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Camponotus ligniperda - Nimo‘s Haltungsbericht

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Nimo
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#41 Camponotus ligniperda - Nimo‘s Haltungsbericht

Beitrag von Nimo » 25. Februar 2014, 13:52

So, habe Sie doch noch reingeholt und ain ein "kaltes" Fenster gestellt... aber scheinbar war es warm genug (12°). Als ich heute frĂŒh reingeschaut habe, war schon deutlich mehr Bewegung zu sehen als im ganzen Winter zusammen.

Den Propfen vor dem Nesteingang haben sie aber noch nicht angetastet. Solange der noch vollstÀndig ist, bleiben sie in der dunklen Thermobox. Da genau im Nesteingang, vor dem Propfen noch Watte steckt (sicherheitshalber), können sie ja auch nicht abhauen.

In mein Pflanzenformikarium, welches noch nicht mit dem Nestformikarium verbunden ist (wegen fehlender Verbinder) sind heute frĂŒh 5 Miniheimchen eingezogen, die sich gleich in den Pflanzen versteckt haben. Ich hoffe nur, dass ich auch dieses Mal GlĂŒck habe wegen Milben und diese keine haben, ansonsten ist das Pflanzenbecken ja eh gleich Sperrgebiet. Wenn die Heimchen trozt Futter und Wasser bis nĂ€chste Woche durchhalten (und ich keine Milben finde), haben die Damen haben gleich was zu tun... Heimchen fangen, das mochten sie letztes Jahr ganz gern. Aber das geht ja eh nur, wenn die Beckenverbinder kommen... von daher kann der Pestiziedtest auch lĂ€nger dauern.

Ansonsten kann ich berichten, dass ich nach auflösen der Wintertraube wirklich viele Larven habe... im Herbst habe ich glaube ich 30 gezĂ€hlt, heute frĂŒh sah es mehr aus... aber das kann ja auch tĂ€uschen. Wenn die sich verpuppen, kann ich vielleicht konkrete Zahlen nennen.



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#42 Camponotus ligniperda - Nimo‘s Haltungsbericht

Beitrag von Nimo » 25. Februar 2014, 14:36

Irgendwie hat der die Änderung gleich als neuen Post genommen... vielleicht könnte ein Mod. das bitte aufrĂ€ume?

Danke



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#43 Camponotus ligniperda - Nimo‘s Haltungsbericht

Beitrag von Nimo » 5. MĂ€rz 2014, 14:57

So... 10 Tage um, da kann man ja auch mal wieder was schreiben...

Die Damen haben die Wintertraube schon nach 2 Tagen komplett aufgelöst und sind im Nest sehr aktiv. Beim fuagieren habe ich noch keine erwischt, aber getan haben sie es natrĂŒlich trotzdem... ein kleiner Tropfen Honig wurde restlos aus der Futterschale geschleckt (die sah aus, als wenn da nie Honig drin war).

Was allerdings neu ist, im vergleich zum letzten Jahr, der Nesteingang wird, sofern alle Damen anwesend sind, jedes mal komplett verschlossen und meine einzige Majorarbeiterin hĂ€lt Wache, meist unterstĂŒzt durch eine weitere Arbeiterin. Komisch das gleich im Doppelpack wache gehalten wird, obwohl der Eingang komplett verschlossen ist??? Sie werden schon ihre GrĂŒnde haben. Vielleicht liegt es auch an den ebenfalls im Formiakarum eingezogen fĂŒnf (genauestens untersuchten) Heimchen, welchen es dank eigens dafĂŒr angeschafften Futter, super geht (bis jetzt...).

So, dass war es mal wieder fĂŒrÂŽs erste

Gruß aus dem hohen, heute sonnigen Norden

Nimo



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#44 Camponotus ligniperda - Nimo‘s Haltungsbericht

Beitrag von Nimo » 8. MĂ€rz 2014, 09:49

Hier mal Bildmaterial vom Formikarium dieses Jahr. Das Pflanzenbecken habe ich noch nicht angschlossen, weil mir das doch irgendwie nicht so gefĂ€llt. Werde mir etwas anderes ĂŒberlegen fĂŒr das zweite Becken.

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Ich bin doch recht positiv ĂŒberrascht von der Kamera meines Blackberrys :braver:

Die Schaschlickspieße musste ich leider dort platzieren, weil sich das Nest scheinbar im Winter, durch die Feuchtigkeit, verzogen hat. Jedenfalls schließt es jetzt nicht mehr 90° mit der Ecke ab und da in diesen Spalt gleich eins von den Heimchen gefallen ist und ich dann das ganze Nest noch mal rausholen mußt, bevor es dort den ganze Sommer sitzt (und irgendwann schimmelt), nun diese unkonventionelle Lösung. Tut der Optik leider nicht ganz so gut... :mad: aber bevor noch eine von den Damen reinsegelt und nicht mehr rauskommt...:angst:



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#45 Camponotus ligniperda - Nimo‘s Haltungsbericht

Beitrag von Nimo » 6. April 2014, 10:24

So, neues aus dem Norden...

Nachdem ich den Winter verlustfrei ĂŒberstanden habe, bin ich recht froh, dass ich das Nest deutlich grĂ¶ĂŸer gebaut habe als benötigt. Da meine Damen ja mit 20 - 30 Larven ĂŒberwintert haben und meine Gyne bereits das zweite Mal sehr viele Eier gelegt hat, sind sie schon dabei, eine weiter Kammer zu rĂ€umen.

Trotz der ganzen Brut, war ich mit Proteinen sehr sparsam, insgesamt waren es nur 4 Heimchen bis jetzt, da ja draußen auch noch nicht so viel los ist. Gestern war ich dann beim FutterhĂ€ndler meines Vertrauens, der eine frische Lieferung WĂŒstenheuschrecken bekommen hatte. Eine war nicht mehr ganz so Fit und hat sich nur noch in Zeitlupe bewegt... lange Rede kurzer Sinn, diese gab es zu den Pinkymaden und den Heimchen als Bonus, umsonst dazu.

Erst haben Sie das UngetĂŒm nicht beachtet und sind ihm aus dem Weg gegangen, aber dann wurde es Nacht... so gegen 22°° Uhr hatten sie die Heuschrecke bereits erlegt und waren mit 6 Damen (!) am Zerlegen.
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So viele hatte ich noch nie draußen. :fettgrins: Am nĂ€chsten Morgen waren dann Teile der Heuschrecke im Nest, Torso und Kopf ausgehöhlt und der Hinterleib nahezu komplett abgenagt. Alle Damen im Nest haben bis zum bersten gefĂŒllte Gaster und die Larven sehen auch schon ziemlich fett aus im Vergleich zu gestern :) Das war dann wohl ein Festmahl fĂŒr alle!:drink:

Was mich am meisten ĂŒberrascht hat, war das die lebend im Formikarium lebenden Heimchen scheinbar auch einen Teil der Heuschrecke angeknabbert haben. Zumindest eine konnte ich dabei beobachten wie sie immer wieder probiert hat und dann von eine Wachameise vertrieben wurde.

Ich schÀtze mal, das es nach dem Proteinschub eine schnellere Entwicklung der Larven geben wird...

2BC...



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#46 Camponotus ligniperda - Nimo‘s Haltungsbericht

Beitrag von Nimo » 6. April 2014, 13:38

Tja, so schnell kann es gehen...

scheinbar ist gestern Nacht, bzw. heute frĂŒh doch eine Arbeiterin verstorben. Was mich allerdings wundert, so wie es aussieht wurde der Gaster entfernt und da ich den nicht finden kann, vermute ich, das der sogleich wieder gefressen wurde.

Bis jetzt haben sie die Rest noch nicht rausgetragen, aber weit entfernt von den VorrÀten und den Larven abgelegt.

Kann da jemand was zu sagen, zu dem Kanibalismus? Jemand schon mal sowas gesehen?

Antworten gern im Diskothreat.

Gruß

Nimo



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#47 Camponotus ligniperda - Nimo‘s Haltungsbericht

Beitrag von Nimo » 9. Mai 2014, 08:53

Ups... das war mal eine lange Zeit... und es hat sich einiges getan...

Zum ersten war der Beckenverbinder beim HĂ€ndler meines Vertrauens wieder erhĂ€ltlich, so dass ich gleich das mit Efeu (in Sermis) bepflanzte Becken angeschlossen habe. Der Durchgang war nach nicht ganz 20 Minuten entedeckt und nach nicht ganz 25 Minuten wurde im neuen Becken furagiert. Mir ist aber recht schnell aufgefallen, dass um so lĂ€nger die Ameisen im neuen Becken furagierten, ihr Orientierungssinn scheinbar immer schwĂ€cher wurde... inkl. der Ameise selber. Das habe ich auch schon bei den Probheimchen bemerkt, also habe ich kurzerhand das Becken wieder gerĂ€umt und das Efeu entfernt. Seit das Efeu raus ist und damit auch die Luftfeuchtigkeit von fast 90 %, geht`s den Damen im neuen Becken bestens! Die beiden Ameisen mit SchĂ€chanfall und Nahtoderfahrung habe ich, vor dem entfernen des EfeuÂŽs, vorsichtig in das Nestbecken gesetzt, wo sie aber den Weg zum Nesteingang auch nicht mehr wirklich selber gefunden haben... mit ein wenig Hilfe war das aber auch geschafft. Verluste habe ich nicht zu beklagen (bis jetzt), aber ein zu feuchtes Becken ist scheinbar ĂŒberhaupt nichts fĂŒr Camponotus ligniperda.

Da die Probeheimchen, welche gleich Symtome aufgewiesen haben wie meine beiden Ameisen, nach dem entfernen recht schnell wieder fit waren in entsprechend anderer Umgebung, war ich mir sicher, dass es nichtÂŽs mit Pestizieden zu tun hat das es Ihnen so schlecht geht, deswegen habe ich die beiden Ameisen auch wieder zu den anderen gelassen.

Aktueller Zustand :
1 Gyne
ca. 30 Arbeiterinnen
12 Puppen
unzĂ€hlige Larven in allen grĂ¶ĂŸen
unzÀhlige Eier

Was die Reprduktion angeht, frage ich mich manchmal wo meine Gyne das alles her nimmt... Sie hat mit einem "kleinen" Haufen Larven ĂŒberwintert... so ca. 20 und jetzt, nach ca. 1,5 Monaten wird der Lagerplatz im Nest langsam knapp. Aber da wurde bereits Abhilfe geschaffen. Ein großteil des Nestes war mit feinem Kies aufgefĂŒllt und sie haben, wohl in weiser Voraussicht auf das, was zu so erheblichen Platzproblemen fĂŒhrt und irgendwann auch schlĂŒpft, eine weitere Kammer komplett gerĂ€umt. Aktuell halten sich in der der gerĂ€umten Kammer meist 2 - 3 Arbeiterinnen auf und Zerlegen eingebrachte Nahrung. Ein bereits teilweise erschlossener Gang in die unteren Ebenen wird aktuell als MĂŒllhalde verwendet.

So, dass wars erst einmal fĂŒr heute... erst einmal weiter Arbeiten :)



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#48 Camponotus ligniperda - Nimo‘s Haltungsbericht

Beitrag von Nimo » 15. Mai 2014, 06:17

Guten Morgen...

heute morgen habe ich etwas merkwĂŒrdiges beobachtet... Scheinbar haben sie bei einigen Larven ein Loch in den Kokon geknabbert, aber nur ein kleines,am Kopfende. Da eine Larve davon erst ein paar Tage verpuppt war (es war mit abstand die grĂ¶ĂŸte die ich je hatte), kann es wohl kaum eine Hilfestellung beim schlĂŒpfen sein. Weiter habe ich eine weitere PuppenhĂŒlle gesehen, welche leer war, so wie geschlĂŒpft, konnte aber auf die schnelle keine "frische" Ameise entdecken. Heimchen gibe es ein bis zwei mal die Woche, also an Nahrungsmagel sollte es eigentlich nicht liegen... oder ist das etwa noch zu wenig?

Ein wenig besorgt bin ich jetzt schon



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