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Camponotus ligniperdus - Haltungserfahrungen

Berichte, Erfahrungen, Tipps, Beobachtungen Gattung Camponotus
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#25 Camponotus ligniperdus - Haltungserfahrungen

Beitrag von Intro » 14. Juli 2012, 13:19

[SIZE="4"]Samstag, 14. Juli, 2012[/SIZE]

Weil ich es versprochen habe, gibt es nun einige Fotos:

Zuerst einmal eine Arbeiterin, die aufgeregt die Fühler in die Luft streckt. Kein Wunder, wenn sie mich gesehen hat...

Bild

Bevor jetzt Detailaufnahmen des Nestes folgen, einmal der ganze Ytong im Ãœberblick:

Bild

Hier ein Foto, das den unteren Teil des Nestes zeigt. Rechts die Vorratskammer (Heimchen werden übrigens mittlerweile sehr gut angenommen), links die Königin (die große Gaster) und ihr Gefolge.

Bild

Hier noch zwei bessere Bilder der Vorratskammer, ich frage mich, ob die toten Tiere auch wieder einmal entfernt werden...

Bild Bild

Die rechte obere Nestkammer, man erkennt einige kleine Larven und ganz rechts eine kaum ausgefärbte Arbeiterin.

Bild

Und jetzt noch zwei Bilder, die eine Arbeiterin am Wassernapf zeigen (das zweite ist um einiges besser als das erste):

Bild Bild


So, das waren die Bilder, ich hoffe, dass sie euch gefallen.

Zum Schluss noch ein Wort zur Nestfeuchte: Ich habe nun seit langer Zeit das Nest nicht mehr befeuchtet. Die Tiere scheinen nichts dagegen zu haben. Ich werde deswegen das Nest gar nicht mehr befeuchten, und zwar so lange, bis ich ein Unwohlsein der Ameisen bemerke. Wasser in der Arena ist natürlich immer vorhanden.

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#26 AW: Camponotus ligniperdus - Haltungserfahrungen

Beitrag von Intro » 25. Juli 2012, 12:48

[SIZE="4"]Mittwoch, 25. Juli, 2012[/SIZE]

Der Kolonie geht es weiterhin gut. Sehr zu meiner Freude wurden mittlerweile auch die Heimchen wieder aus dem Nest getragen. :braver:

Was mich aber noch mehr freut, eigentlich sogar verblüfft, ist der so hohe Proteinbedarf. Heimchen werden immer angegangen, wenn ich welche anbiete. Am nächsten Tag sehen diese schon ziemlich mitgenommen, das heißt zerbissen aus. Die Kolonie hat also vor, sich weiter zu vermehren!

Ich habe mittlerweile auch schon einmal probiert, einen lebenden Weberknecht aus der Pinzette zu verfüttern, jedoch wurde er nicht als Beute angesehen. Die Arbeiterin hat sich zumindest ziemlich erschreckt. Als ich den Weberknecht dann überbrüht hatte, wurde er aber weggetragen, wenn ich auch nicht weiß wohin (im Nest ist er nicht zu sehen).

Da sich aber sonst nicht allzuviel tut, lasse ich wieder ein paar Bilder sprechen:


Ein Überblick über das gesamte Becken:
Bild

Hier das Becken, wie es von vorne aussieht:
Bild

Ein Einblick ins Nest, man kann mehrere junge Larven und einige Eier erkennen:
Bild

Was das hier werden soll, weiß ich nicht, vielleicht kann mir jemand erklären was es mit dieser "Versammlung" auf sich hat...
Bild


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#27 AW: Camponotus ligniperdus - Haltungserfahrungen

Beitrag von Intro » 20. August 2012, 09:15

[SIZE="4"]Montag, 20. August 2012[/SIZE]

Da seit dem letzten Update wieder ein paar Wochen in Land gezogen sind, fühle ich mich gezwungen, wieder einmal eines zu schreiben.


Der Kolonie geht es gut. Futter wird weiterhin angenommen, die Larven werden langsam größer. Das Volk hat offenbar keine Probleme.

Trotzdem gibt es etwas zu erzählen:

Die Königin sitzt nicht mehr im unteren Gang, sondern im Zugang zur rechten oberen Kammer.

Bild

Welchen Grund das hat, weiß ich nicht, aber ich denke nicht, dass das etwas Negatives bedeutet.

Möglicherweise hängt es damit zusammen, dass ich wieder angefangen habe, ab und zu das Nest ein wenig zu befeuchten. Ich tue dies nicht deswegen, weil ich ohne Befeuchtung eine Veschlechterung der Kolonieentwicklung beobachten konnte, sondern einfach, um auf Nummer sicher zu gehen. Allerdings bewässere ich nur sehr selten, ich habe keinen fixen Bewässerungsplan.


Das war's auch schon wieder für heute, da ich noch einige andere Sachen schreiben muss. Beim nächsten Mal wird es wieder etwas ausführlicher!

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#28 AW: Camponotus ligniperdus - Haltungserfahrungen

Beitrag von Intro » 17. September 2012, 16:17

[SIZE="4"]Montag, 17. September 2012[/SIZE]

Den Kleinen geht es weiterhin prächtig. Allerdings wurde die Aktivität schon stark zurückgebremst, es macht sich auch eine Wintertraube bemerkbar [color="red"](1+2)[/color].
[color="red"](1)[/color]
8569_37a358669fd2e5c60cb35bf687eb6adc


[color="red"](2)[/color]
8569_660cce37026a75459058bd76fcb3710d


Auf Bild Nr. [color="red"]2[/color] kann man auch den Larvenhaufen erkennen. Es handelt sich dabei noch um recht kleine Larven, weshalb ich hoffe, dass sie noch auf "Überwinterungsgröße" großgezogen werden. Denn ich glaube nicht, dass Larven in dieser Größe schon überwintern können. Aber ich bin guter Dinge, dass die Kolonie es noch bis zur Überführung in kältere Gefilde schafft, die "Babys" auf eine vernünftige Größe zu bringen.


Das war es für heute schon wieder, es gibt wirklich nicht mehr zu berichten. Ein Update gibt es in dieser Saison sicher noch einmal, spätestens wenn die Kolonie in die Winterruhe geschickt wird.

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#29 AW: Camponotus ligniperdus - Haltungserfahrungen

Beitrag von Intro » 28. Oktober 2012, 13:23

Bild

Sollte verständlich sein. :)

Als kurze Anmerkung: Die Kleinen mit ihrem endogenen Jahresrhythmus wurden gerade eben von mir im Ytong in den Wintergarten gestellt. Dort hat es jetzt momentan um die 10°C, zur Eingewöhnung eine ganz gute Temperatur.

So sieht mein Ãœberwinterrungsregal aus:

Bild

In der Eisbox meine Tetramorium sp.-Kolonie, im RG ein kleines Lasius emarginatus-Volk und im Ytong meine Lieblinge!



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#30 AW: Camponotus ligniperdus - Haltungserfahrungen

Beitrag von Intro » 8. April 2013, 14:46

Ich mache es einfach kurz und schmerzlos: Die Kolonie ist tot!

Und um ehrlich zu sein, mir fällt fast ein Stein vom Herzen.

Warum?

Weil ich die Tiere schon viele Jahre habe und eigentlich nichts vorwärts geht. Als ich dann vor einiger Zeit nach den Tieren sah, bemerkte ich, dass schon, offensichtlich aufgrund der Winterruhe, ca. 20 Tiere verendet waren. Schon da verging mir sehr ordentlich die Lust. Als ich jetzt vor ein paar Tagen kontrollierte, wie es den Tieren geht, sah ich, dass alle tot waren, auch die Königin. Somit ist für mich das Kapitel Ameisenhaltung abgeschlossen. Es war ein Hobby mit Höhen und Tiefen, aber ich war, glaube ich, nicht der richtige dafür.

Die Königin habe ich mir allerdings in Ethanol verewigt, ein Andenken dieser Art ist schon nett. :)

PS: Ich werde meinen Account hier trotz alledem behalten und mich hier ab und zu umsehen.



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