Hallo Nimishu!
Kleine Kolonien zeigen keine große Aktivität. Erst wenn die Kolonie eine große Anzahl an Arbeiterinnen hat, beginnt auch der Wuselfaktor.
Am 19.03.2011 ist meine Camponotus ligniperdus Kolonie (10 Arbeiterinnen) aus der
Diapause erwacht. Heute habe ich über 40 Arbeiterinnen und es ist noch lange nicht vorbei.
Brut ist in allen Stadien vorhanden. Die Aktivität nimmt mit jedem neuen Mitglied zu. Bis jetzt gab es nur 2 Todesfälle.
Ich nutze keine extra Wärmequelle. Doch manchmal treffen die Sonnenstrahlen auf den Verbindungsschlauch. Die Ameisen haben schnell dazu gelernt. Schon bevor die Sonnenstrahlen drauf scheinen, transportieren sie alle
Puppen dorthin. Das erklärt auch, wieso sich die Kolonie so gut und schnell entwickelt.
>>Hier<< findest du den Haltungsbericht!
Die Entwicklung der
Puppe nimmt sehr viel Zeit in Anspruch, wenn sie die nötige Wärme nicht erhält. Gibt man der Kolonie zu viel Wärme, ist es wiederum kontraproduktiv, indem sie sehr verfrüht das Brutgeschäft einstellt. Ergebnis:
Das Haltungsjahr ist vorbei.
Gute Bedingungen zu bieten ist nicht einfach. Ich habe das Problem so gelöst. Wenn die Sonne scheint, erhält die Kolonie für 1 bis 2 Stunden die nötige Wärme. Scheint keine Sonne, dann gibt es auch keine Wärme. Und es funktioniert bis jetzt ganz gut.
Meine
Major Arbeiterin hat sage und schreibe 39 Tage von
Puppe zur
Imago benötigt. Für einen Halter eine Qual. Die kleineren
Puppen entwickelten sich viel schneller. Wieso die
Major Arbeiterin 39 Tage für die Entwicklung benötigte, kann ich heute erklären.
Ab und zu sah ich, wie eine Arbeiterin die große
Puppe nicht transportieren konnte, da sie einfach zu schwer war. Und so erhielt die große
Puppe die nötige Wärme nur sehr selten.
Gruß Imilius