Ytong fĂĽr die Fische

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DarkKiller
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#9 AW: Ytong fĂĽr die Fische

Beitrag von DarkKiller » 22. Januar 2012, 19:26

Hiho
Zuerst einmal wĂĽrde mich mal interessieren wie deine Freundin am Geruch und Aussehen den pH-Wert des Wassers erkennen will???
Wenn das Wasser sich verfärbt, was mit Fischbesatz ja nicht zu vermeiden ist, genauso wie der Geruch ja was mit dem Fischbesatz zu tun hat, hat es nach meiner Erfahrung was damit zu tun das es langsam Zeit wird für einen Wasserwechsel und einer Filterreinigung. Vielleicht habe ich ja jahrelang was falsch gemacht und hätte mir teure CO2-Sonden dadurch sparen können.:)

Ein guter Wasseraufbereiter sollte die Metallionen in der Regel binden können, ob es auch mit Aluminiumionen klappt kann ich aber nicht genau sagen.

Das Auskalken kann bei empfindlichen Arten zum Problem werden, auch bei Wildfängen (haben ja meist ein L und ne Zahl). Die eingesetzten Arten sind aber Zuchtfische in der Regel und haben eine gewisse Anpassung an die hiesigen Wasserwerte durchgemacht. Der Porenbeton könnte sich höchstens mit der Zeit anfangen sich aufzulösen bzw. porös werden.

Ich weise aber auf die Gefahr hin das der Porenbeton anfangen könnte zu Schimmeln, wenn er irgendwo aus dem Wasser ragt.
Die offenporige Struktur des Porenbetons kann aber noch zu einem anderen Problem führen. Schwebestoffe im Wasser könnten sich in den Poren ablagern (Ausscheidungen der Fische, Futterreste etc.). Dadurch kann es zu einem höheren Nitratgehalt bzw Nitrit kommen, was dem Wasserhaushalt nicht gerade gut tut.

Der Kies sollte aber noch etwas aufgefüllt werden, in der Regel so 4-5cm (mehr schadet aber auch nicht^^). Deine Vallisneria sollte sich ja gut anwurzeln können und nicht gleich wieder oben schwimmen wenn mal ein Fisch dagegen kommt. Diese ist aber keine Indikatorpflanze, zeigt dir höchstens Mineralienmangel an wie Eisen. Ein Bund Tausendblatt würde ich auch noch einsetzen.
Die Anschaffung eines Algenfressers solltest du/ihr ebenfalls in Erwähnung ziehen, spart etwas an Arbeit.

Ansonsten gefällt mir dein geschnitzter Porenbeton echt gut und macht was her, aber ob er wirklich in einem Aquarium seinen Platz finden sollte...
Wäre eigentlich Schade um die Arbeit die da drin steckt.

gruss
Stephan



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rumpelstielzchen
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#10 AW: Ytong fĂĽr die Fische

Beitrag von rumpelstielzchen » 22. Januar 2012, 20:35

Hallo DarkKiller

Erstmal danke fĂĽr deine umfangreiche Antwort :)

Wie meine liebe Freundin das genau macht ?
Ich hab keine Ahnung ^^ ! Sie hat gemeint das das mit dem ,,Kippen,, des Wassers viel zutun hat und das Sie das ganz gut schätzen kann .......

Meine Erfahrung ist das Sie das bei Ihren Aquarien immer gut geschafft hat.
Wie kann ich mir nicht ganz erklären , aber Sie macht das schon sehr lange sehr gut. :)

Als Wasseraufbereiter verwenden wir das Produkt BaktoAktive von der Firma Vanya Aquaristik
Steht drauf das es Ammonium und Nitrat schnell und zuverlässig abbaut , ob es Aluminium bindet oder ,,abbaut,, weis ich leider nicht .


Das mit dem Schimmel ist ein sehr guter Tip !

Nach dem Einweichen in der Regentonne stand der Ytong schonmal einen halben Tag an der Luft rum und da ist einiges an Wasser wieder rausgelaufen ...

Als ich ihn in das Aquarium gepackt habe konnte ich ihn dann nicht ganz versenken (zuviel Auftrieb , war nicht nass genug) denn er fing an zu schwimmen also hab ich weniger Wasser reingetan.

Jetzt mĂĽsste es mit mehr Wasser schon klappen , werd bei Gelegenheit mal was nachfĂĽllen :)

Weisser schöner Kies ist bestellt und wird nachgefüllt sobald ich ihn hab ..

Mit der Vallisneria hab ich mich geirrt *Schäm* hab mich grade richtig eingelesen .
Nja immerhinn bin ich ja auch Baumschulist und Landschaftsgärtner und kein Unterwassergärtner. gg

Rote RĂĽben als Zeigerpflanzen scheiden im Aquarium wohl eher aus. ^^


Einen Grossen Putzerfisch , Liposarcus pardalis hat mir meine Liebste auch geschenkt
Der ist ca 12 cm gross und frisst schon ordentlich MĂĽll und Algen .


Das dir meine Schnitzerei gefällt ehrt mich sehr und bestärkt mich in weiteren ,,Schnitzplänen,,
Sobald ich die nötige Geduld und Gelassenheit wieder erübrigen kann mach ich mich wieder ans Werk !

Diesmal aber mit den passenden Kammergrössen für die kleinen krabbelnden ,,Nichtfische,,

Bg Rumpel


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Herkules
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#11 AW: Ytong fĂĽr die Fische

Beitrag von Herkules » 22. Januar 2012, 20:43

DarkKiller hat geschrieben:Die offenporige Struktur des Porenbetons kann aber noch zu einem anderen Problem führen. Schwebestoffe im Wasser könnten sich in den Poren ablagern (Ausscheidungen der Fische, Futterreste etc.). Dadurch kann es zu einem höheren Nitratgehalt bzw Nitrit kommen, was dem Wasserhaushalt nicht gerade gut tut.

Das stimmt.
Jedoch werden sich jedoch genauso wie in Filterschwämmen und im Bodengrund Nitrifikationsbakterien ansiedeln, was somit wieder der Wassergüte zugute kommen sollte, wenn der Fischbesatz nicht zu gross für das Becken ist und sachgerecht gefüttert wird.
Turmdeckelschnecken werden ansonsten mit ihren "Rüsseln" die Poren schon relativ gut säubern.
Gruss Sascha
Edit: Wie gross ist das Becken eigentlich?



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rumpelstielzchen
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#12 AW: Ytong fĂĽr die Fische

Beitrag von rumpelstielzchen » 22. Januar 2012, 21:01

Hallo das Becken ist 60cm lang, 30cm hoch und 30cm tief.


bg Rumpel


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#13 AW: Ytong fĂĽr die Fische

Beitrag von Herkules » 22. Januar 2012, 21:25

rumpelstielzchen hat geschrieben:Hallo das Becken ist 60cm lang , 30 hoch und 30 tief


bg Rumpel


Ok.
Liposarcus pardalis kann im Aquarium nämlich durchaus 50cm lang werden.
Hoffe Du hast schon Pläne wohin das Tier dann hinkommt.
Eigentlich ist dein Becken jetzt schon zu klein fĂĽr das Tier.
Da dieser Wels sehr viel GrĂĽnfutter wie etwa Erbsen verschlingt und auch UNBEDINGT braucht, wird er Dir das kleine Aquarium relativ stark beschmutzen.
Die besten MĂĽllschlucker sind fĂĽr dein Aquarium eine ordentliche Gruppe Turmdeckelschnecken die es ĂĽbrigens auch in Schwarz gibt.
Gruss Sascha



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#14 AW: Ytong fĂĽr die Fische

Beitrag von DarkKiller » 22. Januar 2012, 21:29

Du wirst dich wundern wieviele Zierpflanzen auch als Aquariumspflanzen verkauft werden^^
Ansonsten ist es fraglich ob der Wels seine erdachte Aufgabe in der gewĂĽnschten Art und Weise erfĂĽllt. Meist sind die Jungfische noch recht gute Algenverwerter aber im ausgewachsenen Stadium gehen sie doch eher auf Fischfutter, egal ob Flockenfutter oder Tabs.
Jedoch werden sich jedoch genauso wie in Filterschwämmen und im Bodengrund Nitrifikationsbakterien ansiedeln, was somit wieder der Wassergüte zugute kommen sollte
Die Filterbakterien verrichten ihre Arbeit in Filterschwämmen weil das Wasser durchströmt, ob sie das bei vorbeiströmen noch in der gleichen Effektivität machen ist fraglich. Zumal wenn der Porenbeton nicht eingeklebt ist, gibt es Ecken wo keine Strömung herrscht. Was den Bodengrund betrifft, da gehen die Meinungen auseinander. Ich nutze da einen Bodenfluter der für eine gewisse Durchströmung sorgt

Und auf ein 54l Becken hätte ich auch getippt.

Schau mal ob du im Laden sogenannte Rennschnecken bekommst, sind an Flächen mit die besten Algenfresser die ich kenne. Haben sich bislang bei mir im Becken auch nicht vermehrt, nur diese vermaledeiten Turmdeckelschnecken. Bienengarnelen sind noch hilfreich was Resteverwertung angeht, befürchte aber das die sich mit dem großen Wels nicht verstehen werden.
Die Wurzeln einer Efeutute sind gute Nitratverwerter, hinten an den Schlauchöffnungen je 1-2 Ranken rein. Damit kannst du die Wand etwas begrünen und tust noch was für die Raumluft.

PS: Wenn das Wasser kippt ist es eh zu spät.
Edit: Ein einfacher Ancistrus hätte es auch getan^^



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#15 AW: Ytong fĂĽr die Fische

Beitrag von rumpelstielzchen » 22. Januar 2012, 21:43

[quote="Herkules"]Ok.

Liposarcus pardalis kann im Aquarium nämlich durchaus 50cm lang werden.
Hoffe Du hast schon Pläne wohin das Tier dann hinkommt.
Eigentlich ist dein Becken jetzt schon zu klein fĂĽr das Tier.


Hallo Herkules

Das die verdammt gross werden, weiss ich da in unserem bevorzugten Aquariumgeschäft eine Art "Gnadenhof für Putzerfische" existiert.

Dort gibt es zwei 600 Liter Becken mit grossen Putzern.

Dorthin werden wir später mal unseren grossen Brummer bringen.

Meine Freundin und der Aquariumgeschäftbesitzer sagen beide der passt sich ganz gut an die Umgebung an und wird nur so gross wie es sich für ihn "platzmässig" ausgeht...

Da er immerschon in einem gleichgrossen Becken war denk ich das neue Becken ist schon ganz ok fĂĽr ihn.

Sicher er ist schon recht imposant und ich würde ihm gerne ein grösseres Aquarium kaufen, wo er vielmehr Platz zum Schwimmen hat!
Finanzielle Mittel und Platzmangel lassen das aber leider nicht zu...

Sei versichert, wenn wir das GefĂĽhl haben, dass er unglĂĽcklich ist geben wir ihn gerne an einen guten Platz ab.

Edit: Einen kleinen Ancistrus hab ich auch im Becken. Finde die "Antennen" total lustig und schön.

bg Rumpel


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#16 AW: Ytong fĂĽr die Fische

Beitrag von Herkules » 22. Januar 2012, 22:18

rumpelstielzchen hat geschrieben:Meine Freundin und der Aquariumgeschäftbesitzer sagen beide der passt sich ganz gut an die Umgebung an und wird nur so gross wie es sich für ihn ,,platzmässig,, ausgeht ...

Ein GerĂĽcht das scheinbar nicht auszurotten ist.
Kein Tier passt sich mit seiner Grösse dem Behältniss an.
Fische geben diverse Stoffe ihres Stoffwechsels ans Wasser ab.
Ist die zur Verfügung stehende Wassermenge nicht adäquat zum Fisch, reichern sich diese "Hemmstoffe" im Wasser an und es entwickelt sich ein sogenannter Kümmerwuchs.
Der Fisch wächst nicht richtig.
Er passt sich somit nicht an, sondern der ganze Organismus ist gehemmt.
Oft sieht man kleine buckelige Pangasius sutchi mit Riesenaugen.
Hier hat ein Krüppelwuchs stattgefunden während die Augen auf übliche normale Grösse weiter gewachsen sind.
FĂĽr ein kleines 60cm Becken wĂĽrde ich als Putzkolone lediglich Turmdeckelschnecken einsetzen.
Als Fische kommen nur kleinbleibende " Fische" in Frage.

Ein Tier sollte nicht unter finanziellen Aspekten leiden.

Gruss Sascha



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