Können Ameisen mir über meine Panik hinweg helfen?

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#33 AW: Können Ameisen mir über meine Panik hinweg helfen?

Beitrag von Cateena » 12. September 2012, 01:26

Also irgendwie werd ich nicht schlau aus dieser Fibromyalgie. Überall steht das die betroffenen, laut Wikipedia bis zu 4% der Bevölkerung, davon fast 90% Frauen, extrem eingeschränkt sind und die Behandlungen kaum helfen. Andererseits findet man im Internet Berichte über eine neue Methode die angeblich 90% der betroffenen dauerhaft beschwerdefrei macht. Ist diese Behandlung noch nicht zugelassen, oder wo liegt das Problem, wäre ja eine gewaltige Verbesserung der Lebensqualität und eine ambulante OP ist sicher billiger als jahrelang Medikamente, Therapien und arbeitslosigkeit. Da fragt man sich doch, wo eigentlich die Prioritäten der Ärzte und Zulassungsstellen liegen.


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Be-meise
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#34 AW: Können Ameisen mir über meine Panik hinweg helfen?

Beitrag von Be-meise » 12. September 2012, 12:10

Soweit ich weiß, liegt Fibro hauptsächlich mit der Psyche verankert.
Eine Psyche kann man nicht einfach operieren.

Ich hab mal davon gehört, dass es Medikamente gibt, die zur "totalen Entspannung" beitragen sollen, aber das eigentliche Problem wäre ja nicht gelöst dadurch.

Tatsächlich fühle ich mich aber nicht gut, bzw. falsch betreut von der Thera (und dem Psychiater). Ich glaube, es sind die falschen um bei denen gesund zu werden, aber ich wüsste nicht, wo ich am besten aufgehoben wäre.

Diese Idee, mich selbst zu therapieren hatte ich speziell mit Ameisen, weil von allen Insekten, die mir weh tun können, diese einzeln am wenigsten weh tut. Zumindest diese Ameisen die ich hier kenne.

Für Tipps über Fibro wär ich aber sehr dankbar, trotz Wiki kenne ich mich nicht gut damit aus.



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Cateena
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#35 AW: Können Ameisen mir über meine Panik hinweg helfen?

Beitrag von Cateena » 12. September 2012, 12:30

Also so wie ich das verstehe ist ein Schmerz vorhanden, der dafür sorgt das sich muskelgruppen anspannen. Da die Muskeln dauerhaft angespannt sind, wird der Bereich schlecht durchblutet, wodurch Stoffwechsel Produkte zurück bleiben, die zu neuen Schmerzen führen. Das bringt die nächsten muskelgruppen zum anspannen, dadurch kommt es zu der Ausbreitung. So wie ich das verstehe behandelt der Professor die Nerven Punkte um damit den Schmerz zu nehmen, wodurch die Muskeln nicht mehr angespannt sind. KA korrigiert mich wenn ich das falsch verstehe, bin kein Arzt, was ich gefundenen hab steht hier http://www.fibromyalgie.com/html/neues.html


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#36 AW: Können Ameisen mir über meine Panik hinweg helfen?

Beitrag von Be-meise » 12. September 2012, 14:26

Gehen denn davon die ganzen Begleiterscheinungen auch weg? So wie extremes Schwitzen, Müdigkeit, Konzentrationsschwächen etc?

Wenn dieser Dr. mich unterm Messer hätte, müsste er ja einmal durch meinen gesamten Körper gehen, damit mir der Schmerz genommen würde. So richtig will mir das auch nicht in den Kopf...



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#37 AW: Können Ameisen mir über meine Panik hinweg helfen?

Beitrag von Niclas796 » 12. September 2012, 18:29

Es könnte dir was bringen weil wen du deine "Angst" Zuhause hast dann Merkst du ja das sie dir garnix tuen , also ich würde es machen an deiner stelle ;). Wen du sie kaufen willst Dan geh auf http://antstore.net/ da gibt's 162 armeisen zur Auswahl. :)


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L.G. Niclas



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#38 AW: Können Ameisen mir über meine Panik hinweg helfen?

Beitrag von Gast » 13. September 2012, 01:34

Leider ist es so, dass keine der Behandlungsmethoden, die Betroffenen hilft bisher von den Kassen übernommen wird. Außer eben Schmerzmittel oder solche Relaxanzien. Manchen Leuten hilft die Kältekammer zB sehr gut, ca eine Woche schmerzfrei zu sein, das kostet aber jedes Mal so um einen halben Hunderter.
Bis eine Behandlung als wirksam anerkannt wird, das dauert wohl ewig. Mein Krankengymnast sagte mal, dass es noch nicht reicht, wenn 75% aller Betroffenen als geheilt gelten. Wobei sich dann eben auch die Frage stellt, ab wann gilt man als geheilt? Das ist soweit ich weiß alles in Katalogen geregelt, aber auch da sind die Kriterien vermutlich sehr eng.

Ich weiß nicht, ob ich bei der Fibro auf dem neusten Stand bin, aber das letzte was ich las war, dass die Krankheit noch weitestgehend unerforscht ist.
Die Theorie, die mir am schlüssigsten schien ging so in die Richtung, dass sich die Fibromyalgie aus einer Art/ wie eine Art Posttraumatische Belatungsstörung entwickelt. Nur dass es eben nicht insofern nur psychisch ist, dass sich auch Ausschüttungen im Gehirn verändern. ZB die Probleme mit der Serotoninausschüttung, die Fibropatienten normalerweise habe und die unter Anderem für das Gefühl verantworlich sind nachts nicht gut zu schlafen/morgens wie gerädert zu sein, weil die Tiefenentspannun (oder heißt das Tiefschlafphase?) nicht erreicht werden kann. Bei mir kommt das zB in Schüben, ist also zum Glück nicht jede Nacht so.
Außerdem vermutet man, dass das Schmerzempfinden insofern gestört ist, dass "die Schmerzgrenze" wesentlich früher erreicht wird als bei gesunden Menschen, und auch dafür gibt es wieder verschiedene Botenstoffe, die ds beeinflussen und regeln.

Der Link verrät mir, dass laut Theorie dieses Arztes (sehr vereinfacht ausgedrückt) akuter Schmerz zu Verkrampfung führt, und die führt zu mehr Schmerz. Das ist kein so großes Geheimnis, schon seit einer Weile empfehlen Ärzte Schmerzmittel bei unterschiedlichsten Schmerzen, damit der Nerv Zeit hat sich zu beruhigen, weil sich der Schmerz sonst weiter verschleppt/immer wieder aufflammt.
Diese Beruhigung meiner Nerven kann ich aber auch anders als operativ erreichen, zumal der Akutschmerz, der die Verkrampfung erst ausgelöst hat, ja nicht beseitigt wird, und ich vielleicht immer noch hypersensibel auf Schmerz reagiere?
Auf anderen Seite im Internet wir übrigens nur von einer 68% Erfolsquote gesprochen, und erläutert, dass bei der OP Verklebungen an den Ansätzen zwischen Sehen und Muskeln entfernt werden.
Ich bin kein Mediziner, aber zumindesr den Überbegriff Verklebungen habe ich aus dem physiotherapeutischen Bereich schon einige Male gehört, und dafür gibt es entsprechende Behandlungen.
Leider ist es nach der Operation wohl auch so, dass erst nach einem bis zwei Jahren ersichtlich wird, ob der Eingriff Erfolg hatte.
Als letztes Mittel für jemanden, der sich seit Jahren mit der Erkrankung quält, und nicht auf andere Art und Weise Linderung erfahren kann ist es sicher einen Versuch wert. Für mich käme das nicht in Frage, und ich hatte anfangs auch teilweise extreme Schmerzen.
Es scheint umstritten zu sein, dass man den Patienten sagt, dass selbst wenn sie die Krankheit in den Griff kriegen, sie doch hin und wieder mit leichteren Schmerzen leben lernen müssen. Aber wie viele Menschen leiden denn unter Migräne, Clusterkopfschmerz, Rückenschmerzen, Knieschmerzen, Menstruationsbeschwerden..etc. Die kriegen das soch auch irgendwie hin, wenn der Schmerz sie überfällt.
Hauptproblem bei der Fibro ist, dass es leicht so aussehen kann, dass man rund um die Uhr Schmerzen hat, überhaupt nicht mehr leistungsfähig ist, nachts nicht schlafen kann (was dann die Schmerzen auch noch verschlimmert),..und sich das dann auch noch kontinuierlich steigert mit den Jahren. Jede der Personen, mit denen ich gesprochen habe, die noch immer unter extremen Schmerzen leiden oder bei denen sie sich sogar verschlimmert haben, die haben durch die Bank weg gesagt, dass sie nichts an ihrem Lebenswandel verändert haben, nach der Diagnose.
Großes Problem bei Fibropatienten ist auch, dass man sich immer noch irgendwie zwingen kann, und das dann auch gerne tut. Das ist aber kontraindiziert.
Statt dass man beim Schmerztherpeuten aber eine Hilfestellung bekommt, wie man sein Leben umgestalten kann, bekommt man von den meisten nur ein "leben Sie halt damit" an den Kopf geknallt. :andiewand:



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#39 AW: Können Ameisen mir über meine Panik hinweg helfen?

Beitrag von Be-meise » 13. September 2012, 02:09

Hallo Frau Dechse.

Mein Hausarzt meinte, meine Muskeln wären wie ein ständig unter Zug stehendes Gummiband, welches noch mehr gespannt wird, wenn Druck drauf kommt.
Ich sage ihm dann: Aber wenn meine Katze über mich läuft, läuft sie mir auch über die Rippen, über meine noch breiten Hüften, die vorrangig aus Speck bestehen etc.
Wie kann etwas, wo kaum Muskeln sind, die verkrampft sein können, auch Scmerzen entstehen? Dann müsste ich doch theoretisch schon Schmerzen beim Luft holen haben, denn dadurch dehnen sich die Brustmuskeln doch auch...

Er kann mir keine genaue Erklärung geben, sagt er, ich soll zu meinem Psychiater gehen.
Der verschrieb mir aufgrund von Depressionen Venlafaxin, da bin ich bei 150mg angekommen. Ich sagte ihm letztens, dass das wohl nicht mehr so gut wirkt, ich bin wiederr müde hoch zehn, habe keinen Antrieb etc. Das Medikament ist ein Serotoninwiederaufnahmehemmer. Wozu es genau da ist, habe ich nicht kapiert, es soll eben dafür sorgen, dass ich genug Serotonin habe.

Jetzt sagte der Hausarzt, Fibro kommt von der Psyche, daher soll ich meinem Psychiater die Sache erzählen.
Das habe ich. Ich sagte ihm, dass ich neu umgezogen bin und sich hier noch immer das totale Chaos stapelt, weil ich Schmerzen bekomme, wenn ich nen Schrank umklammere und wegtrage (so Badezimmerschränke). Dass ich keine Lebensqualität mehr habe, weil ich hier nichts ohne Schmerzen machen kann.
Er meinte, das Venlafaxin hilft aber schon dagegen, mehr gibt er mir nicht.

Soll ich ihm jetzt erklären, dass seine Wunderpillen scheíße sind und nicht annähernd so gut wirken, wie er sich das vorstellt?
Ich hab den letzten Termin bei ihm sausen lassen, der labert mich doch eh nur zu, dass Schmerz nichts Schlimmes ist. Ja für nen Redenschwingenden Psychiater sicher nicht, aber für mich.

Ich denke, dass viele Leute, die auch diese Schmerzen haben, nicht ein besseres Leben annehmen, weil sie gar nicht wissen wie sie es machen sollen. Mir gehts ja selber so. "Iss gesünder, geh öfter raus, machmal was in nem Verein, geh unter Leute".
Alles leicht gesagt, aber was will man denn dann da?
Ich würde gerne in den Karateverein. Sehr gerne. Aber man darf mich ja nichtmal antippen. Wozu soll ich da in den Verein? Um danach heulend heim zu kriechen und vier Wochen Pause zu brauchen, weil mich jemand fest am Arm gegriffen hat?
Geh mehr unter Leute. Ja auch das wär nicht schlecht. Aber mit ALG2 ist da nicht viel zu erleben. Was kostet denn heute eine Cola in ner Bar? Geschweige denn ein Saft?
Und dann? Dann sitzt man da und langweilt sich (zumindest ich) weil das nicht meine Welt ist. Meine Welt ist meine Energie loszuwerden und genau das geht eben nicht.
Spazieren gehen. Wunderbare Idee. Mache ich auch gern. Und dann stellt man fest: oh je, komm ich überhaupt wieder heim? Wer kommt denn mit zum Spaziergang?

Ich finde es eine Frechheit, dass mit manchen Leuten so umgegangen werden kann. Meine Krankenkasse meint, sie zahlt nicht dazu, solang ich nicht mehr als 100km fahren muss. Ja, zahlt man nen Ticket für Hin- und Rückfahrt PLUS die Therapie, die ebenfalls nicht gezahlt wird, oder bestenteils noch anteilig.
Ich habe die KK gefragt, wie ich das von ALG2 machen soll.
Antwort: Tja, wir können nichts tun, die Leute werden immer älter. Wir müssen die Altenheime finanzieren.
Ich sag: und wer finanziert Sie, wenn es irgendwann keine jungen Leute mehr gibt, die nicht arbeiten können, weil die Altenheime vorgehen? Da muss doch dran gedacht werden.
Antwort 2: tut uns leid, wir können da nichts machen.
Ich meinte, dann kann ich demnächst auch keine 8€ Zusatzbeitrag mehr zahlen, wenn ich sowieso krank bleibe.

Ich darf mich beim Amt auf die gleiche Bank setzen, wie faule Leute, die nichtmal nen Abschluss haben, weil mir keiner die Therapie zahlt, die ich bräuchte, um wenigstens halbwegs arbeiten zu können. Demnächst gibts für mich wohl Grundsicherung. Mit 25, das ist doch peinlich!

Ja und damit leben lernen kostet ja auch weniger Geld, aber haben die Krankenkassen nicht 20 Mille zu viel in ihren Kassen? Da war doch letztens was zu hören von, dass sie 20 Milliarden PLUS aufm Konto hätten.
Was kostet so eine dämliche Therapie wohl und was kostet es auf Dauer krank zu sein? Aber ja, teilweise muss man ja Medis auch selber zahlen, da freut sich wieder die Pharmaindustrie. Wenn wir alle gesund wären, gäbe es ja kein Geld mehr für die Pharmaunternehmen. Da sieht man wieder wie im A... das ganze System ist. Geld regiert die Welt.

Ich wette, wäre ich eine berühmte Sportlerin, der sowas passieren würde, würde sich jeder drum schlagen, mich zu therapieren, damit ich dann mit den Erfolgen als Profisportlerin für diese Klinik Werbung machen könnte. Da zählt eine Behandlung wenig, wenn 50 Leute nach mir kommen, weil sie ihr Geld in Hoffnung pulvern, die ich ihnen mit nem Werbespot gemacht habe. Bei jedem werden dann 200€ mehr kassiert und schon bin ich mitfinanziert.

Man ist scheinbar als Nichts auf die Welt gekommen. Einfach in den falschen Kreisen geboren... traurig.



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#40 AW: Können Ameisen mir über meine Panik hinweg helfen?

Beitrag von Cateena » 13. September 2012, 08:07

Also ich kann deinen Frust wirklich gut verstehen, auch das du mit der Behandlung unzufrieden bist. Aber so einen Termin beim Therapeuten einfach sausen zu lassen ist ein gewaltiger Fehler. Auch wenn dir die Behandlung nichts bringt musst du hingehen, weil wenn du das nächste mal eine Behandlung möchtest kommt dir die Krankenkasse mit Sprüchen wie, was wollen sie denn,, so schlecht kann es ihnen gar nicht gehen wenn sie ihre Behandlungen Schwänzen können. Ich weiß das ist ungerecht und meistens unwahr, aber so drücken sich die Kassen davor zahlen zu müssen. Hab das alles miterlebt bei nem Kumpel von mir der nen Schlaganfall hatte und meinte die Therapie bringt ihm nix. Statt einer besseren Therapie hat die Kasse danach erstmal alles abgelehnt was er machen wollte um wieder fit zu werden.


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