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KFKA - Ameisenhaltung kurze Fragen, kurze Antworten

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Dr_Karrissen
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#6681 AW: KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von Dr_Karrissen » 30. Juli 2012, 14:34

Das ist fast egal, achte nur darauf, dass möglichst keine künstlichen Chemikalien hinzugefügt wurden.
Meine Ameisen bekommen immer WildblĂĽtenhonig.

Honigwasser bedeutet lediglich, dass der Honig mit Wasser verdünnt wurde (wodurch auch Nährstoffe verdünnt werden, was folglich Schwachsinn ist, es sei denn der Honig ist nicht flüssig genug).
Bitte das "Edit" durchlesen - wichtige Informationen sie auch mich eines Besseren belehren! ;)


lg, doc


Edit: Von einem langjährigem, erfahrenem Mitglied dieses Forums bekam ich diskret eine Nachricht zugesteckt. :)
AWiki > Suchmaske > Honigtau >
http://www.ameisenwiki.de/index.php/Ern%C3%A4hrung_(Haltung)

Im Labor der AG Buschinger in Darmstadt wurde immer nur Honig der Marke Langnese verwendet (Imker und Honigliebhaber: Ganz klar sind unterschiedlich schmeckende Imkerhonige fĂĽr uns viel interessanter!). Bei wissenschaftlichen Versuchen sollen die Bedingungen ja immer möglichst vergleichbar sein, standardisiert, und das bietet eben so ein Markenhonig. Deshalb ist man dort ĂĽber Jahrzehnte „markentreu“ geblieben.

Honig mit Wasser ungefähr 1:1 verdĂĽnnen: Das wurde nur deshalb gemacht, weil sich die Lösung mittels Spritzflasche schnell auf 200 oder 300 Futterschälchen tropfen lieĂź (fĂĽr die vielen Versuchsvölker im Labor). Mit zähflĂĽssigem Honig hätte das sehr viel länger gedauert. VerdĂĽnnt wurde der Honig mit Leitungswasser. Honig ist, ebenso wie Zucker, „hygroskopisch“, das heiĂźt, dass er bei entsprechender Luftfeuchtigkeit Wasser aus der Luft anzieht, sich also selbsttätig verdĂĽnnt. In feuchten Formikarien "vermehrt sich" deshalb sogar „Honigwasser 1:1“, verdĂĽnnt sich weiter, kann sogar ĂĽber das Futterschälchen hinausquellen.

Umgekehrt kann Honig bzw. Honigwasser in trockenen Formikarien oder Arenen austrocknen und fest werden. Das schadet nicht, weil die Ameisen in der Regel mittels Speichel von dem festen Material etwas ablecken können. Nur sollte man sich fragen, ob nicht das Formikar oder die Arena allzu trocken für die jeweilige Ameisenart ist.


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dominikvie
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#6682 AW: KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von dominikvie » 30. Juli 2012, 14:59

Hi Phlong
1. Der Boden meiner Ameisenfarm ist an manchen Stellen etwas rissig. Werden die Ameisen noch in der Lage sein trotzdem Kammern und Gänge zu bauen? (Gänge gibt es schon ein paar)
Wie stehts denn mit der befeuchtung deiner Farm?
Manchmal wirft Sand eben Risse, er darf nur nicht austrocknen!
Meist kann man mit blossem Auge ermitteln ob die Farm zu trocken ist.

2. Ich habe ihnen Madenteile angeboten. Dies wurde gut angenommen, doch ihre selbstgemachten Löcher im Boden sind zu klein und sie scheinen die Madenteile nicht ins Nest zu bekommen. Erledigen die Ameisen das Problem selber oder muss ich irgendwo etwas nachhelfen?
Ne, da brauchst du nicht nachhelfen!
Die Ameisen werden sich selbst darum kĂĽmmern beziehungsweise das Problem umgehen in dem sie es einfach an Ort und Stelle aufnehmen!

lg dominikvie



Phlong
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#6683 AW: KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von Phlong » 30. Juli 2012, 17:29

dominikvie hat geschrieben:Hi Phlong
Wie stehts denn mit der befeuchtung deiner Farm?
Manchmal wirft Sand eben Risse, er darf nur nicht austrocknen!
Meist kann man mit blossem Auge ermitteln ob die Farm zu trocken ist.

Ne, da brauchst du nicht nachhelfen!
Die Ameisen werden sich selbst darum kĂĽmmern beziehungsweise das Problem umgehen in dem sie es einfach an Ort und Stelle aufnehmen!

lg dominikvie

Ich bedanke mich bei dir!
Hier nochmal das Foto, dass ich vergessen habe:
Bild
Die Stelle, wo kein Sand ist und es schwarz ist, ist die Ritze!
Ich denke, dass die Farm zu viel befeuchtet ist. Es hat sich Kondenswasser gebildet aber das kann auch an der schlechten BelĂĽftung liegen...
LG -Phlong



MichaS.
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#6684 AW: KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von MichaS. » 30. Juli 2012, 19:59

Wie GroĂź sollte eurer Meinung nach das erste Ytong-Nest und die erste Arena fĂĽr Camponotus ligniperdus (1Gyne 10-25 Arbeiterinnen) sein ? Wollte ein externes, stehendes Nest bauen.

GruĂź Michael



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dominikvie
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#6685 AW: KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von dominikvie » 30. Juli 2012, 23:30

Hi Plhong
Die Stelle, wo kein Sand ist und es schwarz ist, ist die Ritze!
Ich denke, dass die Farm zu viel befeuchtet ist. Es hat sich Kondenswasser gebildet aber das kann auch an der schlechten BelĂĽftung liegen..

diese Ritze ist völlig normal. Der Sand "setz" sich eben ab.
Kondenswasser sollte nicht sein. Verringer die Wassermenge ein wenig^^

lg



Phlong
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#6686 AW: KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von Phlong » 1. August 2012, 08:29

Und ich bin wieder mal hier ^^
Wie mögen es eigentlich die Puppen. Werden sie gerne an feuchten und warmen Orten getragen oder zu trockenen? Hab mal irgendwo gelesen, dass sie es trocken und warm brauchen o.O. Stimmt das?
LG -Phlong



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Dr_Karrissen
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#6687 AW: KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von Dr_Karrissen » 1. August 2012, 08:46

Heyho Phlong,

ja, das stimmt - im Gegensatz zu Eiern und Larven werden die Puppen von den Arbeiterin an möglichst warme und trockene Stellen des Nestes getragen - manchmal sogar vor das Nest gelegt.
Larven und Eier dagegen werden zwar auch warm, allerdings lieber feucht gelagert.
Du solltest dir jetzt aber nicht zu viele Gedanken machen, die Ameisen werden sich schon gut um ihre Brut kümmern und wie bereits erwähnt, werden sie sie bei Bedarf auch außerhalb des Nestes lagern (sie bei Störung aber vermutlich schleunigst zurück tragen). :)

Die Wärme sorgt für eine schnellere Entwicklung bei der gesamten Brut, ist es aber zu warm (unnatürlich warm, wie es bei vielen einheimischen Arten in der Haltung der Fall ist, weil viele meinen, unbedingt noch eine Lampe/Heizung anbringen zu müssen), ist diese schnelle Entwicklung auf Dauer schädlich (führt zu einem schnellerem Tod).
Deshalb gilt: Naturgetreue Haltung.


lg, doc


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Lanoli
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#6688 AW: KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von Lanoli » 1. August 2012, 10:05

Ich hab da mal ein paar Fragen zu meiner Formica fusca Kolonie:

Zuerst Infos:
In diesem Jahr ist die Arbeiterinnenzahl von 4 auf etwas mehr als 30 gestiegen. Nun hat die Kolonie keine Brut mehr.
Für einen Zeitraum von etwa 3 Wochen ist die Außenaktivität gleich null gewesen. Inzwischen steigt die Außenaktivität langsam wieder an.

1. Gibt es Hoffnung, dass die Kolonie einen weiteren Schwung Brut aufzieht? Oder ist die "Nachwuchs"-Anzahl fĂĽr dieses Jahr bereits erfĂĽllt?

2. Ist es normal, dass solch eine Pause eingelegt wird?

3. Kann es sein, dass sie sich aufgrund der vor einigen Wochen hohen Temperaturen (Dachgeschosswohnung, teilweise etwas mehr als 30 Grad, derzeit sind es zw. 25 und 28 Grad) verfrĂĽht in die Winterruhe verabschiedet haben?


LG Lanoli
Formica fusca ("Brunhilde" 0, "Luisa" >30) Formica cf. rufibarbis ("Circe" 9), Camponotus ligniperdus ("Kim" 0)

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