Guten morgen,
Ich habe davon bisher noch nirgends etwas gelesen und deswegen wollte ich mal fragen ob schon wer von euch folgendes ausprobiert hat:
Wenn die Arena o.ä. durch einen wassergraben geschützt ist, besteht da trotzdem v.a. bei kleineren arten, dass sie dank Oberflächenspannung des Wassers über das Wasser hinauskommen (ähnlich wie bei Wasserläufern). Wäre es für solche fälle nicht eigentlich besonders sinnvoll im Wasser ein Stück seife aufzulösen, um die Spannung auf dem Wasser zu brechen?
Bitte um kurze Rückmeldung!

LG, Wolf

Hallo Wolfuego,
Ja das stimmt. Du kannst auch einen Tropfen Spüli ins Wasser tuen. Funktioniert auch
LG
-Phlong

Clypeus hat geschrieben:Kann man das Ytong-Nest stets unbewässert halten und den Ameisen stattdessen eine Tränke in der Arena anbieten?

Standardantwort : hängt von der Art und dann auch noch auf die Koloniegröße ab. Myrmica rubra verenden in einem trockenen Nest innerhalb weniger Tage, Dr Karrissen zeigt wie es auch anders herum passen kann - weil die Kolonie entweder das Nest selbst befeuchtet oder einfach nicht viel Feuchtigkeit benötigt.
Bei bodenbewohnenden Arten bin ich aber erst einmal generell skeptisch, ob man die Befeuchtung weglassen kann, denn diese Arten haben in der Natur fast immer die Gelegenheit in feuchtere Bodenschichten umzuziehen und sind deswegen praktisch nie "ohne Feuchtigkeit"; daher bitte Vorsicht beim Ausprobieren!

Die Brut liegt im Reagenzglas schließlich auch nicht selten auf dem Trockenen oder wie handhaben die Ameisen dass..?

Der Vergleich hinkt a'weng; im Reagenzglas bildet sich ein Mikroklima, besonders wenn der Eingang von den Ameisen größtenteils verschlossen wird - je näher an der Wasser-Watte desto luftfeuchter. Die Brut wird deswegen genau dort gelagert wo es ihr am besten passt, Eier meistens näher und Puppen weiter weg von der Watte.

Danke für die Antworten, Dr. Karissen und DermitderMeise.
Es handelt sich in meinem Fall um eine Formica sanguinea-Kolonie, die ich in einem Ytong halten möchte, den ich nicht bewässern möchte, um stattdessen eine Tränke in der Arena anzubieten.

Formica sanguinea sind natürlich keine feuchtigkeitsliebenden Myrmica rubra, aber leider auch keine Camponotus nigriceps. Ich hatte trotzdem eher den Eindruck, dass Formica sanguinea von trockeneren Verhältnissen eher angetan sind.

Naja, dann halte ich die Bewässerung des Ytongs niedrig, und biete parallel eine Tränke an, vielleicht kommen die Ameisen dann nach einer Weile auch ohne ersteres aus.

Hallo,
gerne! Du kannst das auch sehr risikofrei ausprobieren, indem du nur eine kleine Ecke des Nestes befeuchtest, z. B. unten links; wenn sich die Ameisen überwiegend dort versammeln oder ihre Brut nur dort lagern, ist davon auszugehen, dass sie die Feuchtigkeit benötigen.

Hi,
Wenn sich Puppen von Lasius brunneus leicht bräunlich färben, dauert es dann noch lange bis zu Schlupf oder sind sie abgestorben? Sie sind aber wirklich nur leicht bräunlich.

LG Antkönig:D

Antkönig hat geschrieben:Hi,
Wenn sich Puppen von Lasius brunneus leicht bräunlich färben, dauert es dann noch lange bis zu Schlupf oder sind sie abgestorben? Sie sind aber wirklich nur leicht bräunlich.

LG Antkönig:D

Sie werden dann bald schlüpfen. Ich glaube, wenn sie gestprben wären, so würden die Arbeiterinnen die Puppe auf den Müllhaufen bringen

Phlong hat geschrieben:Sie werden dann bald schlüpfen. Ich glaube, wenn sie gestprben wären, so würden die Arbeiterinnen die Puppe auf den Müllhaufen bringen

Na ja meine lassen eine tote Larve auch noch bei sich liegen und bringen sie nicht raus.

LG Antkönig:D