Können Ameisen mir über meine Panik hinweg helfen?

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Be-meise
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#41 AW: Können Ameisen mir über meine Panik hinweg helfen?

Beitrag von Be-meise » 13. September 2012, 08:58

naja aber der Psychiater macht ja nichts mit mir. Keine Anwendungen oder so.
Ich geh da hin, lass mir erzählen, dass mein Schmerz eben da ist und nach 5 Minuten geh ich wieder und schau im nächsten Monat wieder rein.
Der sieht mich alle 4-6 Wochen und ist nur fürs Tabletten aufschreiben da, mehr hat er mit mir auch scheinbar nicht vor. Und so dicke hab ichs nicht, dass ich deswegen dauernd die 10€ zahle, um bei dem maximal 10 Minuten rumzusitzen...



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Cateena
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#42 AW: Können Ameisen mir über meine Panik hinweg helfen?

Beitrag von Cateena » 13. September 2012, 09:17

Das kann ich nachvollziehen, nur sagt die Kasse hält, du willst Geld von uns für Behandlungen, dann geh hin. Wenn du sagst die Behandlung bringt nix, solltest du dich mit einem Arzt deines Vertrauens hinsetzen und überlegen was statt dessen möglich ist und dieses der Kasse mitteilen. Bei Kassen ist das wie bei Ämtern, die Mitarbeiter hocken auf dem Geld als wäre es ihr eigenes und nutzen jedes mittel es nicht ausgeben zu müssen. Es ist traurig wie mit wirklich kranken teilweise umgegangen wird, während faule Leute alles bekommen, aber so ist die Realität nunmal.


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Gast
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#43 AW: Können Ameisen mir über meine Panik hinweg helfen?

Beitrag von Gast » 13. September 2012, 11:03

Dass deine Kasse dir 8 Euro Zusatzbeitrag abknöpft, trotz ALG2 ist hart. Meine macht das nicht.
Fahrtkosten werden von der Krankenkasse aber wirklich nur in Ausnahmefällen bezahlt, das ist auch gesetzlich so geregelt, da kann dein Sachbearbeiter leider auch nicht mal kulant sein und was hinbiegen. Die ARGE würde die Fahrkosten nur übernehmen, wenn es gar nicht anders geht (zB wenn du eine Drogentherapie machen würdest), oder ich glaube die müssen auch wenn die Fahrtkosten 10% des Regelbedarfs überschreiten, aber da bin ich nicht ganz sicher. Und das vermutlich auch nur dann, wenn ein Arzt festgestellt hat, dass du ohne die Therapie gefährdet bist.

Versuch doch mal irgendwo bei einem Schmerztherapeuten (auch wenn's was weiter weg ist) einen Termin zu kriegen (meiner Erfahrung nach ewige Wartezeiten, also frühzeitig). Der wird dir in der Regel nicht erzählen, dass Fibro rein psychisch ist, und du Tabletten nur schlucken kannst. Der kann mit dir Behandlungsmöglichkeiten durchgehen. Die wirst du dir in den meisten Fällen nicht leisten können, aber Manches kann von der Kasse mitfinanziert werden (zB TaiChi, das sind ganz langsame Bewegungen, die aber aus einem Kampfsport kommen. Habe ich gemacht 1x wöchentlich und es war anstrengend aber hat sehr gut getan).
Anderes lässt sich substituieren, wenn eine Wärmebehandlung gut tut zB mit Wärmflaschen, heißer Dusche, oder wärmendem Massageöl (ich hab da so ein Massageding mit Zimtrinde, das entspannt unglaublich).
Er kann unterstützend Medikamente verschreiben, mit dir nach einer geeigneten Therapieform suchen, und vor Allem: es wird alls in deinen medizinischen Unterlagen dokumentiert. Je mehr da drin steht, desto leichter ist es unter Umständen dann später was bewilligt zu kriegen. Wenn man nachlesen kann, dass du dieses und jenes schon so und so lange machst wegen der Erkrankung, dann ist das was ganz Anderes, als wenn du sagst dass du seit Jahren Schmerzen hast, aber nirgendwo ist der Verlauf ärztlich doumentiert. Und du kannst von dem einen ärztlichen Bericht bekommen für deinen Hausarzt, Psychiater, die ARGE, etc, also für Entscheidungsträger in deinem Leben, die entweder nicht informiert sind über Fibro, oder es nur auf die Psyche in die "Stellen Sie sich nicht so an"-Schublade schieben.

Du könntest auch einen Antrag auf einen Grad der Behinderung stellen, Fibro gibt 10-20%. Wenn psychisch noch was festgestellt wird, wenn du denn mal einen guten Therapeuten findest, dann lässt sich das erhöhen. Die Prozent bringen dir nicht wirklich Vergünstigungen, aber über die ARGE kann man sich dann zB mit Schwerbehinderten gleichstellen lassen, wenn man aufgrund der Erkrankung keinen Job findet. Das macht es dann leichter über die Behindertenquote reinzukommen, und bei so einer Stelle ist der Arbeitgeber dann auch flexibler, was deine speziellen Bedürfnisse wegen der Erkrankung angeht. Ist zwar noch nicht aktuell, aber das macht man besser früh. Vielleicht gibt in deiner Gegend ja eine Stelle der VDK, das ist ein sozialer Verein, die gegen einen geringen Jahresbeitrag Schriftverkehr mit Ämtern, Antragskram, etc für dich übernehmen. Mir hat das sehr geholfen.



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Cateena
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#44 AW: Können Ameisen mir über meine Panik hinweg helfen?

Beitrag von Cateena » 13. September 2012, 11:31

Ich glaube die ARGE übernimmt Fahrkosten grundsätzlich nur wenn es um Termine bei ihnen, Fahrten zu Maßnahmen oder Bewerbungsgespräche geht. Fahrten zu Ärzten Werden meines Wissens nach, wenn überhaupt nur von der Krankenkasse übernommen. Und auch das halt nur in Ausnahmefällen.
Und zu den 10-20% Behinderung, die bringen an sich erstmal wenig. Aber wenn man bedenkt, dass theoretisch noch 40 Jahre arbeitsleben warten und die Krankheit wahrscheinlich eher schlimmer als besser wird, können da gut noch ein paar % zu kommen, was später durchaus Vorteile haben kann. Außerdem hast du wenn es als Behinderung eingetragen wird, etwas in der Hand, falls bei der ARGE dir mal jemand erzählen will du simulierst nur oder ähnliches.


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#45 AW: Können Ameisen mir über meine Panik hinweg helfen?

Beitrag von Octicto » 13. September 2012, 21:09

[color="DarkRed"]So, Leute ich werde das Thema gegen Mitternacht in den OT-Bereich verschieben, mittlerweile hat es mit Ameisen an sich ja eher weniger zu tun.
Ich will es nur mal angekündigt haben, bevor jemand das Thema nicht mehr findet, weil er im Ot-Bereich selten Threads ansieht :lies:.[/color]



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#46 AW: Können Ameisen mir über meine Panik hinweg helfen?

Beitrag von Be-meise » 15. September 2012, 18:41

Bin wieder da und habe eventuell gute Neuigkeiten.

Ich habe eine Rheumaklinik gefunden, man sagte mir, die stellen Fibro fest.

Unter anderem gibts da auch eine Schmerztherapie im Haus, wäre das hilfreich?



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#47 AW: Können Ameisen mir über meine Panik hinweg helfen?

Beitrag von Cateena » 15. September 2012, 20:33

Das kann man so pauschal nicht beantworten. Bei manchen Ärzten bedeutet schmerztherapie, das sie dir paracetamol verordnen, die du dann selbst in der Apotheke kaufen musst. Eine richtige schmerztherapie hilft dir Denk ich mal schon weiter, du solltest lernen wie du mit dem Schmerz umgehen kannst, dadurch einige deiner Ängste abbauen und im Idealfall dadurch wieder normal am leben teilnehmen. Kommt halt sehr darauf an wie gut die da sind, die aussagen von Patienten mit schmerztherapie reichen von Super bis der letzte Scheiß. Ich hoffe es ist eine gute Therapie und sie bringt dir eine deutliche verbesserung :) Auf alle fälle ist es besser als gar nichts zu tun.


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#48 AW: Können Ameisen mir über meine Panik hinweg helfen?

Beitrag von Be-meise » 16. September 2012, 11:55

Naja, wenn das so ist, verordne ich mir seit Jahren meine eigene Tablettenfresserschmerztherapie.
Mein letzter Hausarzt war immer am jammern ich soll nicht so viele Schmerzmittel nehmen, aber was besseres ist ihm dann auch nicht eingefallen, als ich ihn fragte, was mir sonst noch bleibt, außer mich tot zu stellen und im Bett zu liegen.

Wer war das hier noch, der Angst hatte, Spinnen kommen nachts ins Bett?

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Ich muss schon sagen, ich bin froh, dass diese Spinne nicht zu mir gekrochen kam, aber so übermäßig Angst hatte ich jetzt nicht vor ihr. Nur wenn sie mich berührt hätte. Hat sie aber nicht, sie hoppelte beim Einfangen über das Netz und gab dann schließlich auf.
Jetzt wohnt sie bei meinen Bohnen auf dem Balkon.

Fand mich gerade furchtbar mutig ^^ Auch wenns eine Lapalie ist :p

Eine Ähnliche ist mir neulich draußen begegnet, da habe ich mich fast zu Tode erschreckt, als sie plötzlich weglief und von der Blume runter fiel.
Die war viel größer und auf meiner Cam konnte man die Details viel besser erkennen.

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Bei der wäre ich sicher nicht so "mutig" gewesen. :irre::furchtbartraurig::angst:



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