Fast Zweijähriges :geburtstag:Streaker87 hat geschrieben:Die Ameisen (Gyne + 6 Arbeiterinnen + Brut) sind am 28.10.2010 bei mir angekommen.
Wahnsinn wie schnell die Zeit vergeht. Der "Geburtstag" steht noch aus, aber die 104. Haltungswoche, und somit 2 Jahre, wurden erreicht. Die Kolonie sollte über 3.000 Individuen zählen. Die vorhandene
Brutanteil in der Kolonie - Mögliche Ursachen (Teil 2)
Nach ca. 2 Wochen Wärmezufuhr durch die Lampe, befanden sich in der oberen Brutkammer anfangs wieder einige
Da die Proteinmenge die letzten Monate über nicht verändert wurde, muss die Wärme die einzige Variabel sein. Hier zeigt sich sehr schön, dass zur Aufzucht von Arbeiterinnen eine Mindesttemperatur vorhanden sein muss, da die Kolonie ansonsten die Diapause einläuten kann. Obwohl es Sommer war, war die Beckentemperaturen von 20 °C nicht ausreichend. Unter 18 °C hat die Kolonie die Aufzucht komplett eingestellt.
Es stellt sich nun zusätzlich die Frage, ob dieses Phänomen für alle Arbeiterinnen gilt, oder nur für Minore, da bisher keine
1)
Photophilie (Lichtliebe)
Als weiteren Beleg für die Photophilie meiner Kolonie habe ich dieses Mal alle meine technischen Möglichkeiten ausgeschöpft und ein Zeitraffer Video gedreht. Zuerst beobachtet man ein heilloses Durcheinander. Die Ameisen belaufen das Ytongnest und die Scheiben willkürlich. Aber sobald die Lampe eingeschaltet wird, bewegt sich ein Großteil der Arbeiterinnen auf die Lichtquelle zu und versammelt sich unter dieser. Von allen Seiten scheinen nun Ameisen von der Lampe angelockt zu werden. Nach etwa 20 Minuten hat sich die Meute wieder beruhigt, der Platz wird wärmer, so dass sich die Ameisen im leichten Abstand zur Lampe niederlassen. Weiterhin ist zu beobachten, dass bis auf wenige Media-Arbeiterinnen und die Intermorphe keine
Wiederum muss man sich fragen, was denn nun der Auslöser für dieses Verhalten ist. Das Licht oder die Wärme? Mit dem Hintergrundwissen der Lichtscheu von Camponotus fellah, die durch einen sehr großen Teil von Halter- und wissenschaftlichen Quellen belegt wird, müsste man sofort auf die Wärme schließen. Die Ameisen scheinen also Wärme ihrer Scheu vorzuziehen, da es für die
Allerdings durfte ich immer wieder beobachten, dass in der Nacht, wenn die Nestlampe aus ist, Arbeiterinnen diejenige Beckenscheibe belaufen, die durch Licht aus mehreren Metern Entfernung angestrahlt wird, also vom Schreibtisch oder Bett aus. Demnach hat also auch das Licht, und nicht die Wärme allein, einen Einfluss.
Ich denke, dass beides ein Rolle spielt. Da Licht als "Indikator für Wärme" verstanden werden kann, würde ich dem (Mittel zum Zweck) am ehesten Bedeutung zusprechen, da Ameisen i.d.R. kein Licht zum Sehen/Orientieren benötigen.
Das zweite Video zeigt das Verhalten der Kolonie im Nestinneren. Sobald die Lampe eingeschaltet wird und die Wärme ins Nest eingedrungen ist, beginnen die Arbeiterinnen alle
Für alle Neugierigen habe ich meine improvisierten Aufbauten noch mal mit dem Fotoapparat festgehalten (2), (3). Die Aufnahmen von oben sind leider noch nichts geworden (4). Die Idee war Ameisenstraßen während der Fütterung zu erkennen, aber es kam keine zustande. Camponotus gelten sowieso nicht als die großen Straßen-Former, aber vermutlich ist das Becken einfach zu klein.
2)
Missbildung bei einer Arbeiterin
Lange Zeit habe ich die Majore nicht vernünftig vor die Linse bekommen. Da sie schon länger in der Kolonie lebt, scheint ihre Missbildung sie nicht weiter zu beeinträchtigen. Der Kopf ist deformiert und ihre rechte
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