Outings die III. Und was glaubst Du?

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swagman
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#73 AW: Outings die III. Und was glaubst Du?

Beitrag von swagman » 12. September 2011, 18:37

Herkules hat geschrieben:Auf was beziehst Du dich da?

Verstehst du nicht?

Herkules hat geschrieben:Wer definiert diese Moral?
Frau Merkel?
Der angeblich vielseitig ausgelegte "gesunde Menschenverstand"?
Irgendwelche Parteien die sich nach den Wählerschaften richten?


Dann halt das Beispiel Kondome und Afrika.

Diese Menschen hatten ihre eigene Kultur und ihre eigene Spiritualität.
Dann kamen Missionare mit "guten" Absichten und zwangen ihnen den christlichen Glauben auf. Das klappte mehr oder weniger gut.
Nun nutzt die Kirche ihre Macht um mit Hilfe des Glaubens diesen Menschen vorzuschreiben wie sie zu leben hätten und ihnen dabei ein Leid zufügen, dass vermeidbar wäre.
Und nicht nur in Afrika versucht die Kirche den Menschen vorzuschreiben wie sie zu leben hätten.
Es wird ein Lebensmodel erzwungen, dass die Katholische (oder auch viele andere*) Kirche fĂĽr richtig empfindet.
Ist das die ominöse Christliche Nächstenliebe?
Ist das die Moral der Kirche? Ihr Lebensmodel als einzig richtig und wahr hinzustellen?
Haben diese Menschen eine Wahl?
Glaube als Waffe, anstatt bewaffnete Armeen?
Hier drängen sich unschöne Vergleiche auf.

Da bringt es auch nichts, sich als Leuchtende Heilsbringer hinzustellen und auf die vielen freiwilligen und gemeinnĂĽtzigen Arbeiten hinzuweisen.
Denn die Probleme die hier bekämpft werden sind sehr oft selbstverschuldet.

Zum GlĂĽck kann man sich zumindest dagegen zu wehr setzen.
Aufklärung und Bildung sind hierfür wohl die wichtigsten Instrumente.
Langsam zwar, aber immerhin mit immer mehr Schwung, setzt sich diese Erkenntnis durch.
Das hierbei nicht immer gleich der richtige Weg gefunden wird, liegt wohl in der Sache der Natur. Aber ich bin zuversichtlich.
Immerhin wurde schon vieles erreicht, als Beispiel sei nur die Frauenrechtsbewegung genannt.



* Wobei bestimmte Kirchen bei weiten nicht so verstaubt sind und erkannt haben, dass man sich anpassen kann.



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Herkules
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#74 AW: Outings die III. Und was glaubst Du?

Beitrag von Herkules » 12. September 2011, 20:35

swagman hat geschrieben:


Dann halt das Beispiel Kondome und Afrika.

Diese Menschen hatten ihre eigene Kultur und ihre eigene Spiritualität.
Dann kamen Missionare mit "guten" Absichten und zwangen ihnen den christlichen Glauben auf. Das klappte mehr oder weniger gut.
Nun nutzt die Kirche ihre Macht um mit Hilfe des Glaubens diesen Menschen vorzuschreiben wie sie zu leben hätten und ihnen dabei ein Leid zufügen, dass vermeidbar wäre.
Und nicht nur in Afrika versucht die Kirche den Menschen vorzuschreiben wie sie zu leben hätten.
Es wird ein Lebensmodel erzwungen, dass die Katholische (oder auch viele andere*) Kirche fĂĽr richtig empfindet.
Ist das die ominöse Christliche Nächstenliebe?
Ist das die Moral der Kirche? Ihr Lebensmodel als einzig richtig und wahr hinzustellen?
Haben diese Menschen eine Wahl?
Glaube als Waffe, anstatt bewaffnete Armeen?
Hier drängen sich unschöne Vergleiche auf.

Da bringt es auch nichts, sich als Leuchtende Heilsbringer hinzustellen und auf die vielen freiwilligen und gemeinnĂĽtzigen Arbeiten hinzuweisen.
Denn die Probleme die hier bekämpft werden sind sehr oft selbstverschuldet.

Zum GlĂĽck kann man sich zumindest dagegen zu wehr setzen.
Aufklärung und Bildung sind hierfür wohl die wichtigsten Instrumente.
Langsam zwar, aber immerhin mit immer mehr Schwung, setzt sich diese Erkenntnis durch.
Das hierbei nicht immer gleich der richtige Weg gefunden wird, liegt wohl in der Sache der Natur. Aber ich bin zuversichtlich.
Immerhin wurde schon vieles erreicht, als Beispiel sei nur die Frauenrechtsbewegung genannt.



* Wobei bestimmte Kirchen bei weiten nicht so verstaubt sind und erkannt haben, dass man sich anpassen kann.


Nun, was Kondome und Spiritualität gemeinsam haben, erschliesst sich mir jetzt nicht gerade:irre:
.........
Und natürlich. Die böse kath.Kirche ist ja so mächtig und die Menschen halten sich in allen Punkten daran.
Ich empfehle Dir, vielleicht doch mal die versch. Missionsberichte und Zahlen der versch.kirchlichen und nichtkirchlichen Hilfsorganisationen von Zeit zu Zeit durchzusehen.
Warum meinst Du, wird die kath. und die ref.Landeskirche hier vom Staat unterstĂĽtzt?

Damit der Staat die sozialen Verpflichtungen mit ihren grossen finanziellen Folgen den Kirchen aufhalsen darf.

Welche Spiritualität vor der christianisierung Afrikas meinst Du eigentlich?
Diese Spiritualität ist ja noch immer vorhanden mit ihren Folgen:
verfolgte Hexenkinder, unterdrückte Frauen, lebensgefährlicher Aberglaube wie z.B die Thematik mit Albinomenschen etc etc.
Wer in Afrika finanziellen Erfolg hat muss ihn entweder teilen oder er wird verdächtigt ein Hexer zu sein.
Und behinderte Menschen sind verflucht/vehext und werden von den Dörfern vertrieben

Die katholische Kirche ist in Afrika oft die letzte Zuflucht und manchmal die einzig glaubwĂĽrdige Struktur, die sich fĂĽr das allgemeine Wohl der Menschen
einsetzt.
Mit der menschlichen und materiellen UnterstĂĽtzung von Partnern aus dem Norden war und ist sie praktisch an jedem Aspekt menschlichen Lebens
in der afrikanischen Gesellschaft beteiligt.
Seit den frühesten Tagen der Missionierung im subsaharischen Afrika engagierten sich katholische Diözesen und Ordensgemeinschaften in der Bildung und im Gesundheitswesen.
Bis vor relativ kurzer Zeit richteten christliche Kirchen die Mehrheit der Schulen, Krankenhäuser und Kliniken in vielen afrikanischen Ländern ein und führten sie.
Mit dem zunehmenden Engagement der Regierungen und private Organisationen auf diesen Feldern legten die kirchlichen Organisationen ihren
Schwerpunkt auf vernachlässigte Bereiche wie die medizinischeGrundversorgung, Berufsausbildungszentren und Bildungsprojekte für Menschen mit Behinderungen.
Die katholische Kirche und ihre Organe reagierten in vielen Ländern auch bemerkenswert gut auf die HIV/AIDS-Pandemie.
Zahlreiche Programme und Projekte zur öffentlichen Aufklärung, Prävention, Behandlung, Betreuung und Stärkung von Opfern und Betroffenen führten und führen viele kirchliche Organe und Vertreter in den am stärksten betroffenen afrikanischen Ländern durch.

Die Kirche in Afrika hat spürbare Beiträge zur Vermittlung in Konfliktsituationen geleistet und setzte sich in vielen Teilen des Kontinents für Gerechtigkeit ein.
Sie bemĂĽht sich nicht nur in den Kommissionen fĂĽr Gerechtigkeit und Frieden auf allen Ebenen um soziale Entwicklung.
Darüber hinaus verstehen sich kirchliche Vertreter und Strukturen heute stärker als politische Interessenvertretung auf nationaler, regionaler
und kontinentaler Ebene.
Beispielsweise sprechen die Bischofskonferenzen und kirchlichen Institutionen regelmäßig den Skandal an, dass auf einem an Ressourcen reichen Kontinent die ärmste Bevölkerung der Erde lebt.
Sie fordern die Regierungen und die wirtschaftlichen und politischen Eliten auf, etwas Konkretes zu tun, um diese Situation zu ändern.
Einen groĂźen Schritt tat in dieser Hinsicht die Kirche
in Nigeria, in dem sie das monatliche Catholic Secretariat Forum einrichtete, eine Diskussionsplattform um politische Themen zu debattieren und Empfehlungen fĂĽr eine bessere RegierungsfĂĽhrung zu geben.
Diese Initiative wurde mit der Einrichtung eines Think Tanks für Forschung und Dokumentation gestärkt, der die Wissensgrundlage für ein kluges Eingreifen der Kirche in öffentliche politische Prozesse bilden soll.
Einen ähnlichen Rahmen bietet ein Runder Tisch, den die CatholicParliamentary Liaison Office der Kirche in Südafrika regelmäßig organisiert.
Auch dieser will die öffentliche politische Debatte anregen und Alternativen zur sozialen und wirtschaftlichen Gestaltung des Gemeinwesens entwickeln.
Viele weitere örtliche Kirchen in Afrika richten Strukturen und Initiativen ein, die die Förderung der ganzheitlichen Entwicklung des Menschen zum Ziel
haben.Auch in Projekten zur Friedensförderung und Konfliktbearbeitung hat es ein bemerkenswertes Engagement gegeben.
Nach vielen Krisen stellte die Kirche nicht nur ihre Vertreter und Strukturen mit Ressourcen fĂĽr Nothilfeaktionen bereit.
Die kirchlichen Institutionen waren auch oft die Ersten, die mit UnterstĂĽtzung ihrer Partner aus dem Norden Schulungen und Workshops zur
Konfliktlösung organisiert haben.
Was die Erhaltung der natürlichen Umwelt und der Herausforderungen durch die Rohstoffindustrien in vielen Ländern betrifft, haben die kirchlichen Institutionen ebenfalls einige Initiativen ergriffen.
Zwischen 2005und 2006 z.B. fĂĽhrte das Catholic Secretariat of Nigeria eine umfassende Forschungsarbeit ĂĽber Gerechtigkeits- und Umweltfragen in den Rohstoffindustrien Nigerias durch.
Die veröffentlichten Ergebnisse dieser Arbeit sind heute eine wichtige Quelle für alle, die sich für Transparenz und Rechenschaftspflicht beim Management des Öl- und Gasreichtums in Nigeria engagieren.
Ähnliche Rahmenstrukturen wurden von der Kirche in Ländern wie Liberia, Sierra Leone, Sambia, Tansania, Malawi und Kenia geschaffen, um zum effektiven Management natürlicher Ressourcen in diesen Ländern beizutragen.
Zu den vielen weiteren Initiativen der Kirche, die in
hohem Maße zu Versöhnung, Gerechtigkeit, Demokratie, guter Regierungsführung und Frieden beitragen, gehört auch die Lux Terra Leadership Foundation.
Ihr Ziel ist es, Führungspersönlichkeiten und potenzielle Führungskräfte mit der
Dynamik eines dienenden Führungsstils vertraut zu machen, der visionär umgestaltend und inspirierend ist.
Es geht darum, sie mit den Fähigkeiten auszustatten, die für eine effiziente und effektive Führung von Menschen und dem Management von Ressourcen
sowohl in der Kirche als auch im Staat im 21. Jahrhundert notwendig sind.
Das Engagement der Kirche in Bildung und Gesundheitswesen, beim Kampf gegen Diktatur, in die Förderung der Demokratie, der Wahlbeobachtung, gegenü-ber Rohstoffindustrien und ihr Eintreten für Menschenrechte, Umwelt und Gerechtigkeit belegen konkret, wie sie sich für eine ganzheitliche menschliche Entwicklung in Afrika einsetzt.
Auch ihr Verhalten in Bezug
auf Migration, Flüchtlinge, Urbanisierung und Bekämpfung von Armut zeigt das. Organe und Vertreter der Kirche sind heute eine Quelle der Hoffnung für die
leidenden und kämpfenden Menschen in Afrika.
Die Zweite Afrikanische Synode gab einen neuen Impuls fĂĽr die Kirche, sich mehr zu engagieren.
Mit noch größerem Engagement für Gerechtigkeit, Frieden und
menschliche Entwicklung und mit der stärkeren Kanalisierung ihrer Ressourcen in diese Richtung könnte die Kirche eine noch positivere Wirkung auf die Entwicklung des Kontinents haben als bisher.
Auch ein intensiverer interreligiöser und interkultureller Dialog
wäre nötig. Es wurde eine Phase erreicht, in der die Vertreter und Institutionen der Kirche noch aktiver in Initiativen und Programmen zur Friedensförderung und Konfliktprävention agieren müssten.
http://www.ageh.de/startseite.html

Schlussentlich gibt die Kirche ein Lebensmodell vor das auf Christus hingerichtet ist.
Der Mensch kann sich daran halten oder eben nicht.



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#75 AW: Outings die III. Und was glaubst Du?

Beitrag von Herkules » 12. September 2011, 20:44

NIPIAN hat geschrieben:*rofl* Herkules wird mit derart viel Wiederworten und Gegenargumenten ĂĽberflutet, dass er nicht auf alle eingehen kann.
Das bringt nun einmal die Masse mit sich.

Also nix mit "pöhser Ossein" =). Und Partei ergreifen sollte ich nich; zumindest versuche ich mir diese schwerwiegende Bürde ordentlich und rückenschonend aufzubuckeln.

Wobei ich, wenn ich merke das man nicht an einer wirklichen Diskussion interessiert ist, sondern lediglich provozieren will, den betreffenden User weiter hinten an die Reihe stelle;)
...oder weniger Wichtiges später beantworte.

Ursprünglich war ich ja wegen 6-beinigen ominösen Tieren hier:huh:

Gruss Sascha



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#76 AW: Outings die III. Und was glaubst Du?

Beitrag von Sobek » 12. September 2011, 20:55

Ich finde auch, man sollte vorsichtig sein, immer die ganze Kirche zu verteufeln. Die Kirche leistet auch sehr viel Gutes.

Der christliche Grundgedanke ist sicher kein schlechter. Leider gibt und gab es viele, die ihn ausnutzen um sich Profit, Macht und Ansehen zu verschaffen.

Lg, Georg


Dabei seit 2003 :)

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#77 AW: Outings die III. Und was glaubst Du?

Beitrag von Herkules » 12. September 2011, 21:44

Sobek hat geschrieben:

Der christliche Grundgedanke ist sicher kein schlechter.


Das tönt jetzt ein bisschen halbherzig;)
Was ist denn nicht so gut am christlichen Grundgedanken, deiner Meinung nach?

Leute die den Glauben vorschieben um das eigene Interessen zu verfolgen gab es und wird es auch immer wieder geben in allen Glaubensrichtungen und allen säkularen Gebilden.
Das hat schlussentlich nichts damit zu tun

Selbst Jesus hatte einen Judas unter seinen Anhängern
Gruss Sascha



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#78 AW: Outings die III. Und was glaubst Du?

Beitrag von Sobek » 12. September 2011, 23:27

Nichts. Wie gesagt, der Grundgedanke ist ein guter ;).

Zum Thema Judas, da kann man jetzt darüber streiten ob Judas wirklich ein böser Mensch war. Schließlich befolgte er nur den Plan und den Weg den Gott Jesus aufgebürgt hat.

Lg, Georg


Dabei seit 2003 :)

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#79 AW: Outings die III. Und was glaubst Du?

Beitrag von NIPIAN » 13. September 2011, 09:09

Was ist denn nicht so gut am christlichen Grundgedanken, deiner Meinung nach?
Mnja, Kondome nicht NEBEN der Enthaltsamkeit zu akzeptieren.
Dem Individuum die WAHL zu lassen, ob er ne Tüte verwenden, oder gar keinen Sex haben will - das wäre mal ne Form von Nächstenliebe. Als ob die Menschen die Wahl nicht selbst treffen könnten.
Eine eindeutige Stellungnahme zu der Aussage "Auge um Auge, Zahn um Zahn" in Sachen Kriege der vergangenen Jahre.
Gegen Terror Krieg führen, mehr Zivilisten als Terroristen in das Himmelreich der Wahl zu befördern, Gott dabei zu erwähnen - in meinen Augen ordentlich ins Aus geschossen.
Und dann die Sache mit der Enthaltsamkeit, die selbst bei den eigens ausgebildeten Amtspersonen stellenweise ins Wasser fällt.

Dabei geht es immer nur um die christliche Nächstenliebe.

Ich denke, dass sich die Kirche durch diese Standpunkte ins Abseits manövriert.

So toll dieser Glaube nach anderer Aussage vom Prinzip her auch sein mag und egal vor wem ich nach meinem Ableben stehe - Gott, dem Nirwana (oder ne Extrarunde als Regenwurm), Agni, einem Spaghettiklumpen mit Fleischbällchen, oder dem Zonk mit entsprechender Geräuschkulisse höchstpersönlich - die Realität zeigt etwas anderes; und das unterstütze ich nicht.



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#80 AW: Outings die III. Und was glaubst Du?

Beitrag von swagman » 13. September 2011, 17:30

Herkules hat geschrieben:Schlussentlich gibt die Kirche ein Lebensmodell vor das auf Christus hingerichtet ist.
Der Mensch kann sich daran halten oder eben nicht.

Ein Lebensmodel das auf etwas basiert das es nicht gibt?
Da halte ich mich besser nicht dran.

Ich sag doch, da lässt sich nicht gut diskutieren.

Alte und verstaubte Lebensmodelle.
Als Beispiel sei die von der Kirche favorisierte Ehe genannt.
Mann und Frau heiraten und bekommen viele Kinder. Ach wie toll!
Das mag ja vor einigen hundert oder auch vor tausend Jahren gut gemeint gewesen sein. Aber heute?
Wir haben inzwischen schon 7 Milliarden Menschen auf unserem kleinen Planten.
Die Bevölkerung geht zum Glück inzwischen aber schon ihren eigenen Weg. Die hohen Scheidungsraten, rückläufige Geburtenraten* und viele unverheiratete Paare zeigen das sehr schön. Es geht auch ohne.
Und dennoch versetzt es bestimmte religiöse Gruppen in Angst und Schrecken wenn für die Homo-Ehe gekämpft wird.
Verständlich, verliert doch die Ehe hierdurch noch ihre letzten Vorteile und wird schließlich gänzlich überflüssig. Wobei, man könnte sie noch für romantisch verklärte Feierlichkeiten gebrauchen. Aber das war´s dann auch.

Vielfalt statt Einfalt!

Du magst dein Leben auf deinen Glauben aufbauen. Sollst du machen, ist mir im Prinzip schnuppe. ABER (klar, da muss ein Aber kommen.^^)
Aber das Problem fĂĽr mich ist, dass die Kirche dieses Lebensmodel schon so lange vertritt, dass real nicht mal die Trennung zwischen Staat und Kirche gegeben ist. Selbst der Sprachgebrauch wird vom Glauben durchzogen.
Ich achte besonders auf solche Dinge, schon alleine wegen meiner Homosexualität. (schaff es immer wieder das zu erwähnen, gell.^^)
Warum? Ich lebe ein anderes Lebensmodel als der Durchschnitt. Dabei bemerkt man dann auch, wie bestimmte Dinge sehr tief in der Kultur und in der Sprache verwurzelt sind. Ist ja nichts schlechtes... könnte man denken. Aber, es macht viel aus, sogar sehr viel wie alleine hierdurch die Menschen sich verhalten.
Achte nur mal darauf, wie abfällig zum Beispiel die meisten männlichen Heteros noch immer über Frauen reden. Nicht bewusst und mit böser Absicht, einfach nur durch die Wortwahl.
Auch andersherum geht das. Dir fällt auf, dass Frauen sich unterordnen oder sich selber schlechter machen. Ich finde das schrecklich, Gedankengut das ins Mittelalter passt, aber doch nicht in eine moderne, gebildete Gesellschaft.
Ich schweife ab oder?
Was ich sagen will, dass man ständig und permanent beeinflusst wird.
Und sich davor zu schĂĽtzen ist nicht einfach.
Das selbe ist eben auch zutreffend fĂĽr das Lebensmodel der Kirche.
Mir ist eine Vielzahl an Lebensmodellen jedenfalls lieber als das langweilige Kirchliche Model.


swagman hat geschrieben:Am Anfang war der Mensch. Dann erfand der Mensch Gott.

Die Erde ist 4,55 Milliarden Jahre alt.
Zur Berechnung können dabei verschiedenen Methoden benutzt werden, so dass jeder mit entsprechend Wissen und Technologie dies prinzipiell selber herausfinden kann.
Dabei ist unser Sonnensystem und damit die Erde noch relativ Jung, da das Universum etwa 13,75 Milliarden Jahre alt ist.

Vor etwa 6 – 7 Millionen Jahren trennten sich die Vorfahren des heutigen Menschen von den Vorfahren der heutigen Affenarten Gorilla und Schimpanse ab.
Die Art Homo sapiens, der Moderne Mensch, ist in seiner heutigen Form vor etwa 200.000 Jahren in Afrika entstanden. Dabei wäre die Menschheit fast gleich wieder ausgestorben, da verschlechterte Wetterverhältnisse die damalige Menschliche Bevölkerung auf nur noch wenige Hundert Individuen schrumpfen lies. Von diesen wenigen Überlebenden stammen alle 7 Milliarden Menschen ab die heute die Erde bevölkern.
Das lässt sich alles aus dem Genom ablesen.

Womit haben sich die Götter, sei es der Christengott oder ein anderer eigentlich über 13 Milliarden Jahre lang beschäftigt?
Und was passiert wenn die letzt Art der Gattung Homo ausstirbt?
Zwangsläufig wird das passieren, doch wer glaubt den dann an die Götter wenn niemand mehr da ist?
So ein Aufriss, nur damit fĂĽr einige wenige Hunderttausendjahre eine Lebensform entstanden ist die ĂĽberhaupt ĂĽber so etwas nachdenken kann? :verrueckt:



* Bitte keine faschistischen Meinungen darĂĽber.



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