.B. Eclipse sein oder auch das sehr teure Adobe "Rundumsorglospaket" für Audio-/Videobearbeitung. Wobei man aber gerade auch bei den Adobe Programmen oft mit nervigen Bugs zu kämpfen hat